Vuelta 2023: Lennard Kämna verpasst auf 15. Etappe nur knapp zweiten Sieg - Bora-Profi stürzt im Finale
Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) hat auf der 15. Etappe der 78. Vuelta a España seinen zweiten Tagessieg nur hauchdünn verpasst. Der 26-Jährige gehörte auf dem 158,3 Kilometer langen Teilstück von Pamplona nach Lekunberri trotz eines Sturzes rund drei Kilometer vor dem Ziel im Finale zu einer dreiköpfigen Spitzengruppe und musste sich im Sprint nur Ex-Weltmeister Rui Costa geschlagen geben.
Highlights: Costa bezwingt Kämna - Evenepoel erneut offensiv
Quelle: Eurosport
Dritter wurde Santiago Buitrago (Bahrain Victorious), der im Sprint gegen Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) und Lennard Kämna aber keine Chance hatte.
Es war das packende Ende eines an sich schon dramatischen Finals: Denn zuvor schien für Kämna der zweite Tagessieg bereits zum Greifen nah, nachdem er 4,5 Kilometer vor Ziel aus der Dreiergruppe heraus attackiert hatte. Buitrago und Costa konnten dem Deutschen nicht folgen und dem Bora-Profi gelang es, eine kleine Lücke zu reißen. Doch rund drei Kilometer vor Ziel versteuerte sich der 26-Jährige in einer Linkskurve und stürzte ins Gras. Der Kolumbianer und der Portugiese schossen an ihm vorbei und Kämnas Chancen schienen komplett dahin.
Doch anstatt durchzuziehen und den Sieg unter sich auszumachen, belauerten sich Buitrago und Costa auf der Abfahrt hinunter nach Lekunberri. So kam Kämna nochmal heran und die Hoffnungen auf den zweiten Tageserfolg in Spanien blühten wieder auf.
Während im Hintergrund die Verfolgergruppe mit Titelverteidiger Remco Evenepoel heranrauschte, lancierte Kämna schließlich den Sprint, doch Costa zog mit den frischeren Beinen noch am Sieger der 9. Etappe vorbei.
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Bitter! Kämna stürzt in Führung liegend kurz vor Ziel
Quelle: Eurosport
Vuelta 2023 - Kämna: "Super dumm von mir"
"Ich glaube, ich hätte eine gute Chance gehabt. Ich hatte einen kleinen Vorsprung. Das war super dumm von mir", ärgerte sich Kämna im Anschluss bei Eurosport über den Sturz. "Ich habe die Kurve mit vollem Risiko genommen. In der Kurvenmitte habe ich dann aber gemerkt, dass ich keine Chance mehr habe, sie richtig zu bekommen. Ich habe mich dann direkt um Schadensbegrenzung bemüht", erklärte er seinen Crash in die Wiese.
Abgesehen davon war er mit seinem Arbeitstag aber ziemlich zufrieden. "Bis dahin habe ich es aber sehr gut gemacht. Als ich gemerkt habe, dass die anderen nicht mehr konnten, habe ich attackiert. Anschließend habe ich mich sehr gut gefühlt. Einfach schade, dass ich es nicht zu Ende bringen konnte", so Kämna.
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Kämna ärgert sich über Sturz im Finale: "Super dumm von mir"
Quelle: Eurosport
Vuelta 2023: Evenepoel wird starker Vierter
Für Evenepoel, der sich am Samstag mit einem Sieg in Larra-Belagua eindrucksvoll nach seinem Einbruch auf der Königsetappe am Freitag zurückgemeldet hatte und auch während der 15. Etappe lange das Geschehen an der Spitze diktierte, reichte es am Ende nur zu Rang vier.
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Packender Sprint in Lekunberri: Kämnas Mut wird nicht belohnt
Quelle: Eurosport
Das Rote Trikot des Gesamtführenden verteidigte ohne größere Probleme der US-Amerikaner Sepp Kuss, der wenig später im Hauptfeld ins Ziel rollte, erfolgreich. Er liegt weiter vor seinen Teamkollegen bei Jumbo-Visma, dem dreimaligen Titelträger Primoz Roglic aus Slowenien (+ 1:37 Minuten) und dem dänischen Tour-Sieger Jonas Vingegaard, der nach dem Ruhetag am Montag mit 1:44 Minuten Rückstand in die letzten Rundfahrtswoche geht.
Mit seiner erneut offensiven Fahrweise baute Evenepoel seine Führung in der Bergwertung aus. Der Belgier sammelte weitere neun Zähler und führt nun mit 71 Punkten vor Michael Storer (Groupama-FDJ/39). Das Grüne Trikot bleibt auf den Schultern von Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) und auch in der Nachwuchswertung gab es an der Spitze keine Veränderungen. Juan Ayuso (UAE Team Emirates) liegt 2:53 Minuten vor Cian Uijtdebroeks (Bora-hansgrohe).
Nach dem Ruhetag am Montag in Santander wird die Spanien-Rundfahrt am Dienstag mit einem 120,5 Kilometer langen Teilstück von Liencres Playa nach Bejes fortgesetzt. Die 16. Etappe ist größtenteils flach, doch im Finale wartet mit dem Schlussanstieg nach Bejes ein Berg der 2. Kategorie (ab 14:30 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 und auf discovery+).
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(mit SID)
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Vuelta a España : Vuelta a Espana: Map stage 15 (20 secondes)
Quelle: Eurosport
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