Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünscht Ihnen Stefan Maurer aus dem sonnigen München und begrüßt Sie zum Slalom der Herren aus dem slowenischen Kranjska Gora.

Lars Elton Myhre ist nicht einmal fünf Sekunden im Rennen. Am dritten Tor ist alles vorbei. Er lehnt sich zu weit über den Innenski.

Markus Vogel macht sich auf den Weg. Das ist im oberen Abschnitt eine sehr kontrollierte unauffällige Fahrt. Im Mittelteil gibt es dann aber doch eine Hackler. Trotzdem kommt auch er mit weniger als einer Sekunde Rückstand ins Ziel.

Ondrej Bank ist einer der absoluten Vielfahrer. Deshlab wirkt er ein wenig müde. Er ist nicht mehr so spritzig und scheidet dann aus. Da war er einfach viel zu spät dran.

Brad Spence kommt oben gut in den Lauf. Es sind keine großen Fehler zu erkennen, lediglich einmal staubt es richtig auf. Dann geht ihm bei einem Linksschwung der Ski ab. Er war auf die Stange gefahren. Das Aus.

Urs Imboden, der Schweizer ist für Moldawien am Start. Heute aber nicht lange. Innenskifehler - Aus.

Nolan Kasper haut sich den Hang hinunter. Das ist eine schöne, aktive Fahrt. Er kann hier ganz vorne reinfahren. Platz sieben. Er feiert das wie einen Sieg. Eine gute Ausgangsposition für den zweiten Durchgang.

Markus Larsson sitzt oben einmal sehr tief hinten drin. Das geht fast schief. Er wirkt nicht ganz so agil wie seine starken Teamkollegen. Im Steilhang hat er dann große Probleme. Der Lauf geht ihm vor allem unten überhaupt nicht auf.

Naoki Yuasa hat sich in letzter Zeit in seinen Leistungen ein wenig stabilisiert. Er ist nicht mehr ganz so wild unterwegs wie früher. Die Fahrt ist sehr rund und rhythmisch angelegt. Platz sieben. Das wird ein ganze heißes Finale um 12:30 Uhr.

Kranjska Gora kocht - Mitja Valencic steht oben. Er riskiert auf seinem Hang voll. Eine angagierte Fahrt auf der letzten Rille. Er sitzt teilweise sehr tief hinten. Das ist gefährlich. Im Steilhand dosiert er das schön. Auch er kommt innerhalb einer Sekunde ins Ziel.

Marc Gini haut sich raus. Er kommt gut zurecht. Die Ski laufen im ersten Abschnitt sehr gut. Im Mittelteil reihen sich aber die Fehler aneinander. Einmal der Innenski, einmal hängt er mit dem Stock ein.

Axel Bäck attackiert immer voll. Der jungen Schwede hat bei vielen Linksschwüngen die linke Hand im Schnee. Das ist sein persönlicher Stil. Die fahrt ist sehr flüssig. Er geht aktiv an die Sache heran. Die Bestzeit. Eine Hundertstel ist er vorne. Was für eine Vorstellung. Riesig.

Ted Ligety, der Weltmeister im Riesenslalom, steht am Start. Oben wo die Tore noch etwas weiter gesteckt sind, liegt ihm das sehr gut. Er fährt heute sehr rund. Das ist für ihn eine ordentliche Fahrt. Dann schleichen sich aber unten doch noch ein paar Fehler ein. Am Ende sind es fast zwei Sekunden. Er ist unzufrieden.

Jetzt steht Jens Byggmark oben. Der macht hier keine Gefangenen. Das ist oben eine Fahrt auf der letzten Rille. Er riskiert zu viel. Im Mittelteil lässt er es ruhiger angehen. Der Oberkörper ist ruhiger. Dort verliert er kaum noch Zeit.

Steve Missillier war gestern im Riesenslalom sehr gut unterwegs. Er arbeitet oben sehr viel mit den Armen. Die Außenhand ist zwei, drei Mal über Schulterhöhe, aber er setzt sehr schnell um. Die Beine arbeiten wieselflink. Eine wilde, aber schnell Fahrt. Platz drei. Er lächelt.

Julien Cousineau fährt oben sehr vorsichtig. Das war viel zu wenig Attacke. Da verliert er sehr viel Zeit. Das ist eher der berühmte "Sommerweg".

Michael Janyk geht in den Stangenwald. Das ist oben eine wilde Fahrt. Er findet nicht in den Rhythmus. Das ist ein Kampf gegen die Piste. Da reiht sich ein Fehler an den anderen. Dann fädelt er ein. Janyk ist stinksauer.

Christian Deville hat oben auf den ersten Rippen auch schon Probleme. Danach läuft es aber gut. Er wirkt sehr agil und konzentriert. Im Steilhang hat er dann einen kleinen Fehler. Der kostet Tempo. Aber es reicht zu Platz vier.

Macht es Manfred Pranger besser? Er findet oben gut in den Rhythmus. Auch der enge Mittelteil gelingt ihm gut. Dann hat er aber einen großen Fehler und bleibt fast stehen. Die Zeit ist damit weg. Mehr als eine Sekunde Rückstand.

Felix Neureuther ist unterwegs. Er scheidet fast aus und liegt auf der Seite. Schon am dritten Tor ist das Lauf komplett gelaufen. Das war heute überhaupt nichts. Kurz danach scheidet er endgültig aus.

Giuliano Razzoli, der Olympiasieger, steht im Starthaus. Dieser Winter war allerdings alles andere als optimal. In Bansko war er zuletzt 15. Das wird heute nichts. Er scheidet heute nach nicht einmal 20 Fahrsekunden aus.

Ivica Kostelic greift jetzt an. Die Form ist zuletzt nicht mehr so stark wie im Januar. Er scheint sehr müde zu sein. Auch diese Fahrt wirkt wieder etwas abgehackt. Es sind keine großen Fehler zu sein, aber die Ski laufen nicht mehr so genial wie im Januar. Platz sechs.