Herzlich willkommen zur 8. Tour-Etappe! Nachdem die Bergankunft gestern schon für mächtig Bewegung im Klassement gesorgt hat, könnte das heute gleich so weitergehen. Den das Teilstück in die Schweiz ist extrem schwer - auf knapp 160 Kilometern verstecken sich nicht weniger als sieben Bergwertungen. Es wird sicher Vollgas gefahren - um den Etappensieg, um das Bergtrikot und um die Plätze in der Gesamtwertung.

Sturz bei Katusha, Vladimir Gusev erwischt es an einem Fahrbahnteiler.

Jens Voigt geht gleich mit in die Offensive, rund ein Dutzend Fahrer hat einige Meter Vorsprung.

Jetzt geht es los - und sofort die ersten Attacken auf diesen nur 157 Kilometern. Nur 15 Kilometer, dann geht es gleich das erste Mal bergan!

Sturz von Matt Lloyd in der neutralen Zone, deshalb wird das Rennen noch nicht freigegeben. Der Australier jagt dem Feld hinterher. Erst wenn er wieder dran ist, wird Christian Prudhomme die weiße Flagge schwenken.

Noch 180 Fahrer gehen in die Etappe. Leider nicht starten kann Johannes Fröhlinger vom Argos-Team, er hat sich die Hand gebrochen. Zweiter deutscher Ausfall nach Teamkollege Marcel Kittel.

Wiggins ist der vierte Brite in Gelb bei der Tour nach Simpson, Boardman und Millar - und Froome der erste Brite im Bergtrikot seit Millar 2007.

Das Feld rollt nun unter strahlendem Sonnenschein los, unter der Autobahn durch und gemütlich Richtung Rennstart. Bardley Wiggins (Sky) nun in Gelb, Chris Froome (Sky) im Bertrikot, Rein Taaramae (Cofidis) in Weiß - das die neue Farblehre der Tour. Nur Peter Sagan (Liquigas) hat gestern sein Sondertrikot gehlaten können!

Diese Etappe hat es dermaßen in sich, dass wir auch bei Eurosport TV und im Eurosport Player vom Start weg dabei sind!

Das Wetter ist gut in der Grenzregion, sonnig, ein paar Wolken, leichter Wind.

So, die Einschreibung auf dem Marché Fréry ist fast vorbei. Die Teams hatten heute von den Hotels nur eine kurze Anfahrt nach Belfort, neun Mannschaften haben sogar hier schon übernachtet. Staraufstellung wird an der Brücke über die Savoureuse genommen, dann folgt gleich eine längere Fahrt aus dem Städtchen, das zum 29. Mal Tour-Etappenort ist. der scharfe Start wird dann 6,4 Kilometer weiter außerhalb gegeben.

Die Gesamtwertung hat sich gestern ordentlich verändert, nur noch elf Fahrer liegen innerhalb von zwei Minuten. Auch im Kletterklassement gab es einen Führungswechsel, die Nachwuchswertung wurde umgekrempelt und die Teamwertung bereinigt. Auf diesen ersten "Waschgang", wie Jens Voigt das gerne nennt, folgt heute gleich der zweite...

Aufgrund der Kürze der Etappe geht es heute erst um 13:15 Uhr los, genug Zeit für alle Fahrer also, nochmals das Roadbook zu studieren und festzustellen, dass Flachstücke heute die absolute Ausnahme sind. Und gerade die letzten Anstiege sind wieder mächtig steil und haben teils riskante Abfahrten, da lässt sich auch für die Rivalen der Sky-Mannschaft mit cleverer Taktik wohl etwas bewegen.