Ski-WM: Mirjam Puchner gewinnt zweites Abfahrtstraining in Saalbach-Hinterglemm - Österreicherin plötzlich Mitfavoritin

Mirjam Puchner hat bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm im zweiten Abfahrtstraining in beeindruckender Manier die Bestzeit abgeliefert. Die Österreicherin gewann die interne ÖSV-Ausscheidung und distanzierte nebenbei die gesamte Konkurrenz um 0,73 Sekunden. Lara Gut-Behrami (Schweiz), am Dienstag noch die Schnellste im ersten Training, wurde mit 1,03 Sekunden Rückstand Vierte.

Puchner gewinnt zweites Abfahrtstraining

Quelle: Eurosport

Erneut gut schlug sich die Deutsche Emma Aicher als Achte (1,35 Sekunden) - am Dienstag war sie Vierte gewesen. Kira Weidle-Winkelmann hatte dagegen 1,91 Sekunden Rückstand und platzierte sich auf Rang 16.
Umso besser lief es bei Puchner, die mit Startnummer 14 drei der sechs Sektoren in der Zwischenzeit dominierte und insgesamt einen starken Trainingslauf zeigte. "Es gibt auf jeden Fall noch Potenzial", sagte sie im Anschluss und gab als Devise aus: "Fokussiert bleiben, entspannt bleiben, auch wenn die Trainings jetzt nicht nach Wunsch verlaufen gerade."
"Es ist eine richtig coole Strecke", meinte derweil die Trainingssiegerin bei Eurosport, die am Mittwoch in 1:42,30 Minuten ganze 1,62 Sekunden schneller war als Gut-Behrami am Dienstag: "Man muss von oben bis unten arbeiten, es sind ein paar weite Sprünge dabei. Es ist richtig cool, man muss richtig attackieren und dabei locker bleiben."
Die Österreicherin hat im Weltcup zwar seit 2019 keine Abfahrt mehr gewonnen; 2022 wurde sie bei Olympia in Peking allerdings schon überraschend Zweite im Super-G - der 32-Jährigen scheinen Großereignisse also durchaus zu liegen.
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Trainingssiegerin Puchner: "Man muss richtig attackieren"

Quelle: Eurosport

Vonn lässt es ruhig angehen

Sie habe auch noch Luft nach oben: "Die eine oder andere Passage kann ich noch mehr auf Druck fahren", sagte Puchner, die am Dienstag schon Sechste war. Im "ORF" meinte sie: "Mir taugt die Abfahrt. Ich habe das Gefühl, das ich richtig attackieren kann."
Zweite wurde wie schon im ersten Training die US-Amerikanerin Breezy Johnson (+ 0,73 Sekunden). Altmeisterin Lindsey Vonn ließ es dagegen ruhiger angehen (29./+ 3,13).
Nicol Delago (3./+ 0,88) setzte sich derweil in der internen Ausscheidung in Team Italien klar gegen Laura Pirovano (30./+ 3,46) und die Super-G-Weltmeisterin von 2023 Marta Bassino (37./+ 4,66) durch.

Delago und Haaser wohl dabei

Dabei profitierte Delago auch von Startnummer eins im Training. So war die 29-Jährige im welligen ersten Streckenabschnitt die Schnellste. Federica Brignone, die im ersten Training als Dritte aufgezeigt hatte, hatte diesmal deutlich mehr Rückstand (24./+ 2,54). Sofia Goggia wurde Elfte(+ 1,43).
Bei den Österreicherinnen dürfte sich nach Puchner Ricarda Haaser mit Platz zwölf (+ 1,61) den letzten Startplatz bei der Heim-WM gesichert haben.
Während die Herren erst am Mittwoch (12:00 Uhr live bei discovery+) ins erste Abfahrtstraining starten, steht für die Damen am Freitag die dritte und letzte Testfahrt an (9:30 Uhr live bei discovery+), ehe es am Samstag in der Abfahrt um die Medaillen geht (11:30 Uhr live bei discovery+, im TV bei Eurosport und im Liveticker bei Eurosport.de). Gesucht wird die Nachfolgerin der 2023er Weltmeisterin Jasmine Flury (Schweiz), die verletzungsbedingt nicht am Start ist.
Vorher steht allerdings schon der Super-G auf dem Programm (Do., 11:30 Uhr live bei discovery+, im TV bei Eurosport und im Liveticker bei Eurosport.de). "Im Super-G lief es zuletzt ja ganz gut", sagte Weidle-Winkelmann, die ihre besten Saisonergebnisse (6./8.) in diesem Winter in der zweitschnellsten alpinen Disziplin erzielte. "Ich freue mich", betonte die 26-Jährige, "auch wenn ich nur eine Außenseiterrolle habe."
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Highlights: Goldene Party! Italien überrascht alle im Teamwettbewerb

Quelle: Eurosport


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