Ski Alpin - Marco Schwarz droht Anreise-Chaos zum Weltcup-Finale in Soldeu: "Verantwortungslos"

VonSebastian Würz

Update 08/03/2023 um 13:07 GMT+1 Uhr

Der eng gestrickte Terminplan im Weltcup führt bei Marco Schwarz zu Anreiseproblemen. Der Österreicher ist einer der wenigen Fahrer, die sowohl den Riesenslalom in Kranjska Gora am Sonntag als auch die Abfahrt beim Weltcupfinale in Soldeu bestreiten. Das erste Training zur Abfahrt findet jedoch bereits am Montagmorgen statt, nur wenige Stunden nach Ende des Riesenslaloms.

Marco Schwarz

Fotocredit: Imago

Wie die österreichische Zeitung "Krone" berichtet, erhalte der WM-Zweite in der Kombination seitens des Weltverbands FIS keine Unterstützung bei der Anreise. Die FIS habe stattdessen vorgeschlagen, dass der 27-Jährige auf das erste Abfahrtstraining verzichte.

"Das ist für uns aber keine Option, das wäre ein Wettbewerbsnachteil", wird Cheftrainer Marco Pfeifer zitiert. Die Gesamtsituation bezeichnete Pfeifer als organisatorischen Wahnsinn und "gefährlich und verantwortungslos". Im schlimmsten Fall hat Schwarz vor dem Training kaum Schlaf.

Um rechtzeitig in Andorra zu sein, habe der österreichische Skiverband Red Bull angefragt, Schwarz in deren Privatjet mitzunehmen. Der Getränkehersteller fliegt die von ihm gesponserten Fahrer Marco Odermatt und Alexis Pinturault direkt von Kranjska Gora nach Soldeu, habe aber für Schwarz "schweren Herzens" abgesagt. Es sei kein Platz mehr im Flieger.

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Als Worst Case Szenario müsse Schwarz zunächst von Kranjska Gora mit dem Auto nach Venedig fahren, dort um 21:00 Uhr das Flugzeug nach Barcelona erwischen und dann mit dem Auto nach Soldeu fahren. In dem Fall käme er frühestens um 4:00 Uhr nachts ins Bett, nur wenige Stunden vor dem Abfahrtstraining.

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