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Ruder-WM 2023: Oliver Zeidler gewinnt Gold im Einer, Achter löst Olympiaticket für Paris 2024

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 10/09/2023 um 17:18 GMT+2 Uhr

Gold für Oliver Zeidler, das Olympia-Ticket für den Achter: Die deutschen Vorzeigeboote haben zum Abschluss der Ruder-WM für die ersehnten Erfolgserlebnisse gesorgt. Einer-Zeidler gewann das Finale in Belgrad mit einer eindrucksvollen Vorstellung und sicherte sich zum dritten Mal den WM-Titel. Der Deutschland-Achter verpasste zwar eine Medaille, qualifizierte sich durch Rang fünf aber für Olympia.

Ruder-Weltmeister Oliver Zeidler

Fotocredit: Getty Images

Erst untermauerte Oliver Zeidler mit der nächsten Goldfahrt seine Ausnahmestellung, dann atmete auch die Crew des Deutschland-Achters erleichtert auf: Die deutschen Vorzeigeboote sorgten zum Abschluss der Ruder-WM für die ersehnten Erfolgserlebnisse. Einer-Dominator Zeidler sendete mit dem dritten WM-Titel ein dickes Ausrufezeichen Richtung Olympia, dazu hielt der Achter dem Druck stand und löste das Ticket für Paris.
"Es ist schon eine große Ehre", sagte Zeidler, der bei der Siegerehrung sichtlich gerührt sein nächstes WM-Gold entgegennahm und nach der erneuten Machtdemonstration bei den Titelkämpfen in Belgrad als Topfavorit zu den Sommerspielen im kommenden Jahr reisen wird. "Ich bin jetzt so lange ungeschlagen." Drei WM-Titel seien "schon ordentlich, und ich bin sehr, sehr stolz und zufrieden".
Zeidler ließ der Konkurrenz auch in seinem vierten WM-Rennen auf der Ada-Ciganlija-Regattastrecke nicht den Hauch einer Chance und verwies Simon van Dorp (Niederlande) und Thomas Mackintosh (Neuseeland) auf die Ränge zwei und drei. Durch den Finaleinzug hatte er bereits sein Ticket für Paris gesichert, dazu verhinderte er wie schon im Vorjahr mit der einzigen DRV-Medaille eine WM-Nullnummer in den 14 olympischen Bootsklassen.
Kurz nach dem Goldlauf des Münchners sorgte der Achter um Schlagmann Mattes Schönherr für einen versöhnlichen WM-Abschluss. "Wir sind belohnt worden für unseren Mut. Das war das beste Rennen der Saison", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge nach einem beherzten Auftritt und Platz fünf. Im Ziel ließen ihre Schützlinge vor Freude das Wasser spritzen.

Sechs deutsche Boote für Olympia qualifiziert

Im Vorjahr hatte das nach Olympia-Silber in Tokio stark verjüngte Flaggschiff noch das Finale verpasst, diesmal umging der Achter beim Sieg von Titelverteidiger Großbritannien die knifflige Nachqualifikation im nächsten Jahr. "Alle haben reingehalten, was ging. Ich bin stolz auf die Mannschaft", sagte Schönherr.
Zudem schafften nach den beiden Doppelvierern auch Alexandra Föster und der Männer-Doppelzweier jeweils als Zweite ihrer B-Finals die Qualifikation für Paris. Mit sechs qualifizierten Booten erfüllte der DRV damit die eigene Vorgabe - und ist ein Jahr vor Paris dennoch in den meisten Bootsklassen nach wie vor weit von der Weltspitze entfernt. Im Mai 2024 ergibt sich die letzte Chance, noch weitere Teams für die Sommerspiele zu qualifizieren.
In der serbischen Hauptstadt erreichten nur drei Boote die Endläufe, im Kampf um die Medaillen spielte wie im Vorjahr außer Zeidler kein DRV-Boot eine Rolle. Die Top-Nationen sind enteilt, frühere Erfolgsgaranten wie der Achter oder der Männer-Doppelvierer noch auf der Suche nach der alten Schlagkraft. Die Zeit bis Paris tickt für die einstige Ruder-Nation.
(SID)
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