Hallo und herzlich willkommen zum Slalom der Männer beim Weltcupfinale in Meribel und Courchevel. Um 10:30 Uhr geht es los. Eurosport 1, der Eurosport Player und Joyn PLUS+ sind live dabei.

Zu vorsichtige Fahrt von Michael Matt. Der Österreicher riskiert nichts, ist in den Beinen nicht aktiv genug und zeitgleich mit Pinturault am Ende des Feldes.

Es ist ein harter Kampf für Alexis Pinturault. Einige Male hebt es den Franzosen aus, und bei der Landung drückt er die Kanten hart in den Schnee. Im Mittelabschnitt wird er abgetragen und ist Letzter. Aber bei besserer Piste im zweiten Lauf ist auch da noch was möglich.

Nach etwas verhaltenem Start kommt Marco Schwarz im Zielhang besser in Schwung. Dort gibt er die Skier schön frei, wechselt flink zwischen den Stangen. Er ist Elfter. Aber der Rückstand ist nicht so groß, und die Startnummer für Lauf zwei kann relativ gut sein.

Sehr ordentlicher Lauf von Tommasso Sala. Der Italiener läuft nie Gefahr, die Kontrolle über die Skier zu verlieren. Er ist eng an den Toren dran, steht sicher auf den Brettern. Etwas mehr könnte er aus den Beinen heraus arbeiten, ist aber Siebter.

Aus für Johannes Strolz. Der Olympiazweite rutscht im Mittelabschnitt weg, kann nicht mehr korrigieren und verpasst schließlich ein Tor.

Clement Noel lässt die Skier wunderschön laufen. Der Franzose fährt etwas direkt auf die Tore zu, arbeitet aber sehr schön aus den Knien heraus und wechselt flink zwischen den Stangen. Das bringt den Olympiasieger auf Rang vier hinter dem norwegischen Führungstrio.

Das ist eine untypische Fahrt für Alex Vinatzer. Der Italiener fährt weniger wild und angriffslustig, als man von ihm gewohnt ist. Sondern er ist ganz auf die saubere Linie konzentriert. Das letzte Risiko fehlt, und er ist Siebter.

Die Norweger haben gezeigt, dass es noch geht. Giuliano Razzoli kann da aber nicht mithalten. Der Italiener rutscht einige Male leicht weg und ist Achter.

Atle Lie McGrath riskiert oben viel, sitzt die Zwischenbestzeit. Beim Übergang steht er nicht so sauber wie Braathen auf der Kante, den Zielhang nimmt er sehr gefühlvoll. Rang drei für McGrath!

Deutlicher Rückstand von Sebastian Foss-Solevaag. Der Norweger rutscht mehrere Male weg, kommt nie auf Zug und reiht sich auf dem letzten Platz ein. Der Olympiadritte wirkt sichtlich enttäuscht.

Lucas Braathen fährt sehr sauber. Der Norweger beginnt etwas vorsichtig, setzt die Kanten aber sehr gefühlvoll. Im Mittelabschnitt ist kein Rutscher zu sehen, und er ist sogar noch hauchdünn vor Kristoffersen. Dennoch würde bei diesem Stand Braathens Landsmann den Disziplinweltcup gewinnen. Aber so oder so war das glänzend von Braathen.

Ganz starker Beginn von Henrik Kristoffersen. Der Norweger fährt eine sehr runde und saubere Linie. Auch die Einfahrt in den Zielhang nimmt er brilliant. Er ist dicht an den Toren dran, wird durch die Shcläge aber nicht aus dem Rhythmus gebracht. Kristoffersen führt klar und würde damit natürlich auch die Kristallkugel gewinnen.

Auch Linus Straßer muss hier alles riskieren. Nach dem Start rutscht er weg. Beim Übergang steht der Deutsche etwas lange auf den Kanten, wählt dann aber eine sehr direkte Linie auf die Tore zu. Im Zielhang läuft ihm kurz der Außenski weg, und er ist Dritter.

Aus für Daniel Yule. Der Schweizer gerät in Rücklage und verpasst schon das vierte Tor. Damit sind seine ohnehin nur noch theoretischen Chancen im Disziplinweltcup vergeben. Aber er musste hier alles riskieren, und die kleine Kristallkugel war ohnehin weit weg.

Loic Meillard nimmt den Übergang aus dem Steilhang heraus blitzsauber. Der Schweizer ist linienmäßig hoch dran und kann Tempo mit ins Flachstück nehmen. Im Zielhang arbeitet er schön aus den Beinen heraus und geht an die Spitze.

Typisch für seinen Fahrstil fährt Manuel Feller wilder und unruhiger als Ryding. Der Österreicher attackiert, kann die Linie zwar nicht ganz halten, aber die Skier dennoch freigeben. Er bleibt drei Zehntel hinter dem Briten.

Los geht es mit Dave Ryding. Startnummer eins ist natürlich ein Vorteil. Er wird aber auch ruhig und sauber und kommt nach 44,45 Sekunden ins Ziel.

Gleich fünf Fahrer haben noch die Chance auf die kleine Kristallkugel, darunter mit Linus Straßer auch ein Deutscher. Hinzu kommen Henrik Kristoffersen und Lucas Braathen aus Norwegen, der Schweizer Daniel Yule und Manuel Feller aus Österreich. Sehr viel spricht aber für Kristoffersen. Ein Podiumsplatz würde ihm unabhängig vom Abschneiden der Konkurrenz auf jeden Fall reichen. Yule muss selbst bei einem Ausfall Kristoffersens schon gewinnen und Straßer und Feller mindestens Zweiter werden, um den Norweger noch zu überflügeln.