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Olympia 2021: Henning Mühlleitner verpasst Medaille über 400 m Freistil in Tokio

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VonEurosport

Update 25/07/2021 um 13:25 GMT+2 Uhr

Henning Mühlleitner hat die erste deutsche Schwimm-Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio knapp verpasst. Der EM-Dritte von 2018 musste sich im Finale über 400 m Freistil mit Platz vier in 3:44,07 Minuten begnügen. Zu Bronze fehlten dem Vorlaufschnellsten lediglich 13 Hundertstelsekunden. Gold ging in einem packenden Endlauf überraschend an den Tunesier Ahmed Hafnaoui.

Herzschlagfinale! Mühlleitner verpasst Medaille hauchzart

"Ich habe versucht, an den Füßen der Jungs dranzubleiben. Aber dann war ich vielleicht doch ein bisschen zu weit hinten", sagte Mühlleitner in der "ARD". Vor den letzten 100 Metern hatte er noch auf Rang sechs gelegen: "Ich bin das gleiche Rennen geschwommen wie gestern und bin damit maximal zufrieden
Im Vorlauf hatte der 24-Jährige aus Neckarsulm aufhorchen lassen, als er seine Bestzeit um fast zwei Sekunden verbesserte und alle Favoriten hinter sich ließ. Er ist damit der schnellste Deutsche über diese Strecke nach Weltrekordler Paul Biedermann.
Zeitgleich mit Mühlleitner belegte der Österreicher Felix Auböck ebenfalls Rang vier.
Mühlleitner hat mit seinem vierten Platz über 400 m Freistil auch Weltrekordler Paul Biedermann begeistert. "Hennig hat sich super verkauft in diesem Finale, das voller Überraschungen war", sagte Biedermann (34): "Er ist wie im Vorlauf sein Rennen geschwommen und hat sich nicht von seiner Startposition beeindrucken lassen."
"Ich freue mich auf alle weiteren Rennen von ihm", sagte Ex-Weltmeister Biedermann über Mühlleitner, "mit dem Rückenwind von Tokio ist in Zukunft sicher noch sehr viel möglich."
Das Finale über 100 m Brust am Montagmorgen verpassten Lukas Matzerath (Frankfurt) in persönlicher Bestzeit als Neunter (59,31 Sekunden) und Fabian Schwingenschlögl (Neckarsulm) als Zehnter (59,32) denkbar knapp.

Schwimmen: Erster Weltrekord fällt

Der Amerikaner Chase Kalisz hatte zuvor das erste Schwimm-Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio gewonnen. Der Weltmeister von 2017 schlug im Finale über 400 m Lagen in 4:09,42 Minuten als Erster an. Silber ging an seinen Landsmann Jay Litherland vor dem Australier Brendon Smith.
Topfavorit Daiya Seto (Japan) war ebenso wie der Elmshorner Jacob Heidtmann bereits im Vorlauf ausgeschieden. In Tokio werden 35 Goldmedaillen im Becken des Aquatics Centre vergeben.
Die Japanerin Yui Ohashi entthronte Rio-Olympiasiegerin Katinka Hosszu über 400 m Lagen bei den Frauen - die Ungarin wurde nur Fünfte. Zum Abschluss des ersten Finalabschnitts gewannen die Australierinnen ihr drittes Olympia-Gold in Folge mit der 4x100-m-Freistilstaffel - mit dem ersten Weltrekord im Tokyo Aquatics Centre.
(SID)
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Erster Weltrekord in Tokio: Australiens Staffel bricht Bestmarke

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