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Baumann feiert Sieg

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VonEurosport

Update 05/02/2012 um 16:48 GMT+1 Uhr

Nach dem Triumph des Kanadiers Jan Hudec in der Abfahrt, gab es bei der Super-Kombination in Chamonix eine weitere Überraschung. Der Österreicher Romed Baumann konnte seinen Vorsprung aus der Kombinations-Abfahrt im Slalom verwalten und siegte vor Alexis Pinturault (+1,10 s) und Beat Feuz (+1,19 s).

2012 Super-Kombination Chamonix Baumann

Fotocredit: dpa

Von Jann Zurbuchen
Baumann, der bereits in den Spezialabfahrten die Ränge zwei und vier belegt hatte, fand mit Abstand die schnellste Linie.
Vor allem in der "Rocher Blanc", einer Linksrechts-Kombination, machte der Tiroler Zeit gut. Dank einer idealen Fahrt in diesem Streckenabschnitt konnte der 26-Jährige viel Geschwindigkeit in das Gleitstück mitnehmen. Im Ziel resultierte daraus ein Vorsprung von sieben Zehntelsekunden auf den Franzosen Adrien Theaux, der in der Abfahrt die zweitbeste Zeit hinlegte.
Pinturault "rettet" Frankreich
Im zweiten Lauf, einem einfach gesteckten Slalom ohne größere Schwierigkeiten, hatte er am Start einen Vorsprung von über drei Sekunden auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Pinturault. Baumann konnte bis über die Ziellinie 1,10 Sekunden retten. Der Speed-Spezialist feierte, nach Sestriere im Jahr 2009, seinen zweiten Kombinations-Erfolg im Weltcup.
Der zweite Rang von Pinturault entschädigte das zahlreich erschienene französische Publikum für die insgesamt schwachen Leistungen ihrer Skistars. Nach der Abfahrt lag der Techniker an Position 27, mit einer fast perfekten Fahrt im Slalom rutschte er Rang für Rang im Klassement vor. Vor allem im unteren Teil fand der in Courchevel lebende 20-Jährige die perfekte Linie.
Als der Schweizer Feuz ins Rennen ging, musste Pinturault allerdings zittern. Der Abfahrtsspezialist riskierte im Stangenwald alles, verlor aber kontinuierlich Zeit auf den Franzosen. Im Ziel lag Feuz nur 0,09 Sekunden hinter dem Lokalmatador zurück.
Nichts zu holen für Kostelic
Ein Tag zum vergessen erlebte der kroatische Topfavorit Ivica Kostelic. Obwohl der Kombinationssieger von Wengen und Kitzbühel nach der Kombinations-Abfahrt mit Rang 19 sich eine gute Ausgangslage geschaffen hatte, zeigte er im Slalom eine unsaubere und nervöse Fahrt. Der Gesamtweltcup-Sieger machte viele kleine Fehler und wurde schließlich enttäuschender Siebter.
Der einzige Deutsche am Start war der Ennepetaler Andreas Sander. Mit der hohen Startnummer 42 nutzte er die Super-Kombination als Trainingsfahrt. Diese brachte ihn nach der Abfahrt auf den 24. Rang. Im Slalom suchte er eine Sicherheitslinie und konnte den Platz halten, was immerhin weitere Weltcuppunkte bedeutete.
In der Gesamtwertung bleibt alles beim alten. Kostelic führt weiterhin vor Marcel Hirscher aus Österreich, der auf die Super-Kombination von Chamonix verzichtet hatte, und dem Emmentaler Feuz.
In der Kombinationswertung ist ebenfalls der Kroate vorne. Feuz konnte jedoch wichtige Punkte gut machen und liegt nur noch 16 Punkte zurück. Auf den dritten Platz konnte sich der heutige Sieger Baumann verbessern.
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