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Weltcup St. Moritz - Lara Gut-Behrami spricht offen über mögliches Karriereende: "Ich spüre ein wenig das Alter"

Benedikt Walgenbach

Update 16/12/2022 um 20:00 GMT+1 Uhr

Lara Gut-Behrami gehört zu den erfolgreichsten Skifahrerinnen. Gesamtweltcupsieg, WM-Gold, Olympiagold - die Schweizerin hat alles abgeräumt. Doch körperliche Beschwerden gehen auch nicht an der 31-Jährigen spurlos vorbei. Beim Weltcup in St. Moritz sprach die Tessinerin offen über ihre sportliche Zukunft. "Ich merke, dass es nicht einfacher wird. Ich spüre ein wenig das Alter", sagte Gut-Behrami.

Gut, besser, Behrami - Schweizer Skistar triumphiert in Killington

Einer möglichen Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 in Cortina D'Ampezzo schob die 35-fache Weltcupsiegerin vorsichtig einen Riegel vor. "Ich denke nicht, dass ich bis 2026 weiterfahre", äußerte sich die Schweizerin, die bei Olympia 2022 in Peking Gold im Super-G und Bronze im Riesenslalom holte.
Vor allem die Strapazen als Rennläuferin machen der 31-Jährigen mächtig zu schaffen: "Ich merke, dass es nicht einfacher wird. Ich brauche viel mehr Physiotherapie als früher. Und ich habe Mühe beim Autofahren, kriege immer Rückenweh - das hatte ich früher nie."
Als Beispiel nannte sie den Stress nach ihren Weltcup-Sieg in Killington. Zunächst saß sie vier Stunden im Auto, um nach sechs Stunden Schlaf wieder ins Flugzeug zu steigen und zum nächsten Weltcup-Ort nach Calgary zu fliegen.
Besonders viel Zeit für Erholung bleibt da nicht mehr übrig. "Wenn man in einem Buch danach sucht, was Erholung ist, steht da bestimmt nicht das", sagte die Olympiasiegerin selbstkritisch.

Gut-Behrami nimmt sich eine spezielle Sache vor

Trotzdem lässt sie sich die gute Laune nicht nehmen. "Es geht mir gut und ich habe keine riesigen Beschwerden", äußerte sich Weltmeisterin von 2021 im Super-G erstaunlich offen.
Einzig die Hüfte, die sie sich bei einem Trainingssturz vor 13 Jahren in Saas-Fee verletzte, würde nicht mehr so mitmachen. "Meine Hüfte hat vielleicht auch nicht mehr so viel Spaß", sagte sie schmunzelnd.
Für die Zukunft hat sich die Schweizerin eine Sache besonders vorgenommen: "Wenn ich zu Hause bin, sollte ich auch mal die Füße hochlagern. Aber ich bin ein Mensch, der das nicht kann."
Denn wenn sie noch ein Paar Saisons weiterfahren will, muss sie den Stress minimieren.
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Bitteres Aus beim Heimspiel: Gut-Behrami springt am Tor vorbei

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