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Vuelta a España: Remco Evenepoel gewinnt Bergankunft auf 3. Etappe und stürzt im Ziel - Belgier holt Rot
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Publiziert 28/08/2023 um 17:56 GMT+2 Uhr
Remco Evenepoel (Soudal - Quick Step) hat den ersten Schlagabtausch der Klassementfahrer bei der Vuelta a España für sich entschieden und die 3. Etappe in Arinsal in Andorra vor Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) gewonnen. Im Zielbereich folgte jedoch direkt ein Schreckmoment: Evenepoel kollidierte mit einer Frau und krachte auf den Boden, wobei er sich eine heftige Platzwunde zuzog.
Etappensieger Evenepoel nach Zusammenprall blutüberströmt
Quelle: Eurosport
Ersten Berichten zufolge verletzte sich Remco Evenepoel bei dem Zusammenprall mit der Frau, die sich in einer Menschentraube im Zielbereich aufhielt, aber nicht schwerer. Bei der Frau handelte es sich um eine Pressesprecherin der Polizei von Andorra.
Rein sportlich war das Finale der 3. Etappe für den Belgier zuvor nach Wunsch verlaufen. Nachdem Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) als letzter Ausreißer im Schlussanstieg 2,4 Kilometer vor Ziel eingeholt wurde, setzte sich Evenepoel vor der letzten Kurve aus der Gruppe der Favoriten ab und fuhr wenige Sekunden vor Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Dänemark/Jumbo-Visma) und dem Spanier Juan Ayuso (UAE Team Emirates) nach 158,5 km als Erster über die Ziellinie.
"Bereits 50 Meter nach der Ziellinie endete die Sicherheitszone. Es ist jetzt bereits der dritte Tag in Folge an dem es ein Sicherheitsproblem gibt - das geht mir langsam auf die Nerven", sagte Evenepoel sichtlich angefressen im Siegerinterview.
Kämna landete 37 Sekunden hinter Evenepoel als bester Deutscher auf Platz 20. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass es nicht geklappt hat", sagte der 26-Jährige nach der verpassten Chance: "Ich denke, heute wäre etwas möglich gewesen." In der Gesamtwertung liegt Kämna nach der dritten von 21 Etappen nun mit 1:07 Minuten Rückstand auf Rang 17.
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Evenepoel nach Kollision: "Bereits drittes Sicherheitsproblem"
Quelle: Eurosport
Vuelta: Evenepoel führt in der Gesamtwertung vor Mas
An der Spitze des Gesamtklassements löste Evenepoel den Italiener Andrea Piccolo (EF Education-EasyPost) ab, der schon am ersten der beiden Anstiege der ersten Kategorie im letzten Teil der Etappe abreißen lassen musste.
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Remco Evenepoel blutet nach seinem Crash im Ziel in Andorra. Zuvor hatte der Belgier die 3. Etappe der Vuelta a España gewonnen
Fotocredit: Getty Images
Neuer Gesamtzweiter ist der Spanier Enric Mas (Movistar). Der 28-Jährige hat fünf Sekunden Rückstand auf den Titelverteidiger. Dritter ist der Franzose Lenny Martinez (Groupama-FDJ/+0:11). Jonas Vingegaard verbesserte sich auf Rang vier (+0:31). Dahinter folgen zeitgleich die beiden Bora-Fahrer Aleksandr Vlasov und Cian Uijtdebroeks mit 33 Sekunden Rückstand.
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Highlights: Showdown in Andorra - Kämna lässt aufhorchen
Quelle: Eurosport
Evenepoel übernahm zudem das blaugepunktete Bergtrikot und führt nun auch in der Nachwuchswertung. Das grüne Punktetrikot trägt auf der 4. Etappe am Dienstag der Italiener Andrea Vendrame (AG2R Citröen).
Die 4. Etappe führt von Andorra wieder zurück nach Spanien (ab 14:30 Uhr live im TV bei Eurosport 1 und auf discovery+). Nach dem Start in Andorra la Vella geht es über zwei Bergwertungen der dritten Kategorie bis an die Mittelmeerküste nach Tarragona. Dort könnte es nach insgesamt 184,6 Kilometern zum ersten Massensprint dieser Spanien-Rundfahrt kommen.
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(mit SID)
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Brutaler Antritt! Evenepoel lässt Vingegaard stehen
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