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Tadej Pogacar gewinnt Strade Bianche nach 80-Kilometer-Solo und unterbricht Teamfunk von UAE - kurioses "Missgeschick"

Thomas von Eichhorn

Publiziert 04/03/2024 um 15:58 GMT+1 Uhr

Tadej Pogacar legte am Samstag bei der Strade Bianche ein sensationelles 80-km-Solo hin und gewann das Rennen mit großem Vorsprung. Dabei ließ er das Feld sogar so weit hinter sich, dass das Funksignal zwischen dem auf Höhe von Pogacar fahrenden Teamauto und den Teamkollegen von UAE zwischenzeitlich aufgrund der großen Distanz unterbrochen war. Tim Wellens und Marc Hirschi nahmen es mit Humor.

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Die beiden Mannschaftskollegen von UAE Team Emirates sahen und hörten seit seinem von Erfolg gekrönten Ausreißer beim italienischen Straßenrennen nichts mehr von ihrem Spitzenfahrer. Der Belgier Wellens kam als 13. schließlich sechs (!) Minuten nach dem Slowenen ins Ziel.
Wellens berichtete dem Radsportportal "IDLProCycling.com": "Das Witzigste war, dass unser Teamauto zusammen mit Pogacar so weit vorne lag, dass wir in der Gruppe dahinter den Funkkontakt verloren. Erst als ein zweites Auto kam, um uns die Situation zu erklären, erfuhren wir, dass er zwei Minuten Vorsprung hatte."
Der Schweizer Hirschi, der mit knapp 17 Minuten Rückstand auf Pogacar auf Platz 68 landete, ergänzte: "Wir hatten viele Probleme mit dem Funk, weil er über eine so große Distanz nicht funktioniert. Ich wusste nicht genau, was vorne passierte, ich wusste es lange nicht."
Wellens war während des Rennens einerseits angesichts der Klasse Pogacars hoffnungsvoll, allerdings noch nicht siegesgewiss. "Das Feld war nicht langsam."
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Da war der Funkkontakt noch intakt: Das UAE Team Emirates bei den Strade Bianche 2024

Fotocredit: Imago

Wellens: "Ich war besorgt, weil es noch so weit bis zum Ziel war"

Der Plan sei gewesen, später anzugreifen. "Ich war besorgt, als er ausriss, weil es noch so weit bis zum Ziel war. Aber als er zwei Minuten Vorsprung hatte, wusste ich, dass er gewinnen würde."
Sowohl Wellens als auch Hirschi waren jedenfalls begeistert vom überragenden Sieg des Slowenen. Wellens: "Ich hatte nicht erwartet, dass er so leicht gewinnen würde. Die eine Sache ist, dort anzugreifen. Die andere ist, dann so weit wegzufahren. Es ist großartig, mit so einem Teamleader zu fahren. Es gibt allen einen Schub."
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