Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard im Duell bei der Tour de France: Experte sieht Dänen stärker als den Weltmeister
Tadej Pogacar hat seine Mission Frühjahrsklassiker mit dem Sieg in Lüttich siegreich beendet - das nächste große Ziel ist nun die Titelverteidigung bei der Tour de France. Dort wartet dann mit Jonas Vingegaard ein Rivale, der einen ganz anderen Weg der Vorbereitung gewählt hat, dem aber nicht nur sein Team zutraut, den Weltmeister in Frankreich nach drei Wochen einmal mehr besiegen zu können.
Fotofinish der Topfavoriten: Vingegaard kocht Pogacar ab
Quelle: Eurosport
Unterschiedlicher hätte der Saisonstart der beiden Superstars kaum laufen können: Während Tadej Pogacar sein Klassiker-Projekt mit einer schier unfassbaren Podiums-Serie durchzog und dabei große Triumphe feierte, stand Vingegaard im Schatten des Rivalen:
Zwar gelangen auch ihm bei der Algarve-Rundfahrt und Paris - Nizza erste Erfolge, doch dann warf ihn eine Sturzverletzung aus dem Rennen, Starts mussten abgesagt und die Vorbereitung neu geplant werden.
Inzwischen aber ist der Däne wieder voll einsatzfähig und trainiert aktuell in den Pyrenäen, wo er Schlüsseletappen der Tour de France erkundet, bevor es nach Spanien ins Höhentrainingslager geht.
Während Pogacar nun eine wohlverdiente Pause einlegt, sieht man sich beim Visma-Team nun einen Schritt vor dem UAE-Kapitän in der Vorbereitung Richtung Tour. "Mit der schon absolvierten Woche Training und der jetzigen Periode bevor es in die Sierra Nevada geht, haben wir einen Vorsprung auf unsere Rivalen", so Coach Tim Heemskerk gegenüber "Cyclingnews".
Während Pogacar nun eine wohlverdiente Pause einlegt, sieht man sich beim Visma-Team nun einen Schritt vor dem UAE-Kapitän in der Vorbereitung Richtung Tour. "Mit der schon absolvierten Woche Training und der jetzigen Periode bevor es in die Sierra Nevada geht, haben wir einen Vorsprung auf unsere Rivalen", so Coach Tim Heemskerk gegenüber "Cyclingnews".
Experte sieht Vingegaard gegen Pogacar im Vorteil
Nicht nur beim Rennstall des zweifachen Tour-Siegers ist man optimistisch, auch Radsport-Experte Jérôme Pineau erwartet viel vom Triumphator der Jahre 2022 und 2023:
"Vingegaard wird bereit sein, es wird spannend werden", zeigte sich der Franzose im Gespräch mit "RMC" sicher. Der 45-jährige Ex-Profi legte sogar nach: "Wenn alle in Topform sind bei der Tour, ist für mich Vingegaard der Stärkste."
Für Vingegaard spreche dessen als erfolgreich erprobte "Methode der Vorbereitung mit sehr wenig Rennen", durch die sich der 28-Jährige in eine absolute Topform zu bringen in der Lage sei. Dieser Ansatz stehe im Kontrast zu Pogacars eventuell zu vielen Zielen, ließ Pineau durchblicken, der selbst 13 Mal die Tour fuhr - u.a. an der Seite von Stars wie Tom Boonen, Tony Martin oder Mark Cavendish.
Der Giro-Etappensieger von 2010 geht bei seinem Blick auf die Tour-Favoriten sogar noch weiter: "Es wird spannend - und es gibt auch noch Evenepoel", erinnerte er an den Doppel-Olympiasieger von Paris und Zeitfahr-Weltmeister als weiteren Siegkandidaten für die 112. Tour de France.
Erstes Duell Pogacar - Vingegaard bereits im Juni
Vingegaard hatte im letzten Jahr nach einem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt im April erst in letzter Minute überhaupt den Sprung zur Tour geschafft. Dort war er gegen Pogacar in der Gesamtwertung letztlich chancenlos, konnte ihn aber im Kampf um einen Etappensieg schlagen - mehr als nur ein Achtungserfolg angesichts der dramatischen Vorgeschichte.
Sollten die nächsten Wochen nach Plan verlaufen, dürfte der inzwischen zweifache Familienvater in Topverfassung bei der Tour-Generalprobe Critérium du Dauphiné am 8. Juni in Frankreich am Start stehen und dort erstmals 2025 auf Pogacar treffen. Dieses Etappenrennen fehlt beiden noch in ihren Siegerlisten und wird mit seinen Bergankünften und einem Einzelzeitfahren ein echter Gradmesser werden - live im TV bei Eurosport, im Livestream bei discovery+ und im Liveticker.
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Vingegaard macht mit Zeitfahrsieg die Gesamtwertung klar
Quelle: Eurosport
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