Gurgl: Clément Noel dominiert im Slalom - DSV-Debakel um Linus Straßer bei Ausfall-Festival, auch Marcel Hirscher raus
Update 24/11/2024 um 15:12 GMT+1 Uhr
Clément Noel hat den Slalom von Gurgl in beeindruckender Manier gewonnen und damit seinen Sieg von Levi untermauert. Der Franzose kam in Österreich vor dem Schweden Kristoffer Jakobsen (+0,43 Sekunden) und dem Norweger Atle Lie McGrath (+0,44) ins Ziel. Die DSV-Starter um Linus Straßer erlebten derweil schon im von vielen Ausfällen geprägten ersten Lauf ein Debakel.
Zweiter Sieg in Folge: Noel rettet kleinen Vorsprung ins Ziel
Quelle: Eurosport
DSV-Star Linus Straßer verpasste trotz Startnummer eins nach einem fehlerhaften ersten Durchgang das Finale als 38. Der Deutsche fand nie in den Rhythmus und hatte satte 3,16 Sekunden Rückstand auf den schon nach Durchgang eins führenden Noel, der den zwölften Weltcupsieg seiner Karriere feierte.
Straßer fuhr in Gurgl mit einer neuen Bindung seines Ausstatters Rossignol - und verzockte sich. "Es war vom Material her ziemlich danebengegriffen", sagte der Kitzbühel-Sieger bei Eurosport.
Er erklärte: "Ich habe seit dieser Saison was Neues, weil man immer schaut, dass man den nächsten Schritt macht und sich weiterentwickelt. Das ist aber noch nicht so, dass ich es perfekt einschätzen kann, wann es gut funktioniert und wann nicht. Letztlich war es heute eine Katastrophe."
So habe er den "Ski nie in den Arbeitsbereich reinbekommen, wo er mir hilft, wo ich mit ihm fahren kann. So war es nur gegeneinander. Ich musste vom ersten bis zum letzten Tor schauen, dass ich irgendwie drinbleibe."
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"Eine Katastrophe": Straßer hadert mit Materialwahl
Quelle: Eurosport
DSV-Debakel in Gurgl
Vor fast drei Jahren, im Dezember 2021, hatte Straßer im französischen Val d'Isere zuletzt ein Slalom-Finale der besten 30 wegen einer zu schlechten Laufzeit verpasst. "Es war richtig bitter. Das hat keinen Spaß gemacht", sagte er: "Im Endeffekt muss man das Rennen ganz schnell abhaken und nach vorne schauen."
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Aus im ersten Durchgang: Straßer mit Katastrophen-Lauf
Quelle: Eurosport
Auch die anderen Deutschen kamen nicht unter die besten 30. Anton Tremmel (+2,76) verpasste das Finale als 31. um eine Hundertstelsekunde. Sebastian Holzmann (+2,90) wurde 35., Riesenslalom-Spezialist Alexander Schmid 41. (+3,70).
Doch damit waren die DSV-Starter bei weitem nicht alleine - Rückkehrer Marcel Hirscher kam beispielsweise wie schon in Levi mit den eisigen Verhältnissen nicht zurecht und schied nach einem Fehler aus.
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Hirscher kämpft "wie ein Löwe" - aber rutscht weg und scheidet aus
Quelle: Eurosport
Hirscher hadert
"Die ersten Tore waren noch supercool, das hat mir Spaß gemacht und getaugt. Aber nach der ersten Kombination in Richtung Steilhang habe ich gemerkt, jetzt wird es eisiger - und äh-äh", meinte der für die Niederlande startende Hirscher bei Eurosport.
Der achtmalige Gesamtweltcupsieger ergänzte: "Es scheint so, dass der Grat, welches Setup auf diesen Verhältnissen funktioniert, immer krasser wird."
Er sei deshalb "nicht mal richtig sauer", meinte er im "ORF": "Es ist einfach eine Fortsetzung von Levi. Die nächsten drei Wochen sind sehr wichtig, weil so bin ich bisschen fehl am Platz, das muss man echt sagen. Es macht nicht wirklich Spaß."
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Hirscher räumt nach Aus ein: "Mein Buch ist fast leer"
Quelle: Eurosport
Pinheiro Braathen und Feller raus
Auch der frühere Sieger der Slalom-Disziplinwertung, Lucas Pinheiro Braathen, der nach einem Jahr Pause und dem Abschied vom norwegischen Verband für Brasilien startet, schied nach zwei vierten Plätzen zum Saisonstart im ersten Durchgang aus.
Insgesamt sahen 18 der 62 Starter im ersten Lauf das Ziel nicht.
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Eingefädelt! Pinheiro Braathen erlebt Enttäuschung in Gurgl
Quelle: Eurosport
So auch Manuel Feller, der damit in keinem der bisherigen drei Saisonrennen das Ziel gesehen hat. "Es schmerzt. Ich hätte gerne mehr gezeigt. Das Selbstvertrauen passt, das Skifahren passt. Ich bin oben sehr gut gefahren, bin dann aber mit bisschen wenig Höhe in die Haarnadel rein und dann war's zu eng", sagte der Österreicher bei Eurosport.
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(mit SID)
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Feller zum dritten Mal ohne Punkte: "Es schmerzt"
Quelle: Eurosport
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