Slalom in Schladming: Lena Dürr rast aufs Podium - Mikaela Shiffrin triumphiert auf der Planai
VonEurosport
Update 11/01/2022 um 23:21 GMT+1 Uhr
Lena Dürr hat beim Slalom in Schladming ihren dritten Podiumsplatz des Weltcupwinters eingefahren. Die Germeringerin musste sich auf der Planai lediglich Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA und der Slowakin Petra Vlhova (+0,15 Sekunden) geschlagen geben. Dürr fehlten 0,93 Sekunden auf die Marke von Shiffrin. Vlhova sicherte sich vorzeitig die kleine Kristallkugel für den Slalomweltcup.
Lena Dürr ist beim Rekordsieg von Mikaela Shiffrin endgültig in den Kreis der Anwärterinnen auf eine Olympiamedaille gefahren. Weniger als einen Monat vor den Winterspielen in Peking wurde die formstarke 30-Jährige beim Nachtslalom in Schladming starke Dritte und egalisierte damit das beste Ergebnis ihrer Karriere in dieser Disziplin.
Die US-Amerikanerin Shiffrin stellte mit ihrem 47. Slalom-Erfolg eine Bestmarke für die meisten Weltcupsiege in einer Disziplin auf.
Als ihr Sieg feststand, war die zweimalige Olympiasiegerin den Tränen nahe. "Ich weine in letzter Zeit einfach viel", sagte Shiffrin: "Es ist ein solches Privileg, auf dieser Piste zu fahren. Ich wollte mir den Sieg heute unbedingt verdienen."
Bislang hatte sich Shiffrin den Rekord mit dem zweimaligen Olympiasieger Ingemar Stenmark (Schweden) geteilt, der 46-mal den Riesenslalom gewann.
Schladming: Vlhova gewinnt kleine Kristallkugel
Shiffrins ärgste Rivalin Petra Vlhova (+0,15) machte mit Rang zwei vorzeitig den Sieg im Disziplin-Weltcup perfekt machte. Die Slowakin hatte zuvor fünf von sechs Rennen gewonnen.
Dürr (+0,93) fuhr wie schon zweimal im November in Levi auf Rang drei und nährte damit die Hoffnungen auf eine Medaille in Peking. "Daran denke ich gerade gar nicht. Aber es ist in Reichweite und realistischer als vor vier Jahren", sagte sie: "Skifahren macht mir gerade einfach Spaß."
Nach dem ersten Durchgang hatte sie noch rund eine halbe Sekunde hinter der führenden Vlhova gelegen, im zweiten Lauf folgte Shiffrins furiose Aufholjagd.
Die erst 18-jährige Emma Aicher, die am Sonntag den zweiten Teil der DOSB-Norm für die Winterspiele (4. bis 20. Februar) erfüllt hatte, verpasste nach einem starken ersten Lauf das beste Weltcup-Resultat ihrer jungen Karriere. Zur Halbzeit auf Rang zehn liegend fädelte sie im zweiten Lauf ein und schied aus. Genau wie Dürr war Aicher bereits zuvor für die Winterspiele (4 bis 20. Februar) qualifiziert.
Das könnte Dich auch interessieren: Dürr schrammt am Podium vorbei - Deutsche Teenagerin löst Olympiaticket
(SID)
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Download
Scannen
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen