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Paris-Roubaix: Dylan van Baarle triumphiert beim Kopfsteinpflaster-Klassiker als Solist - Van Aert Zweiter

Jonas Klinke

Update 17/04/2022 um 23:30 GMT+2 Uhr

Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers) hat dank einer beeindruckenden Solo-Flucht den Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix gewonnen. Der Niederländer setzte sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel aus einer vierköpfigen Spitzengruppe ab und erreichte nach insgesamt 257,2 Kilometern und 30 Pavé-Abschnitten als Solist das Velodrom in Roubaix. Für van Baarle ist es der erste Erfolg bei einem Monument.

Triumph in Roubaix: Van Baarle lässt die Konkurrenz Staub schlucken

Im Sprint der Verfolgergruppe hatte Wout van Aert (Jumbo-Visma) die schnellsten Beine und sicherte sich Rang zwei (+1:47 Minuten). Um die Form des belgischen Meisters hatte es im Vorfeld nach seiner Corona-Infektion etwas Rätselraten gegeben, weswegen er von seinem Team zunächst als Helfer eingeteilt war.
Dritter wurde der Schweizer Stefan Küng vom Team Groupama-FDJ. Vierter wurde van Aerts Landsmann Tom Devriendt (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux).
Rang fünf belegte der slowenische Meister Matej Mohoric (Bahrain Victorious), der lange zur Spitzengruppe gehörte und nach einem Defekt nochmal attackierte. Der Mut des Sanremo-Siegers wurde am Ostersonntag jedoch nicht belohnt.
"Ich konnte es nicht glauben, als ich ins Velodrom kam. Ich habe noch auf die andere Seite geguckt, aber ich war ganz allein. Es ist vollkommen verrückt", sagte van Baarle im Siegerinterview.
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Schönste Runde seines Lebens: Van Baarle gewinnt Paris-Roubaix

Paris-Roubaix: Van der Poel und van Aert von Windkante überrascht

Aufgrund eines hektischen Rennbeginns, bei dem es erstaunlich früh zu einer Windkanten-Situation kam, bei der zahlreiche Favoriten ins Hintertreffen gerieten und ordentlich Rückenwird war die 119. Austragung des Kopfsteinpflaster-Klassikers die schnellste der Geschichte. Sieger Dylan van Baarle bewältigte die 257,2 Kilometer von Compiègne nach Roubaix mit einem Schnitt von 45,792 km/h.
Von dieser Windkanten-Situation nach rund 47 Kilometern wurden unter anderem auch Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix), van Aert und Kasper Asgreen (Quick-Step Alpha Vinyl) überrascht. Nach einer über 100 Kilometer langen Aufholjagd gelang der zweiten Gruppe wieder der Anschluss an das Peloton.
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"Ganz gefährlich!" Van der Poel wird von Windkante überrascht

Van der Poel musste sich am Ende mit Rang neun begnügen. Er kam mit 2:34 Minuten Rückstand auf Sieger van Baarle ins Ziel.
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Van der Poel gesteht: "Hatte nicht die Beine"

Bester Deutscher wurde John Degenkolb (DSM). Der Roubaix-Sieger von 2015 erreichte das Velodrom diesmal als 18. (+4:47). Nils Politt (Bora-hansgrohe) kam zeitgleich mit auf Rang 22 in Roubaix an.
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"Ich mach' mal die Augen zu": Ganz gefährliche Situation auf dem Pavé

Paris-Roubaix: Debütant Pascal Ackermann muss sehr früh aufgeben

Sehr enttäuschend verlief das Rennen über die Kopfsteinpflaster für Pascal Ackermann (UAE Team Emirates). Der 28-Jährige musste den Klassiker bei seinem Debüt bereits nach rund 20 Kilometern und damit weit vor dem ersten Pavé-Sektor aufgeben.
Auch Teamkollege Felix Groß musste das Rennen vorzeitig verlassen. Nach einem Sturz auf dem zweiten Kopfsteinpflaster-Abschnitt wurde er mit Verdacht auf Armbruch in ein Krankenhaus gebracht.
Groß' Sturz war nicht der einzige Crash an diesem sonnigen Ostersonntag im Norden Frankreichs. Die 119. Auflage war geprägt von zahlreichen Stürzen auf den staubigen Pavés. Hinzu kamen immer wieder Defekte.
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"Hände gefälligst weg!" Lampaert stürzt nach Kollision mit Zuschauer

Paris-Roubaix: Vorjahrressieger Sonny Colbrelli nicht dabei

Auch van Baarle war davon zwischenzeitlich betroffen. Jedoch kämpfte er sich zurück und setzte sich dann auf dem letzten ganz schweren Kopfsteinpflaster-Sektor Carrefour de l'Arbre entscheidend ab.
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Vollgas übers Pavé: Hier lässt van Baarle die Konkurrenz stehen

Vorjahressieger Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) fehlte diesmal bei der "Königin der Klassiker", nachdem er im März bei Katalonien-Rundfahrt mit Herzproblemen schwer kollabiert war.
(mit SID)
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Schreckmoment vor ersten Pavé: Ex-Weltmeister Pedersen am Boden

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