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Mikaela Shiffrin schüttet nach Schock um Aleksander Aamodt Kilde ihr Herz aus - Slalom-Queen mit emotionalem Post

Christoph Niederkofler

Update 18/01/2024 um 08:21 GMT+1 Uhr

Mikaela Shiffrin hat nach ihrem emotionalen Triumph beim Nachtslalom von Flachau einen Einblick in ihr Seelenleben gewährt. Die US-Amerikanerin ging auf die Strapazen der vergangenen Tage ein, die vor allem mit dem schweren Sturz ihres Freundes Aleksander Aamodt Kilde zusammenhingen. "Es fühlt sich so an, als hätte ich tausend Leben in den letzten vier Tagen gelebt", so die Rekord-Weltcupsiegerin.

Shiffrin weint im Interview: "Haben mir geholfen, Aleks zu sehen"

"Und ich bin nicht diejenige, die mit 120 km/h in den Fangzaun gekracht ist", schob sie in ihrem Instagram-Post nach.
Bereits am Dienstagabend verdrückte Shiffrin im Interview nach ihrem Triumph beim Nachtslalom von Flachau einige Tränen, als sie über die vorangegangenen Geschehnisse sprach. Nun schüttete sie in den Sozialen Medien ihr Herz komplett aus.
"Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel Freude und Energie Aleks in mein Leben bringt", führte sie aus.
Am TV-Bildschirm verfolgen zu müssen, wie ihr Freund in Wengen "auseinandergerissen" und mit dem Hubschrauber abtransportiert wird, mit ihrer Familie ins Krankenhaus zu eilen, um ihm beistehen zu können - all das löste in der 28-Jährigen ein Gefühlschaos aus. "Ich weiß nicht einmal, wie ich das erklären soll", so Shiffrin weiter. "Aber ich wollte das Universum niederbrennen."

Shiffrin: Kilde "bringt das Beste in allen zum Vorschein"

Nur einen Tag nach Kildes Sturz am Lauberhorn saß Shiffrin an seinem Krankenbett in Bern. Wie der Instagram-Post zeigt, stand sie dem Norweger, dessen Saison nach einer Operation an Schulter und Wade vorzeitig beendet ist, nicht nur bei - sondern fütterte ihn sogar.
Kildes Reaktion auf die gesamte Situation und sein Umgang damit ließ Shiffrin weiter schwärmen. "Bei jedem Schritt dieses Prozesses war er so wunderbar, freundlich und dankbar. Er hat nicht ein einziges Mal die Geduld verloren, obwohl er viele Gründe dazu hatte."
Die Art und Weise des 31-Jährigen sei inspirierend, nachdenklich und fürsorglich, Kilde bringe "das Beste in allen um ihn herum zum Vorschein, selbst in seinen schwierigsten Momenten".
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Aaleksander Aamodt Kilde und Mikaela Shiffrin aus dem Krankenbett in Bern

Fotocredit: Instagram

Kilde-Schock spornt Shiffrin zur Höchstleistung an

Die besonderen Umstände in ihrem Privatleben hätten Shiffrin letzten Endes zur Höchstleistung angetrieben.
"Ich bin gestern Abend mit dem Gedanken in das Rennen gegangen: 'Wenn du jetzt hier bist und nicht bei ihm, dann sollte sich es auch lohnen'", schilderte die zweimalige Olympiasiegerin.
Tatsächlich wuchs Shiffrin im zweiten Durchgang über sich hinaus und trieb die Halbzeitführende Petra Vlhova zur Verzweiflung. Nach dem 94. Weltcupsieg ihrer Karriere hielt sie jedoch zunächst einige Sekunden inne, um sich zu sammeln. Immerhin mussten für diesen Erfolg viele Rädchen ineinandergreifen.
"Ich möchte auch meinem Team dafür danken, dass sie Himmel und Erde in Bewegung gesetzt haben, um uns so schnell wie möglich zu Aleks zu bringen", hob Shiffrin hervor. "Und für ihre unerschütterliche Unterstützung, ihre Arbeit und ihre Entschlossenheit, egal wie die Umstände sind. Dieser Sieg wäre ohne sie nicht möglich gewesen, nicht einmal annähernd."
Am 20. und 21. Januar 2024 stehen für Shiffrin die nächsten Auftritte im Weltcup an. Dann greift die Gesamtweltcupführende in Riesenslalom und Slalom (jeweils ab 9:30 Uhr live bei Eurosport 1 und bei discovery+) nach weiteren Siegen - und dieses Mal mit etwas mehr Abstand zum Schock von Wengen.
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Unnachahmlich! Shiffrin treibt Vlhova zur Verzweiflung

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