Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünscht Ihnen Stefan Maurer aus dem sonnigen München und begrüßt Sie zum Slalom der Herren aus dem slowenischen Kranjska Gora.

Mit dem Sieg des Österreichers Mario Matt verabschiedet sich Stefan Maurer vom Slalom aus Kranjska Gora. Dahinter teilen sich Kasper Nolan und Axel Bäck den zweiten Platz.

Nur noch Axel Bäck steht oben. Im ersten Abschnitt fährt er sehr stark. Einmal kommt er ein wenig auf den Innenski. Dann bekommt er auch noch einen Schlag, aber die Fahrt ist gut. Nein, Platz zwei. Matt siegt in Kranjska Gora.

Manfred Mölgg steht am Start. Er fährt das sehr schön, aber die Fahrt ist ein wenig zu rund angelegt im Vergleich zu Matt. Kann er das unten rausfahren? Nein, da sind zu viele kleine Fehler drin. Nur Rang vier.

Andre Myhrer haut sich oben raus. Die Fahrt ist nicht aus einem Guss. Oben sind einige Fehler zu sehen. Jeder einzelne kostet Zeit. Er ist auch im Steilhang oft zu spät. Das rächt sich. nur Platz drei.

Steve Missillier ist der nächste Läufer. Er geht oben sehr aggressiv zu Werke. Die Hand ist zweimal im Schnee. Das ist keine optimale Fahrt. Er kämpft gegen die Strecke und lässt sich nicht auf sie ein. Schade, nur Rang fünf.

Mario Matt steht oben. Kann er Kasper schlagen? Im ersten Abschnitt ist er riesig unterwegs. Da passt jeder Schwung. Dann hat er aber einen kleinen Fehler. Es reicht. Matt ist vorne und er jubelt.

Christian Deville rutscht oben auf dem Innenski weg und liegt im Schnee. Es geht zwar weiter, aber die Zeit wird weg sein, auch wenn er sich da sehr schnell wieder berappelt hat. Immerhin noch Platz vier.

Macht es Nolan Kasper besser als die letzten drei Fahrer, die allesamt ausschieden? Er ist wesentlich ruhiger unterwegs, als die Läufer zuvor. Das ist eine gute Vorstellung. Da sind keine Fehler zu sehen. Wow, er ist fast eine Sekunde vorne.

Naoki Yuasa kommt oben sehr gut in den Lauf. Die Vertikale oben fährt er bärenstark. Das ist sein Metier. Die Einfahrt in den Steilhang glückt, aber dann bekommt er einen Schlag. Kurz danach fädelt er ein. Kurz nach der Einfahrt in den Schatten.

Neun Mann stehen noch oben - Marc Gini ist der erste. Das sieht ein bisschen wild aus. Er hat viel Bewegung im Oberkörper, aber die Ski laufen. Das ist das Entscheidende. Die Vertikale läuft gut, aber dann scheidet auch er aus. Gini ist stinksauer. Unnötig so kurz vor dem Ziel.

Reinfried Herbst greift an. Die Fahrt ist nicht an allen Stelle optimal. Er muss im Steilhang einige Mal nachdrücken und fädelt kurz darauf ein. Das Aus.

Ivica Kostelic wird hier auf Ankommen fahren, nachdem Jean-Baptiste Grange ausgefallen ist. Er hat einige Fehler. Körperlich scheint er einfach nicht mehr auf der Höhe zu sein. Unten war die Fahrt noch einmal sehr stark. Er geht in Führung. Da hat er die Balance gefunden. Aber er hat oben schon eingefädelt. Das war es für Kostelic.

Der Vize-Weltmeister greift an - Jens Byggmark. Mehr Attacke geht nicht. Die Linie ist fast ein bisschen zu eng und zu aggressiv, aber er gibt den Ski frei. Dann hat er einen großen Fehler bei der Einfahrt in die zweite Vertikale. Da muss er fast anhalten. Schade.

Markus Vogel steht jetzt oben am Start. Er findet gut in den Rhythmus, muss aber in zwei Tore etwas hineinspringen. Das kostet ihn Zeit. Die Einfahrt in den Steilhang ist okay, aber dann gibt es einen ersten kleinen Fehler. Für die Spitze reicht das nicht.

Mitja Valencic geht jetzt vor "seinem" Publikum ins Rennen. Das ist eine schöne Fahrt, auch die Einfahrt in den Steilhang gelingt ihm. Dann steht er einmal kurz quer. Das ist keine Sicherheitsfahrt. Er geht in Führung.

Mattias Hargin wird jetzt alles auf die Karte "Attacke" setzen. Er setzt die Ski sehr schön und schnell um. Aber das ist ein wenig die Brechstange. Er setzt die Kanten zu hart und wählt die Linie zu eng. Denoch reicht es für die Spitze. Da wäre noch mehr drin gewesen. Der Mittelteil war schwach.

Manfred Pranger haut sich aus dem Starthaus hinaus. Genau so soll Slalom aussehen. Der Oberkörper ist fast in Ruhe und die Beine arbeiten. Aber dann fädelt er bei der Einfahrt in die erste Vertikale ein.

Christoph Dreier fährt oben sehr schön. Den Läufern liegt dieser Lauf sehr viel mehr als der erste. Im Mittelteil sitzt er einige Male zu weit hinten und setzt die Kanten zu hart ein. Deshalb reicht es nicht für die Bestzeit.

Filip Trejbal legt oben los wie die Feuerwehr. Das sieht sehr schnell aus. Die Ski laufen. Er hat keinen Respekt vor der Piste. Im Steilhang muss er heftig um die Linie kämpfen. Die Hand ist auch zweimal im Schnee.

Julien Cousineau wirkt sehr viel agiler als noch heute morgen. Diese Fahrt ist eben auch viel rhythmischer gesetzt, als der erste. Das lädt zum attackieren ein. Die Vertikale unten erwischt er nicht gut. Er ärgert sich über seine Lesitung.