Vuelta a España: Jonas Vingegaard düpiert João Almeida und UAE Team Emirates-XRG - Bonussekunden waren nicht geplant
Update 12/09/2025 um 23:53 GMT+2 Uhr
Mit einem unerwarteten Vorstoß bei einem Zwischensprint hat Jonas Vingegaard (Team Visma-Lease a Bike) auf der 19. Etappe der Vuelta a España seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf João Almeida (UAE Team Emirates-XRG) um zehn Prozent ausgebaut. Ein Coup, der keineswegs geplant war, wie Vingegaard einräumte. "Es war ein bisschen chaotisch", erklärte der Däne im Interview mit Eurosport.
Ungeplante Bonussekunden für Vingegaard: "War chaotisch"
Quelle: Eurosport
58 Kilometer vor dem Ziel der 19. Etappe durchquerte das Peloton die Straßen von Salamanca. Bis dahin standen der Zwischensprint und die damit verbundenen Bonussekunden nicht auf der Visma-Agenda.
"Wir waren vorn dabei und haben spontan beschlossen, es zu versuchen. Wir mussten sowieso vorn sein, um im Wind nicht in die Probleme zu geraten", führte Vingegaard aus: "Zum Glück hat es geklappt und ich habe die vier Sekunden mitgenommen."
Vingegaard war beim Zwischensprint als Zweiter hinter Jakub Otruba (Caja Rural-Seguros RGA, sechs Bonussekunden) über die Linie gefahren - und hatte damit das UAE Team Emirates-XRG um ihren Kapitän João Almeida komplett kalt erwischt.
Die Equipe verschlief den Kampf um die Sekunden völlig. Düpiert von Vingegaard - und zwar beim einzigen Höhepunkt für die Klassementfahrer auf einer ereignislosen Flachetappe.
"Es war also ein ziemlich guter Tag", freute sich Vingegaard, der im Gesamtklassement nun statt 40 immerhin 44 Sekunden vor Almeida liegt. Der Szene wollte er aber nicht allzu viel Bedeutung beimessen: "Natürlich entscheiden vier Sekunden niemals über den Ausgang der Vuelta, aber man weiß ja nie." Eben.
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Radsport: Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) führt die Vuelta 2025 an
Fotocredit: Getty Images
Vingegaard: "Meine Beine waren super"
Am Samstag erwartet Vingegaard und Almeida auf der vorletzten Etappe eine knackige Herausforderung, die über den Ausgang der Vuelta entscheiden wird. Auf der 20. Etappe geht es aufs Dach der Rundfahrt, der ikonische Anstieg zum Bola del Mundo kehrt nach 13 Jahren wieder ins Programm zurück.
Für die 165,6 Kilometer und 4226 Höhenmeter sieht sich Vingegaard gewappnet. "Ich fühle mich sehr gut, meine Beine waren super. Hoffentlich sind sie morgen noch besser", meinte der 28-Jährige.
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Highlights: Vingegaard überrascht Almeida und UAE
Quelle: Eurosport
Bislang hielt sich Visma in Spanien mit großen Offensiven zurück, sondern bestach mit seiner unheimlichen Konstanz und verwaltete den Vorsprung auf die ärgsten Verfolger. Daran soll sich auch am Samstag nichts ändern.
"Wir waren in der dritten Woche defensiv unterwegs. Das werden wir morgen fortsetzen", wird Vingegaard von "Cycling News" zitiert. Eine Ausnahme gibt es jedoch: "Wenn der Etappensieg möglich ist, werden wir alles geben."
Vingegaard ohne Angst vor Kollaps
Mit dem Bola del Mundo vor der Brust werden Erinnerungen an die Königsetappe eine Woche zuvor wach.
Auf dem 13. Teilstück, das auf den legendären Angliru führte, hatte Almeida den Ton angegeben und sich den Tagessieg geschnappt. Vingegaard konnte dem Portugiesen da nur mit Mühe folgen.
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UAE pennt: Vingegaard schnappt sich Bonussekunden
Quelle: Eurosport
Ob er einen Kollaps am vorletzten Tag befürchtet? "Das ist natürlich schon einmal geschehen", erinnerte er sich an vergangene dramatische Entscheidungen in Spanien: "Aber ich werde alles tun, um sicherzustellen, dass das morgen nicht passiert."
Trotz der Aufgaben von Axel Zingle und Victor Campenaerts weiß Vingegaard weiterhin ein starkes Team um sich, immerhin gelten Sepp Kuss und Matteo Jorgenson, der beim Zwischensprint als Beschützer hinter Vingegaard Dritter geworden war, als bewährte Helfer in den Bergen.
Und wer weiß: Vielleicht entscheiden am Ende des Tages doch die vier Sekunden von Salamanca ...
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