So lief der Slalom in Aspen: Straßer mit Aufholjagd aufs Podium, Meillard feiert souveränen Sieg, Noel fädelt ein

Sebastian Holzmann kämpft sich etwas durch. Die Probleme beginnen schon oben, wo es den Deutschen zusammenstaucht, und setzen sich fast den gesamten Hang herunter fort. Im Zielhang fährt er dem Rhythmus des Durchgangs hinterher. Rang 18, über drei Sekunden zurück.

Johannes Strolz wird oben schon herausgetragen. Im Mittelabschnitt nimmt der Olympiazweite im Slalom nicht das letzte Risiko, kann die Linie aber gut halten. Das ist ein sehr solider zwölfter Rang.

Luca Aerni beginnt aggressiv. Beim zweiten Übergang gerät er in Rücklage, und es hebt ihm den Außenski aus. Der Schweizer rettet sich noch halbwegs und ist mit 2m17 Sekunden Rückstand 13.

Michael Matt liegt oben schon weit zurück. Beim ersten Übergang stellt der Österreicher stark quer. Einfahrt Zielhang gerät er in Rücklage. Das war ein Lauf mit vielen Fehlern. Zwischenrang 15, fast drei Sekunden zurück.

AJ Ginnis beginnt angriffslustig und ist oben schnell. Aber bei einer Welle im Mittelabschnitt rutscht der am Knie angeschlagene Grieche an einem Tor vorbei.

Steven Amiez beginnt angriffslustig, wird oben aber schon abgetragen. Den ersten Übergang nimmt der Franzose in Rücklage aber auf Zug. Im Zielhang kommt er leicht aus dem Rhythmus und ist mit 2,09 Sekunden Rückstand Zwölfter.

Einfädler von Samuel Kolega. Schon nach etwa zehn Sekunden ist das Rennen des Kroaten beendet.

Dominik Raschner riskiert oben eine sehr enge Linie. Im Mittelabschnitt rutscht dem Österreicher zweimal der Außenski weg. Im Zielhang hat er Probleme und ist Zwölfter.

Aus für Albert Popov. Der Bulgare bleibt beim ersten Übergang auf der Kante hängen und verpasst ein Tor.

Schwerer Fehler von Filip Zubcic im Mittelabschnitt. Auch der Kroate muss zaubern, um im Rennen zu bleiben. 3,52 Sekunden Rückstand fängt er sich ein. Das dürfte nicht für das Finale reichen.

Sehr gute Fahrt von Alexander Steen Olsen. Oben staucht es den Norweger einige Male zusammen, aber je länger der Lauf dauert, desto besser findet er in den Rhythmus. Vor allem im Mittelabschnitt zeigt er eine sehr gute Fahrt und ist Vierter.

Kurzer Auftritt von Ramon Zenhäusern. Nach wenigen Fahrsekunden schwingt der Eidgenosse ab. Vielleicht hat er eingefädelt, gesehen habe ich allerdings nichts.

An der Passage, wo Straßer seine großen Schwierigkeiten hatte, staucht es Marc Rochat heftig zusammen. Auch der Schweizer verliert viel Tempo. Er kämpft sich aber durch und reiht sich auf Platz zehn ein.

Aus für Atle Lie McGrath. Der Norweger rutscht auf dem Innenski weg und an einem Tor vorbei.

Solide Fahrt von Tommaso Sala ohne großen Fehler. Im Zielhang sind jetzt schon erkennbare Spuren auf der Piste, dort verliert der Italiener auch wertvolle Zehntel. Zunächst ist er Siebter, 1,52 Sekunden zurück.

Aus für Kristoffer Jakobsen. Nachdem er schon in den ersten Toren große Schwierigkeiten hatte und einen Ausfall noch akrobatisch verhindern konnte, erwischt es ihn schließlich beim letzten Übergang.

Es ist eine unspektakuläre aber saubere Fahrt von Fabio Gstrein. Der Österreicher schiebt sich auf Position acht, allerdings 1,6 Sekunden hinter Noel.

Solide Fahrt von Dave Ryding. Der Brite hält auf dem von seinem Trainer gesetzten Kurs die Linie. Etwas fehlt der Zug von Meillard, aber er schiebt sich zumindest auf Rang vier, wenn auch weit hinter Noel.

Rutscher von Alex Vinatzer im Flachstück. Der Südtiroler wird weit herausgetragen. Er steht komplett, muss den Schwung neu aufnehmen. Das dürfte auch sehr eng für den zweiten Lauf werden.

Daniel Yule stellt die Skienden teilweise stark quer. Der Schweizer vermeidet große Fehler, aber kann auch nie richtig Zug aufnehmen. Rang fünf, 1,5 Sekunden zurück.

Bestzeit Clement Noel. Vor allem im Zielhang gelingt dem Franzosen eine sehr direkte Linie. Um die letzten Tore mogelt sich der Franzose etwas, aber er liegt 27 Hundertstel vorne!