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Ski-Stars mit Trainingsabstecher nach Übersee vor Rennen in St. Moritz - Rückkehr nach Lake Louise?

Laurent Ruttkowski

Publiziert 21/11/2023 um 11:04 GMT+1 Uhr

Diverse Damen-Speed-Teams reisen in dieser Woche für ein zehntägiges Trainingscamp nach Copper Mountain in den Bundesstaat Colorado in den USA. Neben Österreich werden auch die Frauen-Teams aus Deutschland, der Schweiz und den USA ihre Zelte in Übersee aufschlagen. Anschließend kehren sie für die Wettbewerbe in St. Moritz (8. bis 10. Dezember) aus den Staaten zurück.

Emma Aicher

Fotocredit: Getty Images

Angesichts der Tatsache, dass der Weltverband FIS die hohe Wichtigkeit des Umweltschutzes betont, ist der Abstecher in die USA fragwürdig.
"Man müsste künftig die Renn- und Trainingsplanung kombiniert anschauen, ehe man einen Kalender macht", wird der Swiss-Ski-Direktor Diego Züger in einem "Blick"-Bericht zitiert.
Im Herbst hagelte es Kritik an der FIS, weil die Herren-Aufgebote im Winter für Wettbewerbe in Beaver Creek und Aspen zweimal in die USA fliegen mussten.
Die Verantwortlichen der Rennställe verteidigten ihr Vorgehen. "Die Trainingsbedingungen sind dort nahezu ideal, während wir hier am Matterhorn gesehen haben, wie kompliziert es mit dem Wetter ist", sagte Österreichs Frauen-Cheftrainer Roland Assinger in Bezug auf die abgesagten Rennen am Matterhorn an den vergangenen beiden Wochenenden.
"Wir können nicht verlangen, dass unsere Athletinnen alles geben, ihnen aber nicht die besten Trainingsmöglichkeiten anbieten", schlug der Schweizer Alpin-Direktor Hans Flatscher in dieselbe Kerbe.

Rennen in Lake Louise "wäre perfekt"

Ein Lösungsansatz, um eine Reise aus reinen Trainingsgründen zu vermeiden, könnte die Wiederaufnahme der Rennen in Lake Louise (Kanada) in den Weltcup-Kalender sein.
So könnten die Damen-Teams im Anschluss an das Trainingscamp in Nord-Amerika bleiben und dort Wettkämpfe austragen. "Es wäre perfekt, wenn wir wieder Speed-Rennen in Nordamerika haben könnten", zeigte sich auch FIS-Renndirektor Peter Gerdol angetan von der Idee.
Für die Umsetzung müsste der kanadische Skiverband allerdings zunächst die Finanzierung der Rennen im Banff-Nationalpark gewährleisten.
"Ich kenne niemanden, der sich das nicht wünscht. Die Piste wurde früher oft belächelt, es wurde von Langlauf-Wettbewerben gesprochen. Doch das hat sich gewandelt – die Rennen dort sind spannend, attraktiv und laufen in Europa zur Primetime am Abend", sagte auch Flatscher.
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