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Rodler vom Damen-Start

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 13/02/2010 um 17:42 GMT+1 Uhr

Nach dem tödlichen Unfall des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili starten die Männer ihre olympischen Rennen vom Damen-Start aus. Auch die angesetzten Trainingsläufe werden über diese Distanz ausgetragen. "Auch vom Damen-Start wird der beste Sportler gewinnen", erklärte Bundestrainer Loch.

2010 Vancouver 2010 Möller

Fotocredit: dpa

"Wir werden uns auf die neue Situation einstellen und uns schlittentechnisch vorbereiten", sagte Norbert Loch vor dem Training . Die Beginn der ersten Übungseinheit nach dem Unfall wurde kurzfristig um eine Stunde auf 9:00 Uhr (Ortszeit/18:00 MEZ) verlegt.
Während die Bahn-Länge auf der Männer-Strecke 1379 Meter beträgt, ist die Distanz bei den Frauen nur 1202 Meter. Zudem sind zwei Kurven weniger zu fahren. Damit werden auch die Endgeschwindigkeiten geringer.
An der Unglücksstelle unmittelbar nach der Ziellinie haben die Bahnverantwortlichen Holzwände bis unters Dach eingezogen, damit die Sportler vor den Stahlträgern der Bahnüberdachung geschützt sind. Am Ort des Unfalls liegen zwei große Blumensträuße.
Frauen-Rennen vom Junioren-Start
Nach den Rodel-Männern müssen sich auch die Frauen und Doppelsitzer bei ihren olympischen Rennen auf einen geänderten Start einstellen. Die vier Frauen-Läufe am Montag und Dienstag werden vom tiefer gelegenen Junioren-Start aufgenommen, entschied die Rennjury.
Auch die Doppelsitzer werden bei ihren beiden olympischen Läufen am Mittwoch eine kürzere Strecke absolvieren müssen. Damit reagierten die Verantwortlichen auf die hohen Geschwindigkeiten.
Verkürzung eine "gute Entscheidung"
Die Männer hatten am Tag nach dem Unglück erstmals wieder auf der Olympia-Bahn trainiert. Zunächst gab es jedoch offenbar etwas Verwirrung wegen der modifizierten Strecke. "Wir sind heute früh erst an den falschen Start gegangen, denn wir hatten uns eigentlich darauf eingestellt, den Trainingslauf von ganz oben zu fahren", sagte Andi Langenhan aus Zella-Mehlis. Erst auf dem Weg erfuhren er und seine Teamkollegen dann von der Streckenverkürzung, die Langenhan als "gute Entscheidung" begrüßte.

Die Athleten bemühten sich am Morgen nach dem Todesfall um die schwierige Rückkehr zum Sport. "Die Gefühle versucht man so gut wie möglich zu unterdrücken. Keiner denkt an irgendwelche schlechten Sachen, man versucht sich zu konzentrieren", berichtete Langenhan. "Das kommt dann vielleicht nach den Spielen, wenn man mehr Zeit zum Nachdenken hat."
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