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Viktoria Rebensburg Zweite beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen, Lara Gut siegt

VonSID

Update 07/02/2016 um 13:50 GMT+1 Uhr

Viktoria Rebensburg aus Kreuth hat beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen ihre starke Form bestätigt. Die 26-Jährige fuhr bei ihrem "Heimspiel" nach Rang drei in der Abfahrt nach einer Klasse-Fahrt sogar auf den zweiten Platz und erreichte zum sechsten Mal in dieser Saison das Podium. Zum dritten Saisonsieg fehlten Rebensburg 0,15 Sekunden auf Siegerin Lara Gut aus der Schweiz (1:20,51 Minuten).

Rebensburg fährt in Garmisch aufs Podest

Fotocredit: SID

Die Dominatorin des Winters, Lindsey Vonn aus den USA, musste sich mit 0,23 Sekunden Rückstand mit Rang drei begnügen.
Vonn (31), die die Abfahrt gewonnen hatte, verpasste ihren 77. Weltcupsieg und büßte im Kampf um den Gesamtweltcup 40 Punkte auf Gut ein. Vonns Vorsprung beträgt nur noch 87 Zähler.
Patrizia Dorsch belegte mit 2,88 Sekunden Rückstand Rang 33. Kira Weidle, Ann Kathrin Magg und Simona Hösl kamen nicht ins Ziel.

"Ich genieße das richtig"

Im fernen Pyeongchang feierten Andreas Sander und Co. eine gelungene Olympia-Generalprobe - in der Heimat glänzte Viktoria Rebensburg mit zwei Podestplätzen. Nach Rang drei in der Abfahrt krönte die 26-Jährige mit dem zweiten Platz im Super-G - sogar vor Speed-Königin Lindsey Vonn - ein tolles und "ganz spezielles" Wochenende auf der anspruchsvollen Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
"Ich bin super happy. Ich genieße das richtig. Es waren zwei extrem schöne Tage. Vor Lindsey zu sein, ist schon schön, sie war zuletzt sehr dominant", sagte eine überglückliche Rebensburg (Kreuth) nach ihrer besten Super-G-Leistung des Winters mit einem breiten Grinsen. Da gab es im Zielraum von der in dieser Saison überragenden Amerikanerin auch einen anerkennenden Klaps auf die Schulter.
Nur 0,15 Sekunden, "ein Wimpernschlag", fehlten Rebensburg auf die Schweizerin Lara Gut (1:20,51 Minuten) und zum dritten Saisonsieg. Vonn, die ihren 77. Weltcupsieg etwas überraschend verpasste, musste sich mit Rang drei begnügen (0,23 Sekunden zurück).

Serie von Höfl-Riesch eingestellt

Bereits am Samstag hatte Rebensburg mit dem dritten Platz in der Abfahrt hinter Seriensiegerin Vonn und Fabienne Suter (Schweiz) ihre bärenstarke Form bestätigt. Zum ersten Mal seit fünf Jahren gelang es damit einer DSV-Läuferin, vier Mal in Serie auf das Podest zu fahren. Dies hatte zuletzt Maria Höfl-Riesch im Februar/März 2011 geschafft.
"Das waren zwei Superläufe. Ich bin extrem stolz, dass es so gelungen ist. Das ist eine starke Leistung, aber jetzt geht es weiter", sagte Rebensburg.
Auch die deutschen Männer fuhren am Sonntag von der Generalprobe für Olympia 2018 mit einem guten Gefühl nach Hause. "Das war ein sehr ordentliches Rennen für uns, wirklich gut", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier nach dem Weltcup-Super-G auf der Piste von Jeongseon. Andreas Sander (Ennepetal) auf Rang 10, Klaus Brandner (Königssee) auf Rang 14, das sei, ergänzte Maier, "sehr anerkennenswert".

Männer trumpfen in Korea auf

Der Norweger Kjetil Jansrud (Abfahrt) und der Schweizer Carlo Janka (Super-G) waren die Sieger der zwei Weltcup-Rennen beim gelungenen Probelauf für die Spiele von Pyeongchang. Die kleine deutsche Abfahrtsmannschaft aber schlug sich beachtlich - und ist ihrem ehrgeizigen Ziel, 2018 um die Medaillen mitzufahren, wieder ein Stück nähergekommen. Dass in einem Weltcup-Super-G zwei Deutsche in die Top 15 fahren, ist höchst selten und war zuletzt im Dezember 2011 in Gröden vorgekommen.
Nach der unglücklich verlaufenen Abfahrt, in der Sander vom Wind auf Rang 27 verweht wurde, war der Super-G Balsam für die Seele. "So kann man heimfahren", betonte der Westfale, der nie besser war in dieser Disziplin und zum vierten Mal in diesem Winter in die Top Ten fuhr. Auch der Wind blieb diesmal ruhig, Alpindirektor Maier schwant freilich Ungemach: "Der Wind hat hier auf jeden Fall Einfluss, das Thema wird bei Olympia für die Skispringer und die Alpinen eine Rolle spielen."
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Carlo Janka gewinnt Super-G beim Olympia-Test

Das Kofferpacken für die Heimreise nach Europa fiel vor allem Klaus Brandner leicht: Der Berchtesgadener erreichte das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere. "Ich bin froh, dass mir das endlich mal so gelungen ist", sagte er.
Auf jeden Fall bestanden haben den ersten Härtetest für die Olympischen Spiele die südkoreanischen Organisatoren. "Es ist beachtlich, was die hier geleistet haben", sagte Maier. Auch mit dem Berg in Jeongseon, der 45 Autominuten vom zentralen Wettkampfzentrum in Pyeongchang entfernt liegt, kann er sich anfreunden. Die Strecke soll bis 2018 noch anspruchsvoller gestaltet werden, Maier aber betont schon jetzt: "Hier wird keiner Olympiasieger, der es nicht verdient hat."
Der Lauf von Rebensburg im Super-G:
Vonn verpasst nächsten Sieg:
Gut gewinnt Super-G:
Video: Vonn dominiert Abfahrt in Garmisch
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