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VW dominiert in Monte Carlo: Sébastien Ogier gewinnt "Mutter aller Rallyes"

VonSID

Update 24/01/2016 um 14:37 GMT+1 Uhr

Immerhin drei Tage musste Sébastien Ogier um seinen nächsten Sieg in Monte Carlo kämpfen. Bis Samstag verlangte die Konkurrenz dem Weltmeister bei der "Mutter aller Rallyes" einiges ab, Eis und Schnee erschwerten die Bedingungen. Am Sonntag war dann wieder alles wie gewohnt: Mit einem letztlich souveränen Sieg im Fürstentum eröffnete der Dominator der vergangenen Jahre auch die neue WM-Saison.

Sébastien Ogier holt seinen dritten Sieg bei der "Monte"

Fotocredit: SID

"Das ist fantastisch", sagte Ogier nach Abschluss der 16. und letzten Wertungsprüfung, "diese Rallye ist für mich die wichtigste der ganzen Saison, was für ein emotionaler Moment."
Für die Konkurrenz war es gleich zum Auftakt der Beleg, dass sich an den Kräfteverhältnissen wenig geändert hat. Seit dem Einstieg der Deutschen im Jahr 2013 ist die Rallye-WM eine VW-Veranstaltung, und Ogier ist unbestritten der beste Pilot. Im 40. WM-Lauf feierte die Motorsport-Abteilung aus Wolfsburg bereits den 35. Sieg, 26-mal stand dabei Ogier ganz oben auf dem Treppchen.
Dreimal in Folge gab es nun auch zum Saisonauftakt keinen besseren als den Mann aus dem Städtchen Gap, mitten im Revier der "Monte". Mit 1:54,5 Minuten Rückstand landete Ogiers Markenkollege Andreas Mikkelsen (Norwegen) nach 16 Wertungsprüfungen auf dem zweiten Platz vor dem Belgier Thierry Neuville (Hyundai/3:17,9).
Auf den letzten Kilometern am Sonntag musste Ogier den Vorsprung nur noch verwalten, noch am Samstag schien eine Überraschung allerdings möglich. Vor allem der Brite Kris Meeke hielt im Citroen lange Zeit überraschend gut mit.

"Schade für Kris"

Nach der zwölften Prüfung am Samstagmittag musste Meeke dann aber aufgeben, ein defektes Getriebe stoppte den 36-Jährigen - die Rallye war damit so gut wie entschieden, und Ogier klang ein wenig enttäuscht. "Es ist schade für Kris. Er hätte mehr verdient gehabt", sagte Ogier: "Es war ein aufregender Kampf. Jetzt ist es ein anderes Rennen für mich."
Auch Jari-Matti Latvala (Finnland) im dritten VW Polo lag lange Zeit aussichtsreich im Rennen, am Samstag kam er dann von der Strecke ab, dabei brach die vordere Aufhängung. Sein Ausritt hatte allerdings weitere Folgen. Bei der Rückkehr auf die Strecke touchierte der 30-Jährige einen Zuschauer, hielt anschließend aber nicht an.

Kontakt nicht bemerkt

Der Fan blieb nach Angaben von VW glücklicherweise unverletzt, die Stewards belegten Latvala dennoch mit einer Sperre von einem WM-Lauf auf Bewährung. VW akzeptierte die Strafe umgehend. Latvala hatte erklärt, er habe wegen der verschmierten Windschutzscheibe nichts gesehen und den Kontakt mit dem Zuschauer nicht bemerkt. Die Rallye-Leitung bewertete die Situation anders.
2016 stehen in der WRC nun 13 weitere Stationen auf dem Programm, China kommt als neuer Standort hinzu. Die Deutschland-Rallye findet im August wieder rund um Trier statt.
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