Giro d'Italia - Ben O'Connor nach Chaos auf 16. Etappe sauer: "Eines der am schlechtesten organisierten Rennen"

VonKatharina Wiedenmann

Publiziert 21/05/2024 um 14:19 GMT+2 Uhr

Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) hat kein Verständnis für die Veranstalter des Giro d'Italia, die auf der 16. Etappe trotz Protests von Fahrerseite und schlechten Wetters lange am Start in Livigno auf 1800 Meter festhalten wollten. "Es ist wahrscheinlich eines der am schlechtesten organisierten Rennen. Da bin ich ehrlich", kritisierte der Australier vor Etappenstart am Eurosport-Mikrofon.

"Dinosaurier!" O'Connor schimpft gegen Organisatoren nach Giro-Chaos

"Es ist ein bisschen schade. Wir haben 2024 und es gibt Dinosaurier, die die menschliche Seite des Ganzen nicht sehen wollen", legte O'Connor in Richtung Organisatoren nach. In vergleichbaren Situationen würde es bei anderen Rennen zu "99 Prozent" anders laufen.

Zunächst war bereits der Stelvio-Pass wegen Schneefalls aus der Etappe gestrichen worden. Am Dienstag zog das schlechte Wetter weiter nach unten und machte am Ende auch ein Passieren des Umbrailpasses zu gefährlich.

Giro-Veranstalter RCS Sport hielt lange an den Plänen fest, sodass die Fahrervereinigung CPA sogar mit einem Boykott gedroht hatte. Schließlich beugte man sich dem Druck, der Start wurde nach Laas verlegt, das knapp 900 m niedriger als Livigno liegt.

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O'Connor meinte zum Chaos vor dem Start der 16. Etappe: "Ich würde die Etappe gerne fahren. Ich möchte aber nicht über 2500 Meter fahren. Hier regnet es schon bei fünf Grad, auf 2500 m wird es schneien. Deshalb muss man niedriger starten, das ist doch klar. Dann hat man auch ein Rennen."

An den Veranstalter gewandt meinte der 28-Jährige zudem: "Ich würde sie gerne in unserer Situation sehen. Dass man auf das Rad steigt und die Stelvio-Etappe fährt. Dann würde ich gerne ihre Meinung hören."

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