Alpine Ski-WM 2023 - Christof Innerhofer reist aus Courchevel ab und kritisiert Trainer: "Einfach traurig"

Christof Innerhofer reist vorzeitig von der Ski-WM in Courchevel und Méribel ab. Der Südtiroler wurde vom Trainerteam nicht für die Abfahrt am Sonntag (11:00 Uhr live bei Eurosport und auf discovery+) nominiert. Bei "SportNews.bz" regte sich Innerhofer über diese Entscheidung auf: "Es ist einfach traurig, dass nicht die schnellste Zeit entscheidet, sondern eine Trainermeinung."

Trainingsbestzeit! Innerhofer lässt in der Abfahrt aufhorchen

Quelle: Eurosport

Tatsächlich fuhr der Super-G-Weltmeister von 2011 in den beiden Trainings, die er in Courchevel absolvierte, Topzeiten. Im ersten Lauf am Mittwoch wurde Innerhofer Zweiter, im Training am Freitag setzte er sogar die Bestzeit.
Doch die Trainer des italienischen Teams unter der Führung des Technischen Direktors Max Carca änderten ihre Entscheidung nicht mehr.
Matteo Marsaglia darf neben Dominik Paris, Florian Schieder und Mattia Casse für Italien in der Abfahrt (11:00 Uhr im Ticker) an den Start gehen. Dass Marsaglia seit einiger Zeit an Rückenprobleme leide, sei dabei gar nicht seine Kritik, so Innerhofer.
"Es geht mir auch nicht um Marsaglia. Vielmehr ärgert mich, dass zwei Athleten auf dem Papier dieselben Saison-Ergebnisse vorzuweisen hatten. Eine Quali im Training wäre also fair gewesen. Warum machen es andere Nationen so und wir nicht?", fragte sich der 38-Jährige, der in seiner Karriere schon vier Abfahrtsrennen gewinnen konnte.

Marsaglia im letzten Training vorne dabei

Allerdings zeigte Marsaglia (noch ohne Podestplatz in der Abfahrt) im abschließenden Training am Samstag, dem Innerhofer nach der Trainerentscheidung fern blieb, aufsteigende Form. Der 37-Jährige wurde hinter Marco Schwarz und Brodie Seger Dritter. Auch nach dem bisherigen Saisonverlauf ist die Nominierung von Marsaglia durchaus nachzuvollziehen.
Innerhofer hat als bestes Abfahrtsergebnis einen 17. Platz in Kitzbühel vorzuweisen, Marsaglia in Wengen immerhin einen elften Rang. Die aktuelle Form sprach jedoch eher für Innerhofer. An der Entscheidung der Coaches rüttelte dies aber nicht mehr.
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Quelle: Eurosport

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