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Deutsche Abfahrer glänzen bei Weltcupfinale: Romed Baumann und Andreas Sander auf Podium in Andorra

Eurosport
VonEurosport

Update 15/03/2023 um 14:59 GMT+1 Uhr

Romed Baumann und Andreas Sander ist beim Weltcup-Finale in Soldeu ein Coup gelungen. Beide DSV-Abfahrer landeten in der Abfahrt hinter dem österreichischen Sieger Vincent Kriechmayr auf dem Podest. Baumann zauberte als Startläufer einen eindrucksvollen Lauf in den Schnee und lag bei seinem ersten Abfahrts-Podest seit 2015 nur 0,09 Sekunden zurück. Sander fehlten 0,13 Sekunden auf Kriechmayr.

Erstes Podest seit 2015: Baumann jubelt beim Weltcup-Finale

Zwei deutsche Skirennläufer in der Königsdisziplin auf dem "Stockerl" - das gab es zuletzt am 11. Januar 1992. Damals gewann der spätere Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier in Garmisch-Partenkirchen, der frühere Weltmeister Hans-Jörg Tauscher wurde Dritter.
Letzter DSV-Athlet unter den Top 3 in einer Abfahrt war Thomas Dreßen bei seinem Sieg im Februar 2020 in Saalbach-Hinterglemm/Österreich.
"Die Startnummer war sicherlich ein Vorteil, aber den muss man auch erst nutzen. Wir hatten keine Informationen über die Piste, sie war um einiges schneller als noch im Training. Bis auf die Zielkurve hatte ich einen sehr guten Lauf", freute sich Baumann bei der "ARD". "Es ist ein Traum-Resultat, mit Andreas auf dem Podium zu stehen", ergänzte Baumann bei Eurosport. "Heute wäre sogar noch mehr drin gewesen."
Die jüngsten Erfolge von Teamkollege Sander waren dabei zusätzliche Motivation: "Das Podium von Andreas in Aspen hat uns noch einmal beflügelt und uns gezeigt, dass wir das auch können. Mit dieser Einstellung bin ich auch an den Start gegangen."
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Top-Form zum Saison-Abschluss: "Perfektionist" Sander erobert Podest

Sander kommt "langsam wieder ins Rollen"

Auch Sander zeigte sich bei der "ARD" glücklich über seinen erneuten Podestplatz: "Das Rad kommt langsam wieder ins Rollen. Das geht nicht von heute auf morgen, es dauert nämlich etwas, bis das Selbstvertrauen wieder da ist. Ich fühle mich wieder extrem gut und konnte das heute zum Glück im Rennen wieder zeigen können."
"Sensationell", schwärmte Sander bei Eurosport. "Mit dem nächsten Podium bin ich überglücklich. Und was es noch viel schöner macht, ist die Tatsache, dass ich mit meinem Teamkollegen da oben stehe. Das ist für das ganze Team gut."
Bei der WM im Februar war der Zweite der Titelkämpfe von 2021 ebenso weit an den Medaillenrängen vorbeigefahren wie Baumann, der zwei Jahre zuvor Super-G-Silber gewonnen hatte.
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Gefühlvoll zum Sieg: Kriechmayr triumphiert in Soldeu

Der Kampf um Kristall war indes bereits vor dem Schlusspunkt in Andorra entschieden. Aleksander Aamodt Kilde, der sich am Mittwoch mit dem sechsten Platz zufriedengeben musste, stand bereits zuvor zum zweiten Mal in Folge als Disziplinensieger fest.
Marco Odermatt kassierte auf seiner Jagd nach dem Punkterekord von Hermann Maier einen Dämpfer. Der Schweizer landete auf einem enttäuschenden 15. Platz. Daher muss der Schweizer im Riesenslalom und Super-G noch satte 158 Punkte sammeln, um Maiers Bestmarke von 2000 Punkten einzustellen.
Johan Clarey verpasste im letzten Abfahrtsrennen seiner Karriere indes die Top 10. Der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Peking landete in Soldeu auf dem zwölften Rang.
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