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Tour de France 2022 - So lief die 10. Etappe: Kämna verpasst Gelb um elf Sekunden, Cort Nielsen holt Etappensieg

Eurosport
VonEurosport

Update 15/12/2022 um 09:44 GMT+1 Uhr

Ein echter Krimi war die 10. Etappe der 109. Tour de France vor allem aus deutscher Sicht: Lennard Kämna fuhr den ganzen Tag in der 25-köpfigen Spitzengruppe des Tages und war lange Zeit virtueller Gesamtführender der Frankreich-Rundfahrt. Am Ende aber fehlten dem Deutschen elf Sekunden auf das Gelbe Trikot, das Tadej Pogacar mit einem harten Schlussspurt verteidigte.

Tour-Strecke, 10. Etappe: Endlos-Anstieg zum Alpen-Flugplatz

Kann Simon Geschke das Bergtrikot verteidigen?
Es wird auf jeden Fall extrem schwer für den 36-jährigen Berliner, der 19 Punkte auf dem Konto hat. Bob Jungels von Ag2r hat in der Wertung nur einen Zähler Rückstand (18) und auch Thibaut Pinot (14) von der Mannschaft Groupama - FDJ lauert auf seine Chance.
In der Gesamtwertung ist hingegen damit zu rechnen, dass Tour-Leader Tadej Pogacar nichts anbrennen lässt.
Der Slowene vom UAE Team Emirates ist in absoluter Topform, Verfolger Jonas Vingegaard (Team Jumbo - Visma) dürfte es schwer haben, heute Boden gutzumachen.
Die 10. Tour-Etappe live im Ticker:

8:54 Minuten - Pogacar führt Favoriten ins Ziel

Tadej Pogacar sprintet auf der Zielgerade um jede Sekunde, kann aber keine Lücke mehr reißen. Doch er behält sein Gelbes Trikot. Denn er ist 8:54 Minuten nach Magnus Cort Nielsen im Ziel und rettet sich damit um elf Sekunden vor Kämna.

Cort Nielsen siegt hauchdünn vor Schultz - Kämna 22 Sekunden zurück

Magnus Cort Nelsen setzt sich um einige Zentimeter vor Nick Schultz durch und feiert nach Carcassonne 2018 seinen zweiten Tour-Etappensieg. Georg Zimmermann kommt mit 15 Sekunden Rückstand als Sechster über den Zielstrich und Lennard Kämna mit 22 Sekunden Rückstand als Zehnter.
Das heißt: Wenn das Peloton mit mehr als 9:05 Minuten Rückstand auf den Tagessieger reinkommt, hat Kämna Gelb. Ansonsten bleibt die Gesamtführung bei Tadej Pogacar.

500 m - Spitze verpokert sich

Die vier Spitzenreiter gucken sich an und verpokern sich. Plötzlich führt Benjamin Thomas die nächste Gruppe heran. Er fährt sofort vorbei. Dann eröffnet Sanchez den Sprint und nur Schultz sowie Magnus Cort Nielsen können noch mitgehen!

1 km - Van Baarle kommt heran

Dylan van Baarle ist der Vierte, der vorne rankommt. Und der Niederländer setzt sofort seinen Angriff! Kurz entsteht eine Lücke, die schließt aber dann Jorgenson.

2 km - Sanchez holt Bergwertung

Die Bergwertung der 2. Kategorie geht an Luis Leon Sanchez. Doch dann dreht er sich um Nick Schultz fliegt heran. Kurz darauf schließt auch Matteo Jorgenson auf. Es sieht so aus, als hätten wir ein Trio, das gleich auf der Start- und Landebahn des Altiport um den Etappensieg sprintet.

2,5 km - Jorgenson und Schultz setzen nach

Matteo Jorgenson und Nick Schultz attackieren aus der Verfolgergruppe. Kämna und Zimmermann können aber nicht mehr mit.

4 km - 22 Sekunden für Sanchez

Der 38-jährige Spanier baut seinen Vorsprung schnell aus, weil er Vollgas durchzieht, während hinter ihm teilweise gepokert wird. Fährt da der Etappensieger davon?

6 km - Sanchez attackiert

Luis Leon Sanchez geht aus dem Sattel und setzt sich vom Rest der Gruppe ab. Kämna und Zimmermann reagieren erstmal nicht, sondern lassen Simmons Tempo fahren. Der US-Amerikaner ist willig, auch wenn er keinen Teamkollegen mehr bei sich hat.

7,5 km - Bettiol und Zimmermann gestellt

Die beiden Spitzenreiter sind gestellt und damit sind wieder zwölf Mann vorne beisammen, 9:25 Minuten vor dem Hauptfeld. Kämna wäre damit jetzt mit etwas mehr als 40 Sekunden Vorsprung der neue Mann in Gelb!

9 km - Nochmal Bettiol, Zimmermann folgt

Bettiol reißt nochmal aus und Zimmermann geht hinterher. Die Beiden schließen vorne zusammen, während dahinter Kämna ein weiteres Quartett mit Quinn Simmons, Andreas Leknessund und Luis Leon Sanchez an die anderen Sechs heranführt.

11 km - Acht Spitzenreiter

Thomas, Wright und Zimmermann schließen zu Bettiol auf - und kurz darauf kommen auch Dylan Van Baarle, Matteo Jorgenson, Simone Velasco und Magnus Cort Nielsen heran. Wir haben acht Spitzenreiter 20 Sekunden vor der Kämna-Gruppe.

15 km - Bettiol baut aus

Zimmermann und Wright waren gemeinsam mit Benjamin Thomas, der auch noch bei einen ist, schon auf 20 Sekunden an Bettiol dran. Jetzt aber sind es wieder 30 Sekunden Vorsprung für den Italiener. Die größe Gruppe mit Kämna ist jetzt 52 Sekunden zurück und das Hauptfeld 9:28 Minuten. Virtuell ist Kämna damit wieder knapp hinter dem Gelben.

18 km - Zimmermann und Wright attackieren, Gruppe zerfällt

Bettiol ist jetzt 30 Sekunden vor seinen Verfolgern - und die nehmen sich gegenseitig auseinander. Fred Wright und Georg Zimmermann sind nach vorne rausgefahren, viele andere verlieren hinten den Anschluss.

21 km - Kämna virtuell in Gelb

Bettiol beginnt den Schlussanstieg zum Altiport von Megève mit 20 Sekunden Vorsprung auf die 24-köpfige Verfolgergruppe um Lennard Kämna. Und da das Hauptfeld nun 9:21 Minuten hinter dem Italiener liegt, ist Kämna inzwischen virtuell Gesamtführender dieser Frankreich-Rundfahrt!

25 km - Bettiol als Erster am Zwischensprint

Alberto Bettiol (EF Education - EasyPost) ist weiter allein an der Spitze. Der Italiener hat aber auch weiterhin weniger als eine halbe Minute Vorsprung auf die große Gruppe des Tages, als er jetzt den Zwischensprint passiert. Das Peloton hingegen ist nun fast neun Minuten zurück!

16:22 Uhr - Weiter geht's!

Nach ziemlich genau 15 Minuten Stillstand geht es weiter. Die einzelnen Gruppen werden jetzt mit den Abständen wieder losgelassen, die sie vor der Neutralisation hatten. Für das Rennen ändert sich hier also kaum etwas.
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Kuriosum: Demonstranten auf der Strecke! Protest stoppt Etappe

36 km - Streckenblockade - Rennen neutralisiert!

Protest auf der Rennstrecke! Eine Gruppe junger Frauen und Männer hat sich auf die Straße gesetzt und fackelt Bengalos ab. Alberto Bettiol ist noch vorbeigefahren, aber die Jury hat das Rennen sofort neutralisiert. Die Polizeit räumt die Straße und die Fahrer stoppen. Wenn alles wieder klar ist, wird das Rennen mit den alten Abständen wieder fortgesetzt werden. Hier geht's zur News mit allen Infos!

38 km - 25 Sekunden für Bettiol

Alberto Bettiol hat eine knappe halbe Minute herausgeholt. Doch hat der Italiener wirklich eine Chance, in Richtung Bergankunft von Megève allein gegen die große Gruppe zu bestehen? Übrigens: Das Hauptfeld ist inzwischen 7:20 Minuten zurück. Wenn jetzt Schluss wäre, würde Kämna bis auf eine Minute ans Gelbe Trikot heranrücken. Ist es aber halt nicht.

44 km - Rolland und Wright sind gestellt - Bettiol geht!

Pierre Rolland und Fred Wright sind zurück in der Gruppe, aber jetzt versucht es der Nächste: Alberto Bettiol (EF Education - EasyPost) attackiert die Spitzengruppe im Tal und setzt sich allein ab - ein Himmelfahrtskommando?

51 km - Rolland holt nächsten Bergpunkt

Pierre Rolland (B&B Hotels - KTM) sprintet gegen Fred Wright (Bahrain Victorious) um den Bergpreis der 4. Kategorie an der Cote de Chatillon-sur-Cluses und holt sich dort den einen Punkt, den es dort gibt. Das Duo setzt sich durch den Sprint etwas von seinen Begleitern ab und zieht auch in der Abfahrt erstmal weiter durch.

61 km - Fünf Minuten stehen auf der Uhr

Der Vorsprung der Spitzengruppe wächst auf über fünf Minuten an. Momentan passiert nicht viel - auch weil es jetzt relativ flach durchs Tal geht. Wir haben das Tal der Arve erreicht und sind gleich in Cluses.

15:30 Uhr - Live-Talk mit Jens Voigt auf Instagram

Fragen an Jens Voigt? Ab auf den Instagram-Kanal @eurosportde! Dort steht der Eurosport-Experte jetzt für einige Minuten im Live-Talk zur Verfügung!

72 km - 4 Minuten für 25 Ausreißer

UAE Team Emirates kontrolliert das Tempo im Hauptfeld. Der Abstand zu den 25 Spitzenreitern um Kämna und Zimmermann ist auf vier Minuten angewachsen. Doch das können sich Tadej Pogacar und seine Mannen locker leisten.
Denn der Einzige, der in der Spitzengruppe weniger als 20 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung hat, ist Kämna. Und auch der liegt bereits 8:43 Minuten hinter dem Gelben Trikot.

78 km - Col de Jambaz: Rolland vor Kämna

Der Bergpreis der 3. Kategorie auf dem Col de Jambaz geht an Pierre Rolland vor Lennard Kämna. Zwei Bergpunkte für den Franzosen, einer für den Deutschen. Der Vorsprung aufs Hauptfeld liegt bei rund 3 Minuten.

84 km - Die Gruppe steht - mit Kämna und Zimmermann!

Kämna und Co. haben den Anschluss an die Spitze geschafft und im Hauptfeld wird das Tempo gedrosselt - nun scheint man zufrieden zu sein und die Spitzengruppe von rund 20 Mann darf sich absetzen. Sofort geht der Abstand auf 50 Sekunden hoch.

89 km - Kämna und Zimmermann in Verfolgergruppe

Eine Verfolgergruppe hat sich gelöst und schließt wohl gleich zur Spitze auf - mit dabei die Deutschen Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) und Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert).
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Kämna im Interview: Das ist der Plan für die 10. Etappe

95 km - Ein neues Quartett

Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers), Pierre Rolland (B&B Hotels - KTM), Luis Leon Sanchez (Bahrain Victorious) und Philippe Gilbert (Lotto Soudal) bei seiner Abschiedstour - das sind die nächsten vier Angreifer, die jetzt eine Lücke von zehn Sekunden gerissen haben.

98 km - Ausreißer gestellt

Die Spitzengruppe ist nochmal angewachsen. Auch Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) ist nach vorne gesprungen. Doch das Hauptfeld fährt weiter mit Zug hinterher und sorgt jetzt wieder für den Zusammenschluss. Échappée terminée!

100 km - Quintett mit drei B&B-Profis

Gougeard bekommt in Thonon-les-Bains jetzt vier Begleiter - und zwei davon sind Teamkollegen des Franzosen: Pierre Rolland und Sebastian Schönberger haben gemeinsam mit Jakob Fuglsang (Israel - Premier Tech) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) den Anschluss nach vorne geschafft. Das Quintett liegt aber nur zwölf Sekunden vor dem großen Rest.

105 km - 20 Sekunden für Gougeard

Im Peloton kehrt weiter keine Ruhe ein. Immer wieder wird attackiert, immer wieder werden die Angreifer gestellt - und ständig dabei: Lennard Kämna (Bora - hansgrohe). Der Einzige, der die ganze Zeit unbeirrt alleine vorne bleibt, weil das Peloton nach dem Stellen der Angreifer wieder langsamer wird, ist Gougeard. Der Franzose hat 20 Sekunden Vorsprung.

116 km - Gougeard startet Solo

Alexis Gougeard (B&B Hotels - KTM) hat sich aus dem Peloton abgesetzt und liegt bergab jetzt zehn Sekunden vor dem Rest. Allein wird das heute aber sicher nicht einfach.

124 km - Latour holt sich Bergwertung

Pierre Latour (TotalEnergies) hat sich kurz vor dem Bergpreis der 4. Kategorie an der Cote de Chevenoz abgesetzt und den einen dort liegenden Bergpunkt aufgesammelt. Kurz nach der Wertung ist er aber wieder gestellt worden.

127 km - Ewan schon abgehängt

Caleb Ewan hat schon jetzt große Probleme, dem Peloton zu folgen. Der australische Sprinter ist gerade zurückgefallen. Der heutige und die kommenden Tage werden richtig, richtig hart für den Lotto-Soudal-Profi.

129 km - Bettiol und Cosnefroy setzen sich ab

Wie erwartet: Gleich zu Beginn der ersten Steigung haben die Angreifer jetzt mehr Glück: Benoit Cosnefroy (Ag2r - Citroen) und Alberto Bettiol (EF Education - EasyPost) setzen sich etwas vom Hauptfeld ab.

136 km - Viele Attacken, keine Gruppe

Es geht bislang hauptsächlich leicht bergab, und so kommt niemand weg. Zwar versuchen es immer wieder neue Fahrer, doch das Hauptfeld rollt immer wieder zusammen. In fünf Kilometern aber beginnt der Anstieg zur Cote de Chevenoz (4. Kategorie). Dort dürfte sich dann die Ausreißergruppe des Tages bilden.

13:47 Uhr - Los geht's!

Mit etwas Verspätung durch Defekte von Dylan Groenewegen (BikeExchange - Jayco) und Benjamin Thomas (Cofidis) geht es jetzt auch wirklich los - etwa drei Kilometer nach Kilometer 0. Dort waren wir nämlich vor fünf Minuten schon. Aber jetzt senkt Christian Prudhomme die Startflagge und das Rennen ist freigegeben.

13:30 Uhr - Neutralisierter Start - ohne 4

Wir rollen los in Morzine und vier Mann fehlen im Peloton: Ben O'Connor (Ag2r Citroen) und Alexis Vuillermoz (TotalEnergies) haben nach ihrem großen Leiden vom Sonntag am Ruhetag entschieden, nicht mehr weiter zu fahren. Doch dazu kommen heute Vormittag auch noch zwei Coronafälle: Luke Durbridge (BikeExchange - Jayco) und George Bennett (UAE Team Emirates). Mit Bennett fällt somit nun schon der zweite UAE-Fahrer bei dieser Tour wegen Corona aus, nach Vegard Stake Laengen.

Hallo und herzlich willkommen

Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 10. Etappe der Tour de France 2022. Zunächst führt das Tagesprofil in Richtung Norden in die Nähe des Genfer Sees bis zur ersten Bergwertung nach 24,1 Kilometern an der Côte de Chevenoz (4. Kategorie) in Nähe des Genfer Sees. Im Anschluss verläuft die Etappe bis zum Tagesziel südlich. Start ist um 13:40 Uhr, wir sind dann vom Start hier im Liveticker dabei.
Tour de Fance 2022: Das Profil der 10. Etappe
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