Guten Morgen und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zur erste Super-Kombination des Olympiawinters. Um 10:30 Uhr startet der erste Durchgang in Wengen.

Peter Fill hält sich passabel. Mehrere Male rutscht der Südtiroler kurz weg, aber er verliert für seine Verhältnisse nicht zuviel Schwung. Er ist Zwölfter, und Fill hat das erste Abfahrtstraining gewonnen, ist also heute definitiv zu beachten.

Sehr ordentliche Vorstellung von Martin Vrablik, der sehr vorsichtig fährt, aber sicher ins Ziel kommt und Achter ist. In der Abfahrt ist der Tscheche aber nicht so hoch einzuschätzen.

Und nun Bode Miller. Wie bewältigt der Olympiasieger den Slalom? Oben findet er glänzend in den Rhythmus, aber im Mittelteil kommt der US-Amerikaner mehrere Male gefährlich auf den Innenski. Irgendwie rettet er sich im Kurs, verliert aber Tempo. Dennoch, es ist immerhin Rang sieben, und da hat er noch Podiumschancen.

Mit dem Slowaken Adam Zampa folgt ein weiterer Fahrer, der im Slalom schon Weltcuppunkte gesammelt hat. Aber schon nach wenigen Toren hat Zampa riesige Probleme und es überdreht ihm den Oberkörper. Da ist die Zeit weg, und er ist chancenlos. Unten ist er zwar besser, aber er brauchte mehr Polster aus dem Slalom.

Siegmar Klotz fädelt ein und scheidet damit aus.

Nach gutem Beginn gerät Maciej Bydlinski im Mittelabschnitt in Rücklage und muss komplett querstellen. Da verliert der Pole den kompletten Schwung.

Ondrej Bank weiß, dass er im Slalom Zeit herausfahren muss und riskiert oben. Der Tscheche fährt sehr eng an die Stangen heran, rutscht aber nach den Toren bei mehreren Schwüngen kurz weg. Es reicht zu Rang acht, aber ganz weit hinter Pinturault.

Die Piste hat jetzt auch schon deutlich mehr Rillen, was es nicht leichter macht. Marc Berthod, ein durchaus passabler Slalomläufer, schiebt sich auf Rang neun. Und auch in der Abfahrt ist er nicht ganz schlecht. Vielleicht kann der Eidgenosse am Ende unter den Top 10 landen.

Da Hannes Reichelt nicht startet folgt nun schon Adrien Théaux. Und auch er fährt auf Sicherheit, gerät nie in Gefahr rauszufliegen. Der Speed-Spezialist reiht sich im Bereich von Svindal ein und wird in der Abfahrt sicher noch einiges aufholen können.

Auch Aksel Lund Svindal hat zu kämpfen. Der Gesamtweltcup-Zweite fährt sicher und ist nie in Gefahr auszuscheiden. Auch hier fehlt das früher solide Slalomniveau aber. Der Norweger kommt mit einem recht großen Rückstand ins Ziel, da braucht er in der Abfahrt einen Traumlauf, der ihm allerdings zuzutrauen ist.

Kjetil Jansrud, früher im Weltcup regelmäßig im Slalom unterwegs, hat sich inzwischen klar in Richtung Speedfahrer entwickelt. Der Norweger fährt sehr unrund und stellt die Skier mehrmals quer. Er kommt nie auf Zug und landet noch hinter den Italienern.

Jubel bei Natko Zrncic-Dim. Der Kroate kommt ohne Fehler durch und shciebt sich auf Rang drei. Und er ist ein zumindest passabler Abfahrer. Eine gute Platzierung ist hier möglich.

Christof Innerhofer kämpft sich den Hang hinunter. Mehrmals wird der Super-G-Weltmeister von 2011 kurz ausgehoben, bleibt aber im Rennen. Einen ganz großen Patzer baut er nicht ein, aber das fehlende Slalomtraining macht sich bemerkbar.

Dominik Paris gibt sein Comeback nach der Verletzungspause und schlägt sich für seine Slalomverhältnisse recht wacker. Im Abfahrtstraining war der WM-Zweite in dieser Disziplin aber weit zurück, mal schauen, wie es heute im Rennen wird.

Der ehemalige Weltklasseslalomfahrer Silvan Zurbriggen hat in dieser Disziplin viel verloren. Mehrmals rutscht der Olympiadritte in der Kombi weg und stellt quer. Zurbriggen kommt nie auf Zug und fängt sich einen großen Rückstand ein.

Mit Matthias Mayer nun ein weiterer Speedspezialist. Der Österreicher hat ebenfalls große Probleme, stellt mehrere Male quer. Der Rückstand ist groß, mit einer guten Abfahrt aber eine Top-15-Platzierung noch möglich.

Nun mit Sandro Viletta gleich der nächste Eidgenosse. Man merkt ihm den Respekt vor dem schweren Hang sichtlich an. Er fährt sehr vorsichtig und rutscht mehrere Male weg. Rund drei Sekunden sein Rückstand, wobei die Abfahrt sicher seine stärkere Disziplin ist.

Nach einem starken Beginn rutscht Beat Feuz bei der Einfahrt in den Steilhang weg und an einem Tor vorbei. Der Schweizer steigt zwar zurück und kommt regulär ins Ziel. Aber die Zeit ist natürlich weg.

Thomas Mermillod Blondin startet stark, nimmt im Mittelteil aber mehr Tempo heraus als sein Landsmann Pinturault. Bei der Einfahrt in den Zielhang stellt er quer und liegt deutlich zurück. Mal sehen, was da in der Abfahrt noch drin ist.

Riesiger Fehler von Carlo Janka schon vor der ersten Zwischenzeit. Und ausgerechnet an der Stelle ist es verhältnismäßig flach, und der Schweizer verliert viel Zeit. Da ist der Rückstand riesig. Er kann sich in der Abfahrt sicher noch verbessern, aber ganz nach vorne wird es nicht mehr gehen.

Alexis Pinturault riskiert alles, fährt eng an die Stangen heran. Im Mittelteil hebt es den Franzosne kurz aus, aber er kann es glänzend korrigieren. Deutliche Bestzeit vor Pinturault. Damit hat er heute Siegchancen.