Tour de France 2025: Strecken-Vorschau mit Jens Voigt - Experte nimmt alle 21 Etappen in seiner Analyse unter die Lupe

Die Strecke der Tour de France 2025 hat es in sich: Bergriesen, steile Rampen, Gefahr durch Windkanten - die Stars um Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Primoz Roglic müssen drei Wochen lang wachsam sein. Eurosport-Experte Jens Voigt analysiert alle 21 Etappen der Frankreich-Rundfahrt exklusiv - und bringt auch seine ganz persönliche Note mit in diese große Vorschau ein.

Tour de France 2025: Die Strecke der 21 Etappen bis nach Paris

Quelle: Eurosport

Die Tour de France 2025 führt die Stars vom Start in Nordfrankreich durch vier Bergregionen: Zentralmassiv, Pyrenäen, Alpen und Jura - wobei der mythische Anstieg des Mont Ventoux in der Provence noch hinzukommt.
Bis der Sieger des Gelben Trikots in Paris seinen Gesamtsieg feiern kann, warten zwei Einzelzeitfahren und sechs schwere Bergetappen mit fünf großen Bergankünften auf die Fahrer. Neben den Topkletterern werden aber auch die Sprinter und Ausreißer ihre Chance bekommen - Jens Voigt erklärt im großen Etappencheck, wer wo die besten Chancen hat.
Hier lest ihr seine exklusive Analyse der Tour-Strecke 2025:

Auftakt mit Grand Depart in Lille

Der Grand Départ in Lille, die 1. Etappe dieser Tour de France 2025, ist 185 Kilometer lang und führt zu weiten Teilen weit genug durch das Landesinnere, dass der Wind nur wenig Einfluss auf das Rennen haben sollte. Für die Klassementfahrer gilt hier nur eines: nicht zu stürzen im hektischen Finale.
Eine ganz andere Lage ist es für die Sprinter, für sie steht alles auf dem Spiel, der Etappensieg, das Gelbe Trikot, das Grüne Trikot und es liegen nur Millimeter und Bruchteile von Sekunden zwischen dem Sieg und dem Transport in der Ambulanz ins Krankenhaus.
Wie immer hoffen wir als Fans, dass es keine Stürze gibt. Im Gegensatz zu den letzten Auflagen der Tour ist die erste Etappe in diesem Jahr nicht schwer oder selektiv, das gesamte Peloton wird geschlossen Richtung Ziel rasen.

erste Hügel und Windkantengefahr

Die 2. Etappe über 212 Kilometer startet in Lauwin-Planque und endet in Bolougne-sur-Mer. Die Etappe ist länger und hügeliger als am Vortag. Vor allem das Finale ist anspruchsvoller, die Fahrer müssen in Saint-Etienne-au-Mont eine 15-Prozent-Steigung und danach in Outreau gleich den nächsten steilen Hügel bewältigen. Von dort sind es nur noch 5 Kilometer bis ins Ziel und das hat es in sich:
Viele Fahrer und Fans kennen diese Zielankunft: Sie wurde schon oft während der "Vier Tage von Dünkirchen" so gefahren. Es geht rund einen Kilometer bergauf ins Ziel, daher sehe ich eine reale Chance, dass ein Klassementfahrer oder ein Puncheur das Gelbe Trikot übernimmt. Ich tippe auf jemand wie Wout van Aert oder Mathieu van der Poel.
Die 3. Etappe über 178 Kilometer startet in Valenciennes und endet in Dünkirchen. Und wie fast jeden Tag hat die Tour-Organisation ASO eine kleine Schwierigkeit eingebaut. An diesem Tag sind die letzten 34 Kilometer völlig offen und ungeschützt. Der Wind bläst in dieser Region oft kräftig - das verspricht Spannung. Ein stressiger und gefährlicher Tag für die Klassementfahrer.
Die 4. Etappe über 173 Kilometer von Amiens nach Rouen ist kürzer, aber sie verspricht spektakulär zu werden. Die erste Hälfte ist offen und dem Wind ausgesetzt und die letzten 40 Kilometer sind dann wieder ganz klar ein Fall für die Puncheure und Klassementfahrer. Der erste giftige Anstieg wird die Cote de Bonsecours sein, dort wird das Peloton die Statue von Jean Robic passieren, dem ersten Tour-Sieger nach dem Zweiten Weltkrieg 1947.
Danach kommt die Côte de Grand'Mare, dann gehts hinauf auf den Hügel Saint-Hilaire mit bis zu 15 % Steigung und im Anschluss nur noch fünf Kilometer bergab nach Rouen ins Etappenziel. Eine Etappe für einen Fahrer wie den hoffentlich wiedererstarkten Julian Alaphilippe.
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Alaphilippe schafft Grand-Tour-Triple mit Monster-Attacke

Quelle: Eurosport

Zeitfahren und Mûr de Bretagne

Die 5. Etappe mit Start und Ziel in Caen ist ein 33 Kilometer langer Kampf gegen die Uhr, das erste von diesmal zwei Zeitfahren. Hier geht es über meistens große und gut ausgebaute Straßen mit weitgehend flachem Terrain - es wird eine Etappe für die Spezialisten sein.
Dort wird die größte und beste Chance für Zeitfahr-Olympiasieger Remco Evenepoel sein, wertvolle Zeit herauszufahren auf seine direkten Kontrahenten Jonas Vingegaard, Primoz Roglic und Tadej Pogacar.
Die 6. Etappe über 201 Kilometer von Bayeux nach Vire Normandie ist offiziell als hügelig klassifiziert, startet fast am Meer und führt zunächst südlich ins Landesinnere. Mit insgesamt 3500 Höhenmetern darf man sie nicht unterschätzen. Das ist vielleicht der erste Tag, an dem eine Fluchtgruppe durchkommt. Speziell das Finale mit der Côte de Vaudry kurz vor dem Ziel und einem 700 Meter langen und 10 Prozent steilen Anstieg hoch zur Linie hat es in sich.
Die 7. Etappe über 194 Kilometer führt von Saint Malo zur Mûr de Bretagne und ist natürlich wieder eine hügelige Etappe. Allein der Name "Mûr de Bretagne" ist ja schon ikonisch, wir alle erinnern uns an die spektakulären Siege von Dan Martin oder Mathieu van der Poel an diesem Anstieg. Und für die Fans noch einmal in aller Deutlichkeit: Mûr wird übersetzt mit "Mauer" - und so steil und schwer ist sie auch.
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Finale der 2. Etappe: Van der Poel ist an der Mûr nicht zu halten

Quelle: Eurosport

Tour 2025: Der Weg in die Berge

Die 8. Etappe über 174 Kilometer von Saint Méen-le Grand nach Laval ist einfach, flach und ganz klar eine Sprinteretappe. Es sollte für die Sprinterteams keine Schwierigkeit sein, sie zu kontrollieren. Diese Chance lassen sich Jasper Philipsen & Co. nicht entgehen.
Die 9. Etappe über 171 Kilometer von Chinon nach Châteauroux ist sicher ein weiterer klassischer Sprintertag, bevor es zum ersten Mal bergig wird. Es wird aber etwas hügeliger und zum Ende der Etappe gibt es einige Richtungsänderungen - wenn der Wind weht, kann es hier noch stressig werden.
Die 10. Etappe über 163 Kilometer von Ennezat nach Le Mont-Dore Puy de Sancy ist die einzige Etappe im Zentralmassiv und weil sie kurz und knackig ist, wird es vom Start weg Attacken geben. Sowohl Angriffe der Fahrer, die in die Spitzengruppe wollen als auch später sicher Attacken der Klassementfahrer. Es ist die erste Bergankunft dieser Tour, sieben kategorisierte Berge stehen auf dem Programm. Die erste Bergwertung ist bereits nach 13 Kilometern - da gilt "survival of the fittest" in seiner reinsten Form.
Insgesamt 4400 Höhenmeter machen klar, dass es die schwerste Etappe bisher sein wird. Ich nenne diese Art Etappen "ehrliche Etappen", weil man sich hier den Sieg nicht durch Tricks oder Taktik holen kann, sondern der Beste gewinnen wird. Und die "Großen drei", Pogacar, Vingegaard und Evenepoel werden sich da zeigen: Vielleicht strauchelt der eine und der Nächste nutzt das aus und attackiert. Und all das am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag.
Der erste und wohlverdiente Ruhetag folgt in Toulouse, der alten Stadt der Könige, heute eine Universitätsstadt, alle werden ausschlafen und dann eine kurze Runde trainieren.

Hammerharte Tage in den Pyrenäen

Die 11. Etappe über 154 Kilometer mit Start und Ziel in Toulouse ist das erste Teilstück, bei dem ich keinerlei Prognose wage. Alles ist möglich: Es gibt viele gute Gründe, auf eine starke Ausreißergruppe zu setzen, aber es gibt genauso viele gute Gründe, an die Sprinter zu glauben.
Durch die Côte de Pech David mit Steilstücken von 20 Prozent acht Kilometer vor dem Ziel kann es auch ein Tag für die Puncheure oder sogar die Klassementfahrer werden - vielleicht siegt ein Fahrertyp wie Richard Carapaz oder Primoz Roglic mit einem Überraschungscoup. Auf jeden Fall wird es kurz und sehr schmerzhaft für alle Fahrer.
Erst die 12. Etappe über 181 km von Pau nach Hautacam ist die erste Etappe im Hochgebirge und da gibt es fast schon traditionell das Schaulaufen der Stars. Auf den letzten 46 Kilometern sind drei riesige Anstiege zu bewältigen.
Es wird die Hölle für das Peloton. An diesem Tag spielt der zukünftige Toursieger seine Karten offen aus, die erste Hochgebirgsetappe war schon immer ein Richtungssignal für die Gesamtwertung, fast alle großen Namen haben sie dazu genutzt, um ihre Stärke und Dominanz zu zeigen: Froome, Contador, Vingegaard, Pogacar - sie alle haben es so gemacht in den letzten Jahren und heute wird keine Ausnahme sein: Hautacam als Schlussanstieg ist die perfekte Plattform, um eine Attacke zu lancieren.
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Cycling - Tour de France - Pogacar Domination - Compilation

Quelle: Eurosport

Die 13. Etappe über elf Kilometer von Loudenvielle hoch Flugplatz von Peyragudes ist der ultimative Moment der Wahrheit. Es ist ein Bergzeitfahren mit acht brutalen Kilometern Anstieg bis ins Ziel. Keine Taktik, keine Mannschaft, es gibt nur dich, den Berg und die Frage, wie viel Schmerzen du ertragen kannst. Ein echter Formtest.
Wenn ich nicht ganz blind bin, sagt mir meine Kristallkugel, dass die Topfavoriten alle Plätze auf dem Podium unter sich ausmachen werden - genau wie im abschließenden Zeitfahren bei der Tour 2024 in Nizza.
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Triumphfahrt an der Côte d'Azur: Pogacar krönt sich in Nizza

Quelle: Eurosport

Die 14. Etappe über 183 Kilometer von Pau nach Luchon-Superbagnères ist die dritte Bergankunft in Folge. Das wird ein weiterer harter Tag im Büro für alle, die noch im Rennen sind. Diese Etappe ist identisch mit der Tour-Etappe von 1986, dem Jahr, in dem am Ende Greg LeMond triumphierte.
Er war der erste US-Amerikaner, der die Tour gewann und holte als erster Nicht-Europäer in Paris den Gesamtsieg. Wie am Vortag ist die erste Etappenhälfte flach und dient eigentlich nur dazu, das Peloton an die Berge heranzuführen. Schon die erste Bergwertung ist der legendäre Tourmalet mit 19 Km Länge, dann folgen Col de Aspin, Col de Peyresourde und der Anstieg hinauf zum Etappenziel in Luchon-Superbagnères auf 1800 Meter Höhe.
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Die Tour de France 1986: Bei der Etappe nach Superbagneres legte Greg Lemond den Grundstein für seinen ersten Tour-Sieg vor Teamkollege Bernard Hinault

Fotocredit: Getty Images

Etappenjagd im Süden Frankreichs

Die 15. Etappe über 169 Kilometer von Muret nach Carcassonne ist ganz speziell für mich. So viele Erinnerungen! Ich habe sechs Jahre dort unten gelebt, in Labarthe-sur-Lèze, nur fünf Kilometer entfernt von Muret. Wie oft waren im Supermarkt oder im Cafe in Muret, beinahe täglich sind wir auf unseren Trainingstouren durch das Städtchen gekommen.
Schon 1998, in meinem ersten Jahr beim Team Crédit Agricole, war die beeindruckende Burganlage von Carcassonne unser erster Trip als Touristen, mit meinen beiden australischen WG-Freunden Marcel Gono und Jay Sweet. In der Mitte der Burg steht eine uralte Kirche und in dieser entfuhr einem der beiden: "Ach du Scheiße, wie alt ist diese Kirche!" Ich dachte, der Himmel wird sich öffnen und ein Blitz wird ihn erschlagen oder uns alle treffen...
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Das Panorama von Carcassonne, dem traditionellen Etappenort der Tour de France

Fotocredit: Getty Images

Diese Region ist berühmt für starke Winde. Deshalb besteht die Chance, dass die Hoffnungen der Sprinter vom Winde verweht werden durch Chaos und Stress, aber ich glaube an eine 70:30 Chance für einen Sprint versus Ausreißercoup.
Der zweite Ruhetag findet in Montpellier statt, wo mein alter Freund und Trauzeuge Thor Hushovd lange gelebt hat. Die Fahrer werden eine schöne Trainingseinheit ganz flach am Meer entlang genießen und vermutlich werden ganze Teams ins Mittelmeer springen, eigentlich alle außer den Rennfahrer.

Tour 2025: Mythos Mont Ventoux

Die 16. Etappe über 172 Kilometer von Montpellier zum Mont Ventoux braucht eigentlich gar keine Erklärung. Der Mont Ventoux, der "Gigant der Provence". Der Großteil der Etappe ist relativ unspektakulär, aber das änderst sich, wenn wir näher an den Ventoux kommen. Positionierung ist an diesem Berg so wichtig und alle Teams und Fahrer werden jedes erdenkliche Risiko eingehen, um ganz vorne in den Anstieg zu fahren.
Das bedeutet, dass der Vorsprung für eine mögliche Spitzengruppe sehr schnell schmelzen wird. Der Berg ist von dieser Seite 15,7 Kilometer lang und endet auf 1909 m Höhe. Und glaubt mir, die Aussicht von dort oben ist überwältigend, weil der Berg eben nicht in den Alpen ist, sondern relativ allein steht. Man hat das Gefühl, halb Frankreich sehen zu können.
Unvergessen bleibt Chris Froomes Auftritt im Gelben Trikot, wie er 2016 ohne Fahrrad den Ventoux hinaufläuft - nur eine von vielen Geschichten, die den Ventoux zu einem Mythos der Tour gemacht haben.
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Ein Moment der Tour-Geschichte: Chris Froome rennt den Mont Ventoux hinauf

Fotocredit: Getty Images

Die 17. Etappe über 161 Kilometer von Bollène nach Valence ist dann ein klarer Sprintertag. Ich bin sicher, dass zu diesem Zeitpunkt das Grüne Trikot bereits sehr fest auf den Schultern des besten Sprinters sitzen wird. Ein Tag zum Entspannen für alle Bergfahrer und Klassmentfahrer, wenn es so etwas wie entspannen überhaupt gibt in der Tour. Ganz sicher sind auch heute wieder ein paar Verzweifelte unterwegs, die vergeblich ihr Glück in der Fluchtgruppe versuchen werden.

Tour-Showdown in den Alpen

Die 18. Etappe über 171 Kilometer von Vif nach Courchevel Col de la Loze bietet nicht nur 5500 Höhenmeter, sondern führt auch über das "Dach der Tour", den höchsten Anstieg in diesem Jahr. Es geht über mehrere berühmte Berge: Col de Glandon, Col de Madeleine und den Schlussanstieg zum Col de la Loze. Dieser ist mit 2304 Meter Höhe der höchste Punkt dieser Tour.
Wenn die Fahrer das kleine Flugfeld in Courchevel passiert haben, geht es weitere vier Kilometer steil bergauf auf einem ausgebauten Radweg: Ohne Zweifel die härteste Etappe dieser Tour und damit ein Tag für Pogacar und die anderen Topfavoriten.
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Das Profil der Königsetappe der Tour de France 2025 zur Ankunft am Col de la Loze

Fotocredit: ASO

Die 19. Etappe über lediglich 130 Kilometer von Albertville nach La Plagne ist auch eine richtige Alpenetappe mit fünf Bergwertungen und insgesamt 62 Kilometer, die nur bergauf führen: Nach fast drei Wochen Tour de France in den Beinen wird das so schwer und knüppelhart!
Da bleibt kein Auge trocken, es wird einen Schlagabtausch zwischen den Klassementfahrern geben und auch die reinen Bergfahrer werden versuchen, diese Etappe zu gewinnen. Schon gleich nach dem Start geht es leicht bergauf und nach sieben Kilometern bereits in die erste Bergwertung hinein, die 11,3 Km lange Côte de Hery-sur-Ugine. Nach dem Col de Saisies und dem Cormet Roselend geht es zum Schlussanstieg über 19,1 Km auf 2052 Meter Höhe hinauf nach La Plagne.
Diese Etappe ist mein Geheimfavorit, so kurz und brutal, so viele Höhenmeter - wer hier einen schwarzen Tag erwischt kann auch mal fünf Minuten verlieren. "High Noon" bei der Tour, der letzte offene Schlagabtausch und wir Fans werden die Show genießen.
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Richard Carapaz, Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard bei der Tour de France 2024

Fotocredit: Getty Images

Die 20. Etappe über 185 Kilometer von Mantua nach Pontarlier führt durch die Jura-Region entlang der Schweizer Grenze. Eine seltsame Etappe: Zu schwer für die Sprinter und zu einfach für die Klassementfahrer. Daher wird es eine brutale und lange Schlacht geben um die Plätze in der Ausreißergruppe.
Die meisten Hügel liegen auf der zweiten Etappenhälfte, das lädt zu einer mutigen Taktik ein. Egal wie, es wird wieder einmal ein nervenaufreibendes Finale geben für uns Fans. Und so ganz nebenbei: Pontarlier ist die inoffizielle Hauptstadt des berühmt-berüchtigten Absinth. Vielleicht spült ja der eine oder andere Fahrer seinen Frust über die heutige Etappe mit dem grünen Schnaps herunter. Oder ganze Teams ihre Frustration darüber, dass sie wieder keine Etappe gewonnen haben, wer weiß...

Tour 2025: Das große Finale in Paris

Die 21. Etappe über 120 Kilometer nach Paris auf die Champs-Élysées ist das klassische Schaulaufen, Fotos machen und für die Kameras lächeln. Dann übernimmt das Team des Gelben Trikots langsam die Kontrolle und steigert das Tempo. Wie es eine der eisernen ungeschriebenen Regeln des Radsports vorsieht, wird die Mannschaft unangefochten mit dem Gelben in ihrer Mitte an der Spitze die erste Zielrunde auf dem großen Boulevard eröffnen.
Und genauso sagt das nächste ungeschriebene Gesetz, dass sofort nach der ersten Passage des Zielstrichs das Rennen eröffnet mit Attacken eröffnet wird. Ein paar Runden Vollgas auf der berühmtesten Straße der Welt und es kommt zur inoffiziellen Weltmeisterschaft der Sprinter - es gibt keinen prestigeträchtigeren Sieg für sie als die Etappe auf dem Champs-Élysées. Besonders im Jahr 2025, wenn sich die Ankunft im Herzen von Paris zum 50. Mal jährt.
Bei dieser Tour wird vielen Helden des Radsports Respekt gezollt, angefangen mit Jean Robic über Louison Bobet, Jacques Anquetil und Bernard Hinault bis zu Laurent Fignon.
Die Fahrer der Tour de France 2025 wiederum werden nach 3320 Kilometern und 51.550 Höhenmetern voller Stolz die 112. Austragung der Rundfahrt beenden.
Für uns Fans und Radsportliebhaber wird es wieder ein Fest werden, wir werden jede Minute genießen und, ganz ehrlich - ich kann es kaum erwarten!
Viele Grüße,
Euer Jens
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Watch: Stage-by-stage guide as Tour de France 2025 route revealed

Quelle: Eurosport


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