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Toblach: Deutsche Staffel nach Podesterfolg disqualifiziert - Aufstellungsfehler wird DSV-Quartett zum Verhängnis

Eurosport
VonEurosport

Update 05/02/2023 um 14:13 GMT+1 Uhr

Die deutsche Frauen-Staffel ist nach ihrem starken zweiten Platz beim Skilanglauf-Weltcup in Toblach disqualifiziert worden. Grund war ein Fehler in der Aufstellung: Auf der Startliste stand Coletta Rydzek als Schlussläuferin, an den Start ging aber die nicht gemeldete Sofie Krehl. Kurz nach dem Zieleinlauf wurde das DSV-Quartett daher aus der Wertung genommen.

Katharina Hennig

Fotocredit: Imago

"Die Disqualifikation der Damen-Staffel ist auf das Verschulden meiner Person zurückzuführen", gab Bundestrainer Peter Schlickenrieder im Anschluss an die Entscheidung zu Protokoll. "Ich habe den krankheitsbedingten Ersatz von Coletta Rydzek durch Sofie Krehl zu spät gemeldet."
Die Regeln sind in dieser Hinsicht eindeutig: Wenn eine Athletin läuft, die nicht angemeldet ist, führt dies zu einer Disqualifikation. "Es ist mein Fehler und ich finde es schade, dass die Athleten dafür bestraft werden", so Schlickenrieder weiter. "Die Leistung, die sie heute gezeigt haben, war Weltklasse."
Trotz der Disqualifikation will Schlickenrieder das Positive hervorheben. "Sie haben mit ihrer sportlichen Leistung gezeigt, dass wir wettbewerbsfähig und auf die Weltmeisterschaften vorbereitet sind. Daher glaube ich auch, dass die Athleten zurecht gelobt werden sollten."
Zuvor hatten Olympiasiegerin Katharina Hennig, Laura Gimmler, Pia Fink und eben Krehl noch das erste Staffel-Podest seit sechs Jahren bejubelt. Auch wenn Rang zwei schließlich aus der Ergebnisliste gestrichen wurde, machte der Auftritt dennoch Mut für die anstehende WM in Planica.

Norwegen ist unantastbar

Nach 4x7,5 Kilometern lag das DSV-Team 13,9 Sekunden hinter Olympiasieger Norwegen. Rang zwei erbte aber Schweden (+26,7 Sekunden) vor den USA (+26,9).
Auch die Männer überzeugten: Janosch Brugger, Friedrich Moch und Jonas Dobler hielten Deutschland lange in der Spitzengruppe, erst Florian Notz musste abreißen lassen und kam auf Rang sechs ins Ziel. Der Sieg ging an Italien.

Staffel soll deutsche Durststrecke beenden

Hennig und Krehl waren die einzig verliebenden Läuferinnen der Olympia-Staffel von Peking 2022, die überraschend Silber geholt hatte.
Bei der WM in Planica (21. Februar bis 5. März live bei Eurosport und discovery+) gilt das Frauen-Quartett als größte deutsche Hoffnung darauf, nach fünf enttäuschenden Weltmeisterschaften wieder eine Medaille für den deutschen Skilanglauf zu holen.
Hennig hatte am Samstag eine Top-Platzierung über zehn Kilometer noch klar verpasst, mehr als Rang 25 war nicht zu holen. Teamchef Peter Schlickenrieder sprach von "Wiedereinstiegs-Schwierigkeiten", die nach zweimaliger Krankheit "absolut akzeptabel" seien. Mit Blick auf die WM sei Hennig "im Plan".
(SID)
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Unwiderstehlicher Zielsprint: Hennig feiert historischen Sieg

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