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Vuelta a España 2023: Remco Evenepoel stürzt nach Zieleinfahrt - Belgier kollidiert mit Frau nach Ziellinie
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Publiziert 28/08/2023 um 18:46 GMT+2 Uhr
Remco Evenepoel ist nach seinem Sieg auf der 3. Etappe der Vuelta nach der Zieldurchfahrt in Arinsal mit einer Frau kollidiert. Der 23-Jährige stürzte und zog sich eine Platzwunde an der Stirn zu. Blutüberströmt saß er Sekunden nach seinem Tagessieg auf dem Boden und musste behandelt werden. Der Sturz ging jedoch sowohl für den Belgier als auch für die Frau glimpflich aus.
Etappensieger Evenepoel nach Zusammenprall blutüberströmt
Quelle: Eurosport
Nach kurzer Behandlung konnte Evenepoel wieder aufstehen und schien außer eines Cuts oberhalb der rechten Augenbraue keine weiteren Verletzungen davon getragen zu haben.
Nachdem er kurzzeitig im Mannschaftsbus verschwand, kam der Straßenweltmeister von 2022 zum Ausfahren heraus und zeigte sich weitestgehend unbeeindruckt vom blutigen Zwischenfall. Die in den Unfall verwickelte Pressesprecherin der Polizei von Andorra wurde im Anschluss zumindest wieder stehend gesehen.
Eurosport-Experte Jens Voigt nahm die Veranstalter in die Verantwortung: "Das ist schlecht gemacht", kommentierte der ehemalige Profi den Unfall und forderte einen sichereren Auslauf für die Fahrer nach der Zieldurchfahrt.
Zwar fuhren die Fahrer am finalen Anstieg mit einer geringen Geschwindigkeit, beschleunigten nach dem Ziel auf abschüssiger Strecke jedoch wieder etwas. Die Fotografen und Betreuer standen bereits 50 Meter nach der Ziellinie und empfingen die Fahrer dicht gedrängt.
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Remco Evenepoel blutet nach seinem Zusammenprall im Zielbereich
Fotocredit: Eurosport
Voigt: "Hochmut kommt vor dem Fall"
Doch auch bei Evenepoel sah Voigt eine Mitschuld. "Er hätte einen ticken früher die Hand an den Lenker nehmen und wieder bremsen sollen", kommentierte der Experte den Zieleinlauf des Etappensiegers.
"Hochmut kommt vor dem Fall", schob Voigt hinterher.
Evenepoel nimmt Veranstalter in Verantwortung
Evenepoel selbst schloss sich der Kritik von Voigt an. "Bereits 50 Meter nach der Ziellinie endete die Sicherheitszone. Es ist jetzt bereits der dritte Tag in Folge, an dem es ein Sicherheitsproblem gibt - das geht mir langsam auf die Nerven", sagte ein sichtlich angefressener Etappensieger im Siegerinterview.
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Evenepoel nach Kollision: "Bereits drittes Sicherheitsproblem"
Quelle: Eurosport
Trotz des Schrecks nach dem Rennen, zeigte sich der Belgier zufrieden mit dem Ausgang der Etappe und lobte sein Team für die gemachte Arbeit.
"Es war eine perfekte Taktik von uns, geduldig zu sein. Das war echt klasse, wie wir den Sprint am Ende vorbereitet haben. Ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Sieg", sagte der 23-Jährige, der nicht nur den Etappensieg feierte, sondern auch in der Gesamtführung an seinen Konkurrenten vorbei sprang.
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Highlights: Showdown in Andorra - Kämna lässt aufhorchen
Quelle: Eurosport
Evenepoel löste den Italiener Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) ab, der schon am ersten der beiden Anstiege der ersten Kategorie im letzten Teil der Etappe abreißen lassen musste.
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Brutaler Antritt! Evenepoel lässt Vingegaard stehen
Quelle: Eurosport
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