Vuelta a Espana live im Ticker | 9. Etappe mit Bergankunft eine für Vingegaard, Roglic und Evenepoel?

Serry steht das Leiden Christi im Gesicht. Er fährt da vorn momentan nicht sonderlich schnell, aber die Etappe wurde bisher widerlich hart gefahren. Das ist am Belgier nicht spurlos vorbeigegangen. Die Verfolger kommen laut GPS-Einblendung nun schnell näher.

Martinez hat drei Helfer vor sich. Sie haben die ganz heiße Jagd eingestellt, kommen nun aber trotzdem langsam näher. Auch Uijtdebroeks ist dabei. Poels und den ebenfalls fehlenden Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) habe ich nicht gesehen, aber die Gruppe umfasst gut 60 Athleten.

55 Kilometer vor dem Ziel liegt die Spitzengruppe 3:40 Minuten vor den Favoriten. Martinez und Co. folgen auf 4:30 Minuten. Evenepoel und Roglic haben sich scheinbar darauf geeinigt, dass Pieter Serry (Soudal - Quick-Step) und Valter den Tempomaten einschalten.

Soudal hat sich nun aus der Führungsarbeit bei den Favoriten zurückgezogen. Aber Jumbo - Visma übernimmt. Aber voll Überzeugung geht Attila Valter nicht in die Führung. Evenepoel und Roglic treffen sich dahinter zum Krisengipfen, um die Lage zu besprechen.

Am 60-Kilometer-Banner liegen die Spitzenreiter 3:50 Minuten vor der 22-köpfigen Favoritengruppe, zu der auch Nico Denz (Bora - hansgrohe) gehört. Martinez und Co. liegen 4:05 Minuten zurück.

Die Situation stabilisiert sich momentan etwas. Der Wind hat derzeit kaum eine Chance. Es ist aber auch nicht so, dass die Gruppe Martinez viel näher kommt.

Wenn man es aus Sicht der 22 betrachtet, gibt es aber eigentlich kaum einen Grund, um weiter Vollgas zu fahren. Die Topfavoriten sind alle dabei. Kaum einer wird in Martinez und Co. einen Sieganwärter sehen. Das Gelände sieht jetzt auch wieder etwas windgeschützter aus.

Die Gruppe Martinez liegt 1:10 Minuten zurück.

Bei den 22 Verfolgern fehlen unter anderem:
Lenny Martinez (Groupama – FDJ), Wout Poels (Bahrain Victorious) und Cian Uijtdebroeks (Bora – hansgrohe)

Die anderen wichtigen Klassementfahrer sind dabei.

Die acht Ausreißer:
Amanuel Ghebreigzabhier (Lidl – Trek), Lennard Kämna (Bora - hansgrohe), Matteo Sobrero (Jayco – AlUla), Ruben Fernandez (Cofidis), Daniel Navarro (Burgos - BH), Jon Barrenetxea (Caja Rural – Seguros RGA), Chris Hamilton (DSM) und Jonathan Caicedo (EF Education – EasyPost)

Wir steigen 71 Kilometer vor dem Ziel ins Renngeschehen. Ein Oktett mit Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) liegt vor dem Feld und es sah sehr gut aus für die Acht. Doch vor zehn Kilometern ging das Feld auf die Kante. Aus 8:35 Minuten Vorsprung wurden so noch 5.

Bevor es im Finale bergauf geht, wartet nach 60 Kilometern eine Bergwertung der 1. Kategorie. Kilometer in der Ebene gibt es erneut kaum. Wir sind ab 15:15 Uhr live im Ticker dabei. Die wichtigsten Infos rund um die Vuelta gibt's ansonsten auch jederzeit hier.

Nachdem die Ausreißer am Vortag noch gestellt wurden, sind die Favoriten diesesmal vielleicht ein bisschen großzügiger und lassen eine Fluchtgruppe gewähren. Falls nicht, sind die üblichen Verdächtigen wieder am Zug: Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo-Visma) in erster Linie.

Bergankunft light auf der 9. Etappe der Vuelta. Von Cartagena geht es über 184 Kilometer hinauf zum Collado de la Cruz de Caravaca. Das Ziel am Ende eines Berges, aber es ist nur einer der zweiten Kategorie. Halb so wild, möchte man meinen. Und dann ist tags drauf ja auch noch der erste Ruhetag der Rundfahrt.