Tadej Pogacar stören Vergleiche mit "Kannibale" Eddy Merckx: "Jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig"

Tadej Pogacar schloss mit seinem fünften Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt nicht nur zu Rekordsieger Fausto Coppi auf, sondern avancierte auch zum ersten Fahrer seit Eddy Merckx, der in einer Saison drei Radsport-Monumente gewinnen konnte. Kein Wunder, dass nach Pogacars letztem Saisonrennen wieder Vergleiche mit dem "Kannibalen" aufkamen, die der Weltmeister jedoch schnell abwiegelte.

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"Ich mag diese Vergleiche nicht", sagte Pogacar auf einer Pressekonferenz nach seinem fünften Il-Lombardia-Triumph in Folge.
Der Slowene offenbarte, dass er hinter dem Podium sogar kurz am Telefon mit Merckx gesprochen habe. "Es war cool, mit Eddy zu quatschen, aber niemand mag es, die ganze Zeit mit jemand anderem verglichen zu werden."
Pogacar machte in der Vergangenheit schon oft deutlich, dass ihn weder Titel noch Rekorde interessieren, doch die Parallelen zum "Kannibalen" des Radsports drängen sich seit geraumer Zeit auf.
Das liegt zum einen an Pogacars Siegeshunger. Der 27-Jährige verbuchte im Jahr 2025 beeindruckende 20 Siege, darunter die Tour de France, drei Radsport-Momunente, der Welt- und Europameistertitel. Dass er seine Siege sowohl bei Rundfahrten als auch bei Eintagesklassikern erringt, ist ebenfalls eine Charakteristik, die auch Merckx auszeichnete.
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Pogacar bleibt demütig

Doch Pogacar möchte von all dem nichts wissen. "Als ich noch ein Kind war und davon träumte, Profi zu werden, wusste ich nicht einmal, was ein Monument ist", sagte der Weltmeister gewohnt demütig: "Wir haben davon geträumt, irgendwann einmal so cool wie die Fahrer bei der Tour de France zu sein und dort an den Start zu gehen. Ich bin extrem glücklich, dass ich es so weit geschafft habe."
Dass er die Tour mittlerweile vier Mal gewinnen konnte, ließ er unerwähnt. Dazu kommen zehn Siege bei den fünf Monumenten. Nur Merckx (19) und Roger De Vlaeminck (11) können mehr aufweisen.
Ob er sich deshalb "besonders" fühle, wurde Pogacar nach dem Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt gefragt?
"Jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig", umschiffte er die Frage gekonnt: "Vielleicht stehe ich etwas mehr im Rampenlicht, weil ich viele Rennen gewinne. Aber jeder ist anders - und das ist auch gut so. Jeder sollte mit sich selbst im Reinen sein."
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