Willkommen zum 6. Teilstück der Fernfahrt Paris-Nizza 2017. Vom Parcours her sollte das der bislang schwerste Ritte dieser Austragung sein - sechs Bergwertungen sind auf 193,5 Kilometern Wegstrecke zu bewältigen. Los geht es direkt nach dem Start, dann steht der Col de L'Espigouiller (1. Kategorie) auf dem Programm, wobei der Berg wohl eher die Abschussrampe für die Ausreißer des Tages bilden wird. Denn es folgt ein welliges Stück, das bei Kilometer 116 eine Bergwertung der 2. und bei Kilometer 131,5 eine der 3. Kategorie beinhaltet.

Knapp 60 Kilometer vor dem Ziel beträgt der Vorsprung der Fluchtgruppe noch zwei Minuten.

Im Anschluss an den ersten Bergpreis schälte sich dann die jetzige Achter-Gruppe heraus. Die Bergwertung der 2. Kategorie gewann vorhin Domont (7 Punkte) vor Sepulverda (5), Chavanel (3), Valgern (2) und Anacona (1).

Die erste Bergwertung des Tages hatte Arnold Jeannesson (Fortuneo) gewonenn und sich damit 10 Punkte gesichert. Zweiter wurde dort Lilien Calmejane (Direct Energie, 7 Punkte) vor Roy Curvers (Sunweb, 6), Nicolas Edet (Cofidis, 5), Yves Lampaert (Quick Step, 3), de Marchi (BMC,2) und Tanek Kangert (Astana, 1).

Viel weiter hat das Feld die Ausreißer heute nicht wegkommen lassen, als der Abstand allmählich 5 Minuten zu erreichen drohte, begannen die Mannen um Alaphilippe, die Lücke wieder einzudampfen.

Drei Minuten hat das Oktett an Vorsprung auf die Gruppe mit dem Mann in Geld, Julian Alaphilippe (Quick Step) momentan.

Acht Mann bilden eine exzellent besetzte Spitzengruppe: Aleesandro de Marchi (BMC), Jesus Herrada, Winner Anacona (Movistar), Sylvain Chavanel (Direct Energie), Michael Valgren (Astana), Ben Swift (Team Emirates), Eduardo Sepulveda (Fortuneo) und Axel Domont (Ag2r).

Gestartet wird die Etappe um 11.55 Uhr in Aubagne an der Mittelmeerküste. Von dort aus geht es in nordöstlicher Richtung gen Alpenausläufer. Das Ziel soll zwischen 16.24 und 16.52 Uhr erreicht sein. Guido Scholl begleitet das Rennen am 15 Uhr im Live-Ticker. Hier ist die Rückschau auf die 5. Etappe:

Doch dann wird es ernst: Bei Kilometer 146 steht der Col de Bourigaille (1. Kategorie) im Weg, der anschließend noch einmal von der anderen Seite zu erklimmen ist. Und zum Ziel in Fayence geht es noch einmal 1,3 Kilometer lang mit 9,8% Steigung bergauf, die Organisatoren haben dort eine 2. Kategorie ausgewiesen. Die Frage ist eigentlich nur, an welcher Stelle die Favoriten zum Angriff blasen. Warten sie bis zum Schluss, dann könnte der Spitzenreiter, Julian Alaphilippe (Quick Step), sein Führungstrikot nicht nur verteidigen können, sondern er hätte sogar gute Chancen, sein Polster noch einmal auszubauen.