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Ruder-WM 2023: Deutschland-Achter verpasst direkten Finaleinzug - Bangen um Olympia-Ticket

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 05/09/2023 um 16:35 GMT+2 Uhr

Der Deutschland-Achter hat einen Rückschlag im Kampf um das Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris kassiert. Bei der Ruder-WM in Belgrad musste sich das deutsche Paradeboot im vermeintlich leichteren der beiden Vorläufe deutlich abgeschlagen mit dem dritten Platz hinter Australien sowie den USA begnügen und verpasste damit den direkten Einzug ins Finale.

Die deutschen Ruderer kämpfen gegen das Olympia-Aus

Fotocredit: Imago

Am Freitag geht es für den Achter in den Hoffnungslauf.
"Wir sind gut losgekommen, auf der zweiten Hälfte fehlten uns die nötigen Mittel", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge, die eine "harte Nummer" im Hoffnungslauf erwartet.
"Wir haben eine Chance, die werden wir auch nutzen. Wir brauchen den Kopf nicht in den Sand stecken." Das Ergebnis sei "im Rahmen", nur der klare Abstand nach vorne störe sie.
Die Crew um Schlagmann Mattes Schönherr, die im Vorjahr nicht den Sprung ins Finale geschafft hatte, konnte Australien und den USA nur mit Mühe folgen. Im Duell mit Italien behauptete das nach Olympia-Silber in Tokio stark verjüngte Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zumindest Rang drei. Im zweiten Vorlauf gewann Titelverteidiger Großbritannien souverän vor dem Boot aus den Niederlanden.

Durchwachsene Ergebnisse für deutsche Ruderer

Nur die fünf bestplatzierten Achter bei der WM sichern sich das Ticket für die Sommerspiele, die restlichen Nationen müssen im Mai 2024 in der kniffligen Nachqualifikation um die beiden letzten Plätze kämpfen. Nach dem von Mythen umringten Gold des "Ratzeburg-Achters" 1960 in Rom misslang die Olympia-Qualifikation nur 1984 und 2000.
Von den restlichen DRV-Booten in den zwölf olympischen Klassen überzeugten am Dienstag nur der Männer-Doppelvierer und der Vierer ohne Steuerfrau, beide Teams erreichten das Halbfinale.
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Der deutsche Ruder-Achter muss sich beweisen

Fotocredit: Eurosport

Der Zweier ohne Steuerfrau, der leichte Frauen-Doppelzweier und der Vierer ohne Steuermann verpassten dagegen das Halbfinale und besitzen in Belgrad keine Chance mehr auf die Olympia-Tickets. Der Frauen-Achter muss als Vorlauf-Vierter in den Hoffnungslauf.
Der DRV hofft darauf, mit sechs bis sieben Booten die Qualifikation für Paris zu schaffen. Um Medaillen in den olympischen Klassen geht es ab Samstag. Titelverteidiger und Gold-Hoffnung Oliver Zeidler ist im Einer wieder am Mittwoch im Viertelfinale gefordert.
(SID)
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