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Lindsey Vonn will es bei Olympia in Mailand und Cortina einmal noch allen zeigen: "Verschiebe immer noch Grenzen"
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Update 09/12/2025 um 09:48 GMT+1 Uhr
Lindsey Vonn startet in ihre wirklich letzte Skisaison - und hat wie immer Großes vor. Die Speed-Queen will es einmal noch allen Kritikern zeigen und bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo eine Medaille holen - am liebsten natürlich Gold. Die Kritiker, die ihr zu einem Besuch beim Psychiater geraten hatten, treiben sie an: "Ich weiß genau, wer was über mich gesagt hat."
Vonn vor Olympia-Comeback: "Wollte es Kritikern beweisen"
Quelle: Perform
Lindsey Vonn ging auf Nummer sicher. Und so trampelte sie, wie immer begleitet von Hündchen Chance, dem berühmten Stier am Mailänder Dom, nun ja, auf den Eiern herum.
Das Ritual in der Olympiastadt, wo täglich Tausende Touristen auf das Tiermosaik in der Galleria Vittorio Emanuele II treten, "bringt Glück", erklärte Vonn ihren 2,6 Millionen Fans bei Instagram - davon kann sie jede Menge gebrauchen.
Vonn lebt eines der unwahrscheinlichsten Comebacks der Sportgeschichte, an dessen Ende nicht weniger als der Olympiasieg stehen soll.
"Ich bin keine Außenseiterin, ich bin wieder im Rennen", sagte die 41-Jährige, die Teile ihres Knies durch Titan hat ersetzen lassen, dem "Time Magazine".
"Verschiebe immer noch Grenzen"
Auf dessen weltberühmtem Cover prangte Vonn Ende Oktober, pünktlich zum Auftakt der Olympiasaison. Es war der lautest mögliche Startschuss zu ihrem letzten großen Vorhaben: Gold. Nach den Winterspielen im Februar soll zum zweiten Mal nach 2019 und dann endgültig Schluss sein.
Mit 41 jage sie "noch immer meinen Träumen nach, verschiebe immer noch Grenzen", sagte Vonn, die am Freitag mit der ersten Abfahrt der Saison in St. Moritz in den Weltcup einsteigt. Was sie antreibt?
Sie wolle Vorbild sein, Menschen inspirieren - und Siege feiern. "Egal, was passiert, ich habe schon gewonnen, weil ich meinem Herzen gefolgt bin, meiner Leidenschaft, meiner Bestimmung."
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Vonn nach Platz zwei: "Endlich alle Teile zusammengebracht"
Quelle: Eurosport
Vonn zeigt Kritikern den Mittelfinger
Und die liegt noch immer am Berg, auf der Piste - allen Kritikern zum Trotz, die ihr vor der Rückkehr im vergangenen Winter zu einem Besuch beim Psychologen geraten oder sie für verrückt erklärt hatten.
Vonn hat ihnen ihren rechten Mittelfinger gezeigt, in den sie sich in der "Olympiasprache" Griechisch das Verb "glauben" hat tätowieren lassen.
"Ich weiß genau, wer was über mich gesagt hat", meinte die Speed Queen und betonte: "Du kannst dich runterziehen lassen oder es als Motivation nutzen, so wie ich."
Vonn liebt es nach wie vor "schnell zu sein"
Doch auch Vonn hatte Zweifel. Ihr Comeback ließ sich verheißungsvoll an, doch es folgten Rückschläge. Die WM in Saalbach verlief enttäuschend. Erst Platz zwei im Super-G beim Saisonfinale in Sun Valley änderte alles.
Nach einer Vorbereitung ohne Zwischenfälle fühlt sich die Abfahrtsolympiasiegerin von 2010, zweimalige Weltmeisterin, viermalige Gewinnerin des Gesamtweltcups und Siegerin in 82 Weltcup-Rennen jetzt bereit für den großen Wurf. "Ich liebe, was ich tue", sagte sie, "ich liebe es, schnell zu sein. Das wird sich nie ändern."
Dabei gehe es ihr längst um mehr als nur ums Skifahren. "Meine Geschichte berührt so viele Menschen", sagte sie, "ich sehe das als Verantwortung. Ich kann zeigen, was für Frauen im Sport möglich ist."
Vonn glaubt fest an eine Olympia-Medaille
Das tut sie. Mal im Rennanzug, mal im silbernen Badeanzug mit Skistöcken beim Fotoshooting für einen Sponsor, mal im kleinen Schwarzen auf der Couch von Komiker Jimmy Fallon.
Wie die Sache ausgeht? Vonn will bei den Spielen in Abfahrt, Super-G und Team-Kombi starten, "sie wird mindestens einen" dieser Wettkämpfe gewinnen, sagte ihre Mentorin Picabo Street, "wenn nicht sogar mehrere".
Vonn hat kein Problem mit hohen Erwartungen - im Gegenteil. "Ich weiß nicht, wie zufrieden ich wäre, wenn ich ohne Medaille nach Hause ginge", sagte sie, "aber ich glaube nicht, dass das passieren wird".
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(SID)
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Tränen bei Vonn: Große Emotionen nach Podiums-Coup
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