Ski Alpin - so lief das Nightrace in Schladming: Linus Straßer schnürt historischen Slalom-Doppelpack

Zum Rennbericht:

Die tollen Ergebnisse von Linus Straßer werden hoffentlich auch die Speedfahrer beflügeln, die am Wochenende in Garmisch ihre Heimrennen haben. Eurosport, discovery+ und Eurosport.de sind natürlich für Euch dabei. Schon am Freitag geht es weiter mit den Frauenrennen in Cortina d'Ampezzo. Auf Wiedersehen!

Linus Straßer gelingt also das Double! Nach Kitzbühel siegt der Münchner auch in Schladming. Zweiter wird Timon Haugan vor Clement Noel. Sebastian Holzmann beendet das Rennen als 19.

Linus Straßer beginnt gut. Beim ersten Übergang lehnt sich der Deutsche stark auf den Innenski, hält die Position aber gut. Den Steilhang nimmt der Kitzbühel-Sieger hervorragend. Da ist kein Rutscher zu sehen! Bestzeit! Straßer siegt auch in Schladming!

Timon Haugan springt oben zwischen den Toren, aber das ist Noel ähnlich gegangen. Einfahrt Steilhang investiert der Norweger etwas in die Linie. Die Ausfahrt passt ebenfalls. 74 Hundertstel liegt er vorne! Das war ein Ausrufezeichen und wird ganz schwer für Straßer.

Clement Noel hebt es oben einige Male kurz aus. Der Streckenabschnitt gleicht auch etwas einer Buckelpiste. Einfahrt Steilhang mogelt sich der Olympiasieger etwas durch. Aber die Ausfahrt passt. Bestzeit für den Franzosen um sechs Hundertstel. Er hat viel verloren, aber das ist kein Wunder bei den Verhältnissen. Das Podium hat er sicher!

Atle Lie McGrath ist nur wenige Sekunden unterwegs. Dann scheitert auch der Norweger. Er rutscht am Tor vorbei.

Alex Vinatzer nimmt den oberen Streckenabschnitt mit gefährlicher Rücklage, wird einige Male kurz abgetragen. Und beim letzten Übergang fädelt er ein. Aus für den Südtiroler!

Daniel Yule läuft oben kurz der Außenski weg. Bei einer Welle vor dem Steilhang leicht. Den Zielhang nimmt er sehr direkt. Fünfter, nur 24 Hundertstel zurück.

Henrik Kristoffersen nimmt die kritische Passage im Steilhang gut. Dem Norweger verschlägt es kurz die Skier, aber das ging den meisten so. Bei der letzten Welle ist er etwas zu spät dran, aber der Weltmeister ist zumindest Dritter. Sieben Hundertstel liegt er zurück.

Manuel Feller beginnt sehr risikoreich. Einfahrt Steilhang rutscht der Österreicher auf dem Innenski weg. Er liegt schon halb im Schnee, bleibt aber im Kurs. Der Rückstand ist groß, aber mit viel Risiko im Zielhang holt er fast alles auf. Platz zwei, nur sechs Hundertstel zurück.

Alexander Steen Olsen überdreht bei einer Welle im oberen Streckenabschnitt leicht. Im Steilhang gerät der Norweger gefährlich auf den Innenski, rettet sich aber im Kurs. Kurz vor dem Ziel hebt es ihn aus. Platz fünf vorerst.

Marc Rochat setzt noch einen drauf. Im Zielhang setzt der Schweizer die Kanten etwas zu hart ein. Aber das war der einzige kleine Fehler, der hier noch zu sehen war. Bestzeit, noch einmal gute zwei Zehntel vor Jakobsen!

Kristoffer Jakobsen bleibt oben kurz auf der Kante hängen. Aber der Schwede findet sofort in den Rhythmus zurück. Im Steilhang hat der Zweite von Kitzbühel keine Schwierigkeiten, zieht die Schwünge sauber durch. Bestzeit um 49 Hundertstel! Da sind zumindest die Top fünf drin.

Loic Meillard hebt es oben bei einer Welle kurz aus. In den Steilhang sticht der Schweizer sehr eng herein. Bei der Ausfahrt überdreht er leicht. Position sieben vorerst für Meillard.

Tommaso Sala gerät im oberen Streckenabschnitt in Rücklage. Der Italiener kämpft sich durch. Im Steilhang steht er mit dem Oberkörper sehr ruhig auf dem Ski, hält die Linie. Er rettet eine Hundertstel seines Vorsprungs ins Ziel!

Dave Ryding fährt oben sehr sauber. Da ist kein Rutscher zu sehen. Im Steilhang verschlägt es dem Briten die Skier. Kurz vor dem Ziel wird er abgetragen. Rang vier vorerst.

Luca Aerni rutscht einige Male der Außenski weg, und der Schweizer muss ihn wieder heranziehen. Er verliert seinen gesamten Vorsprung und ist vorerst Vierter.

Filip Zubcic kommt nur wenige Tore weit. Dann hebt es den Kroaten aus, und er rutscht an einem Tor vorbei. Das wird für die Fahrer jetzt richtig schwer.

Jett Seymour wird oben schon einige Male ausgehoben. Im Steilhang folgt der Ausfall des US-Amerikaners. Er fädelt ein. Das war von Anfang an ein misslungener Lauf.