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Vuelta 2023: Cofidis-Betreuer von Polizist im Ziel weggeräumt - kuriose Szene bei Sieg von Jesús Herrada auf 11. Etappe

Jonas Klinke

Update 06/09/2023 um 23:53 GMT+2 Uhr

Jesús Herradas Sieg auf der 11. Etappe hat der 78. Vuelta a España einen kuriosen Moment beschert: Während Herrada im Bergaufsprint dem ersten Erfolg für sein Cofidis-Team bei dieser Rundfahrt entgegenfuhr, wurde er von hinter der Ziellinie von Teambetreuer Raul Matias wild gestikulierend angefeuert. Der Polizei war die Situation aber offenbar nicht ganz so geheuer, weshalb sie Matias entfernte.

Kuriose Szene im Ziel: Polizist räumt Cofidis-Betreuer weg

Auf den TV-Bildern von Jesús Herradas letzten Metern bis ins Ziel ist zu sehen, wie der anfeuernde Teambetreuer von einem Polizisten energisch aus dem Bereich hinter der Ziellinie befördert wird.
Während die TV-Bilder die Zuschauer im Unklaren lassen, was anschließend mit Raul Matias passiert, gibt ein Video auf "X", vormals Twitter, wenig später Entwarnung.
In dem Clip vom offiziellen Vuelta-Account sieht man, wie Matias zunächst versucht, dem Polizisten klarzumachen, dass er zu Herrada gehört. Als der Spanier in Richtung seines Betreuers fährt, hat der Polizist ein Einsehen und lässt Matias wieder los.
Dieser kümmert sich daraufhin sofort um den sichtlich erschöpften Herrada und stützt ihn, als sich der Etappensieger völlig ausgepowert neben sein Rad setzt.
Herradas Triumph bei der Bergankunft an der Laguna Negra war nicht nur der erste Erfolg für das Team Cofidis, sondern auch der erste Sieg eines Spaniers bei der diesjährigen Vuelta. Zugleich übernahm der 33-Jährige die Führung in der Bergwertung.

Vuelta 2023: Zweiter Vorfall nach Evenepoel-Crash in Andorra

Dementsprechend waren die wilden Anfeuerungsrufe seines Betreuers nur allzu verständlich, auch wenn ihm diese einen unliebsamen Kontakt mit der Polizei bescherten. Angesichts des Erfolgs seines Schützlings dürfte diese Szene aber schnell wieder vergessen sein.
Es ist übrigens bereits der zweite Vorfall in einem Zielbereich bei dieser Spanien-Rundfahrt: Zu Beginn der letzten Grand Tour des Jahres war Titelverteidiger Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) nach seinem Sieg auf der 3. Etappe in Andorra kurz nach der Ziellinie nahezu ungebremst mit einer Pressesprecherin der Polizei von Andorra kollidiert, die sich in einer großen Menschentraube im Zielbereich aufgehalten hatte.
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Etappensieger Evenepoel nach Zusammenprall blutüberströmt

Evenepoel zog sich bei diesem Zusammenprall zwar eine blutende Platzwunde zu, konnte die Rundfahrt aber fortsetzen. Nach der 11. Etappe belegt der Belgier im Gesamtklassement Rang drei mit 1:09 Minuten Rückstand auf den Gesamtführenden Sepp Kuss (Jumbo-Visma) und hat damit weiterhin alle Chancen auf seinen zweiten Gesamtsieg in Spanien.
Immerhin: Durch sein Eingreifen hat der Polizist diesmal die Gefahr einer weiteren Kollision minimiert.
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Bester Antritt im Bergaufsprint: Herrada bricht den Bann

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