Hallo und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zu einem der Highlights des Weltcup-Winters. Die Abfahrt der Herren auf der legendären Streif in Kitzbühel steht auf dem Programm. Um 11:30 Uhr ist Rennbeginn.

Guillermo Fayed mit einer sehr vorsichtigen Fahrt. Der Franzose kommt zwar sauber durch, aber das liegt auch daran, dass er überhaupt nicht auf Tempo kommt. Da hat er keine Chance auf eine Spitzenplatzierung.

Der erste Ausfall des Rennens! Florian Scheiber springt beim Sprung nach der Seidlalm zu weit. Der Österreicher kommt in Rücklage und stürzt. Aber ihm ist allem Anschein nach nichts passiert.

Max Franz mit einer sehr sauberen und schönen Fahrt. In der Traverse fährt der junge Österreicher sehr hoch, nimmt sehr viel Tempo mit in den Zielhang. Das zahlt sich aus. Bis dahin lag er noch knapp hinter seinem Teamkollegen Streitberger, am Ende ist er deutlich vorne.

Georg Streitberger setzt eine erste Richtzeit. Im Gegensatz zu den Läufern vor ihm kommt der Österreicher ohne gravierenden Fehler durch. An der Hausbergkante springt er etwa szu weit, das kostet Schwung bei der Landung. Aber ansonsten war das eine gute Fahrt und die ganz klare Führung.

Guillermo Fayed findet nach der Mausefalle die engere Linie als Sullivan. Aber der Franzose nimmt sichtlich Tempo heraus. Der Hausberg geling tihm besser als dem US-Amerikaner. Bei der Ausfahrt aus der Traverse hat er an genau der gleichen Stelle Probleme, wie der Fahrer zuvor. Da scheint ein Schlag zu sein. Fayed ist hauchdünn vorne.

Los geht's mit Marco Sullivan. Bei der Einfahrt in den Steilhang nach der Mausefalle wird der US-Boy ganz weit abgetrieben. Auch im Lärchenschuss fährt der Dritte von Lake Louise eine weite Bogen. In der Traverse kurz vor dem Ski verschlägt es ihm den Außenski. Zum Glück kann er es halten, das hätte ein ganz schwerer Sturz werden können. Sullivan kommt nach einer sehr fehlerhaften Fahrt aber ins Ziel.

Nur ein deutscher Fahrer nimmt die Streif in Angriff. Stephan Keppler, der Elfte von Bormio, hat heute die letzte Chance, zum zweiten Mal unter die Top 15 zu fahren und damit die WM-Norm regulär zu erfüllen. Die Streif liegt dem Ebinger, im Vorjahr wurde er Achter. Aber seine bisherigen Saisonleistungen außer in Bormio waren schwach.

Insgesamt 52 Fahrer nehmen die berüchtigte Abfahrt in Angriff. Einer der Mitfavoriten startet erst sehr spät. Weil der Super-G-Weltmeister Christof Innerhofer die Jury nach dem Training heftig kritisierte, wurde der Südtiroler auf Startplatz 46 gesetzt. Innerhofer war im Training gestürzt und ist anschließend die Probe entgegen der Regeln dennoch zu Ende gefahren.

Das Wetter könnte besser nicht sein. Die Sonne strahlt über die Streif, und einer spannenden und fairen Hahnenkammabfahrt steht nichts im Wege. Topfavorit ist Aksel Lund Svindal. Der Zweite des Gesamtweltcups entschied gestern schon den Super-G für sich.

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