Kira Weidle-Winkelmann im exklusiven Interview mit Eurosport: "Die interne Konkurrenz mit Emma Aicher sport mich an"

Sie war 2021 Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt und kam bei Olympia 2022 auf Platz vier: Kira Weidle-Winkelmann fährt seit einigen Jahren in der Weltspitze der Speed-Disziplinen. In der letzten Saison musste die 29-Jährige sportliche Rückschläge verkraften, auch bedingt durch eine Knieverletzung. Kurz vor dem Start in ihren Olympia-Winter ist Weidle-Winkelmann wieder da, wie sie Eurosport verriet.

Weidle-Winkelmann exklusiv: "Will wieder Spaß am Skifahren haben"

Quelle: Eurosport

Die Endphase auf die neue Weltcupsaison begann für Kira Weidle-Winkelmann mit einer Schrecksekunde. Bei einem Sturz im Riesenslalomtraining brach sie sich das Nasenbein.
"Ich starte erst am 12. Dezember in die Saison, daher war das kein großes Problem. Die Operation ist gut verlaufen und bin schon wieder im Konditionstraining", sagt Weidle-Winkelmann im Rahmen der DSV-Einkleidung für die Saison 2025/26 im exklusiven Eurosport-Interview.
Dennoch: Erneut wurde die Speed-Spezialistin früh von einer Verletzung heimgesucht. Im Dezember 2024 zog sie sich im Abfahrtstraining in Beaver Creek eine Blessur am Knie zu, die sie durch die gesamte Saison schleppte.
"Ich war nie schmerzfrei bis zum Ende der Saison. Das war auch vom Kopf her schwierig. Dadurch habe ich den Flow nicht mehr richtig gefunden", erklärt Weidle-Winkelmann.

"Wenn ich locker bin, bin ich auch schnell"

Beflügelt von einer "sehr guten Vorbereitung" will die 29-Jährige wieder durchstarten. Wichtigste Komponente für erfolgreiches Skifahren: der Spaß. "Ich hoffe, dass ich verletzungsfrei bleibe und wieder Freude am Skifahren habe. Wenn ich die nötige Lockerheit habe, bin ich auch schnell", sagt Weidle-Winkelmann augenzwinkernd.
picture

Kira Weidle-Winkelmann wurde 2021 Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt

Fotocredit: Getty Images

Nach viel Techniktraining liegt das Hauptaugenmerk bis zum Start der Abfahrtssaison am 12. Dezember in St. Moritz für Weidle-Winkelmann nun auf der Geschwindigkeit. "Es geht darum, den Speed wieder zu finden, die Aerodynamik zu suchen und die Technik auch in die schnellen Kurven rüberzubringen", betont die 29-Jährige.
Zusätzliche Motivation zieht Weidle-Winkelmann aus dem Duell mit Emma Aicher: "Ich verspüre keinen Druck, das spornt mich eher an. Einen internen Konkurrenzkampf hatten wir lange nicht mehr, daher war das für mich auch erst einmal gewöhnungsbedürftig. Aber mein Ziel ist ganz klar, wieder die Nase vorne zu haben."

Gute Erinnerungen an die Olympiastrecke

Hinsichtlich der Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo hat Weidle-Winkelmann nach Platz vier in Peking etwas gutzumachen.
picture

Dürr exklusiv: "Olympia? Hoffe, wir können das Ruder herumreißen"

Quelle: Eurosport

"Da ist noch eine kleine Rechnung offen, aber Olympische Spiele sind immer speziell. Ich möchte einfach Spaß haben und nicht zu sehr auf das Ergebnis schauen, denn manche Dinge kann man an diesem einen Tag eh nicht beeinflussen", blickt sie Olympia gelassen entgegen.
Mit der olympischen Abfahrtsstrecke verbindet Weidle-Winkelmann sehr gute Erinnerungen: 2021 feierte sie in Cortina mit der Silbermedaille bei der WM ihren größten sportlichen Erfolg.
picture

Straßer exklusiv: "Man darf nicht gleich verzagen"

Quelle: Eurosport



Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung