Hallo und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Slalom der Herren in Kitzbühel. Am Ganslernhang wird neben dem Slalom Sieger auch der Gewinner der Kombination gekürt.

Riesige Probleme für Steve Missilier schon nach vier Toren. Mit viel Mühe und einem Quersteller bleibt der Franzose im Rennen. Das kostet viel Zeit. Aber der Steilhang gelingt Missilier so gut, wie keinem Fahrer zuvor. Missilier fährt die engste Linie, riskiert alles und holt viel auf. Dritter!

Auch der Vorjahressieger kommt nicht ins Ziel. Beim Übergang in den Zielhang fädelt Cristian Deville ein und scheidet aus. Der Titelverteidiger ärgert sich sichtlich.

Ted Ligety kommt schon nach vier Toren auf den Innenski und scheidet aus.

Mattias Hargin kommt vor der zweiten Zwischenzeit gefährlich auf den Innenski und muss querstellen. Auch danach fährt der Schwede einige Tore seinem Rhythmus hinterher. Das ist der deutliche letzte Platz. Hragin ist der Erste, der über eine Sekunde Rückstand auf Gross hat.

Fritz Dopfer startet stark. Beim Übergang in den ersten Steilhang bleibt der Garmischer kurz hängen und verliert etwas Zeit. Aber der Zweite des Riesenslaloms von Adelboden attackiert weiter und bleibt auf Zug. Im Ziel reiht er sich eine Hundertstel hinter Neureuther auf Rang fünf ein.

Manfred Pranger kommt nie auf Zug. Der Österreicher stellt die Skier fast bei jedem Schwung etwas quer und bremst. Auch der Ex-Weltmeister lässt da mehrere Zehntel liegen und reiht sich im Hinterfeld.

Sehr sauberer Lauf von Jens Byggmark. Der Schwede riskiert vielleicht nicht das allerletzte, aber das macht er clever. Der ehemalige Kitzbühel-Sieger kommt sauber durch und schiebt sich vor Neureuther auf Rang drei.

Manfred Mölgg hebt es schon nach fünf Toren aus, und er fährt an der folgenden Vertikalen vorbei.

Das ist kein guter Lauf von André Myhrer. Mehrmals hebt es den Schweden aus und er muss querstellen. Das kostet Zeit. Myhrer übernimmt die rote laterne. Dank einer flüssigen Fahrt im Zielhang hält der Schwede den Rückstand aber unter einer Sekunde.

Auch Mario Matt muss oben schon querstellen. Der Ex-Weltmeister hat nicht die Dynamik wie sonst, vielleicht auch bedingt durch seine Erkrankung. Im Mittelteil hebt es ihn aus, und der Österreicher verpasst eine Vertikale. Das Aus.

Felix Neureuther rutscht einige Male auf dem Außenski weg, muss hart aufkanten, um im Rennen zu bleiben. Beim ersten Übergang muss der Partenkirchener querstellen und lässt dort ein paar Zehntel liegen. Dann kommt Neureuther besser in den Rhythmus. Mit fünf Zehnteln Rückstand auf Gross liegt er noch in einem guten Bereich.

Stefano Gross riskiert alles, fährt direkt auf die Stangen zu, um die Knie in letzter Sekunde herumzureißen. Das geht sich auf. Gross hält die enge Linie und ist noch 18 Hundertstel vor Hirscher.

Ivica Kostelic riskiert viel, fährt nicht auf die Kombinations-Wertung. Beim Übergang in den Steilhang bleibt der Kroate kurz hängen, kann es aber gut auskorrigieren. Einige Male setzt der Bruder von Janica Kostelic die Kanten etwas zu hart und bleibt Runde vier Zehntel hinter Hirscher.

Los geht's mit Marcel Hirscher. Der Gesamtweltcup-Führende war noch nie besser als Vierter in Kitzbühel. Aber das war ein starker Lauf des Österreichers. Er absolviert den ruppigen Ganslernhang ohne Probleme, bleibt immer schön auf Zug und setzt mit 50,83 Sekunden eine Richtzeit, die zu beachten sein sollte.

Es hat gestern eine Kuriosität nach der Kurssetzung gegeben. Der von Ante Kostelic ausgeflaggte Parcours wurde als unfahrbar bewertet. Da er sich weigerte, den Kurs umzusetzen, wurde dem Kroaten das Recht, den Kurs zu setzen, aberkannt und an den italienischen Trainer gegeben.

Vor drei Jahren hat Felix Neureuther in Kitzbühel den ersten Weltcupsieg seiner Karriere eingefahren. Der Hang liegt dem Partenkirchener also. Hoffentlich gute Aussichten für ein weiteres gutes Ergebnis des 28-Jährigen.

Auch vier deutsche Fahrer sind mit von der Partie: Felix Neureuther hat die Startnummer vier, Fritz Dopfer die zehn, Stefan Luitz die 40 und Dominik Stehle die 51. Nicht dabei ist nach seinem Sturz in Wengen der angeschlagene Philipp Schmid.

Aufgrund der Kombi-Starter werden 76 Fahrer das Rennen in Angridd nehmen. Der beste Slalomfahrer der Saison wird den Slalom eröffnen: Marcel Hirscher hat die Startnummer eins gezogen.

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