Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Skisprung-Weltcup startet in Wisla: Die wichtigsten Fakten und Neuheiten zum Mammut-Winter im Überblick

Eurosport
VonEurosport

Update 02/11/2022 um 14:33 GMT+1 Uhr

Am Wochenende beginnt im polnischen Wisla die längste Saison der Skisprung-Geschichte. Doch nicht nur die Länge der Saison ist dieses Jahr besonders. Zum Beginn des diesjährigen Weltcups spirngen die Profis nicht wie gewohnt auf Schnee, sondern auf die aus dem Sommer bekannten grünen Matten. Die wichtigsten Fakten und Neuheiten zum Ski-Sprung-Mammut-Winter im Überblick.

Karl Geiger

Fotocredit: Getty Images

Am Wochenende beginnt im polnischen Wisla die längste Saison der Skisprung-Geschichte.
Neben dem Klimawandel und dem damit verbundenen Schneemangel, spielt auch die Fußball-WM eine entscheiden Rolle im diesjährigen Weltcup-Kalender.
Einer der Saisonhöhepunkte, neben der Vierschanzentournee, findet in Planica statt. Dort kämpfen die weltbesten Skispringer im Februar um WM-Medaillen.
Die wichtigsten Fakten und Neuheiten zum Skisprung-Mammut-Winter im Überblick.

Was macht die Saison zum "Super-Winter"?

Vor allem die Länge: Los geht es am 5. November und damit so früh wie nie. Zudem endet die Saison erst am 2. April - und damit so spät wie nie.

Warum geht es schon am Samstag los?

Grund für den Frühstart ist die alles erschlagende Fußball-WM: Während der Vorrunde in Katar sieht das Skispringen in vielen Ländern keine Chance auf eine TV-Übertragung. Nach dem Auftakt in Wisla geht es somit erst am 26./27. November in Kuusamo weiter.

Liegt in Wisla überhaupt Schnee?

Nein - und es ist auch keiner in Sicht. Weil zudem kein Kunstschnee produziert wurde, landen die Springer erstmals in der Weltcup-Geschichte auf Matten.

Was sind die Höhepunkte der Saison?

Der erste steht traditionell rund um den Jahreswechsel an, wenn die DSV-Adler bei der Vierschanzentournee auf den ersten deutschen Triumph seit 21 (!) Jahren hoffen. Als zweites Großereignis folgt ab dem 21. Februar die WM im slowenischen Planica.

Wie sind die deutschen Springer aufgestellt?

Breit - und gut. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Karl Geiger, im vergangenen Winter Zweiter des Gesamtweltcups und zweimal Dritter bei Olympia, sowie dem sechsmaligen Weltmeister Markus Eisenbichler. Aber auch Sotschi-Olympiasieger Andreas Wellinger will nach schwierigen Jahren und mehreren Verletzungen endlich wieder nach oben.
In Wisla am Start sind zudem Philipp Raimund, Pius Paschke und Constantin Schmid. Stephan Leyhe schaffte es dagegen zunächst nicht ins Team von Bundestrainer Stefan Horngacher. Und der Vollständigkeit halber: Severin Freund und Richard Freitag haben nach der vergangenen Saison ihre Karrieren beendet.
picture

Stephan Leyhe

Fotocredit: Getty Images

Bei soviel Auswahl: Gewinnt endlich ein Deutscher die Tournee?

Keine der Topnationen durchlebt eine so lange Durststrecke bei den "Four Hills" wie der Co-Gastgeber, der zuletzt 2001/2002 mit Sven Hannawald triumphierte. Seit 2015/16 reichte es zwar zu sechs Podestplätzen - darunter vier zweite Ränge durch fünf Deutsche (Freund, Wellinger, Eisenbichler, Leyhe, Geiger) - aber eben nicht zum erlösenden Triumph. Stattdessen gewannen seit Hannawald Österreich (siebenmal), Polen, Finnland (je 4), Norwegen und Japan (je 2) sowie Slowenien und Tschechien (je 1).

Wer sind die stärksten Konkurrenten der DSV-Adler?

Es sieht nach den üblichen Verdächtigen aus: Der japanische Superflieger Ryoyu Kobayashi, Gewinner der Tournee und des Gesamtweltcups der vergangenen Saison, dürfte der zu schlagende Mann sein. Stark präsentierten sich im Sommer auch die Polen mit Ex-Weltmeister Dawid Kubacki und dessen großem Landsmann Kamil Stoch. Und dann ist da ja auch noch der Norweger Halvor Egner Granerud.

Wo können die Fans in Deutschland zusehen?

Es wartet ein volles Programm mit den Wettkämpfen in Titisee-Neustadt (10./11. Dezember), den Tourneespringen in Oberstdorf (29. Dezember) und Garmisch-Partenkirchen (1. Januar) sowie Willingen (4./5. Februar).
picture

In Oberstdorf können sich die Ski-Sprung-Fans wieder auf ein Spektakel freuen

Fotocredit: Getty Images

Was ist anders?

Ein neues Formart feiert Premiere: Beim "Super Team" bilden je zwei Athleten einer Nation eine Mannschaft. Der in drei Durchgängen durchgeführte Duo-Wettkampf soll vor allem kleineren Nationen, die kein Vierer-Team stellen können, entgegenkommen.
Und erinnert sich noch jemand an die Disqualifikations-Flut beim olympischen Mixed-Wettkampf? FIS-Materialkontrolleur Mika Jukkara hat inzwischen auf eigenen Wunsch sein Amt niedergelegt, Nachfolger ist der Österreicher Christian Kathol.

Und die Frauen?

Erstmals starten Männer und Frauen am gleichen Ort in die Saison, auch im Verlauf des Winters werden sie öfter auf die Männer treffen. Deutsche Hoffnungsträgerin ist die zweimalige Olympia-Zweite Katharina Althaus.

Wer überträgt?

Eurosport und discovery+ sind in aller Ausführlichkeit live dabei.
(SID)
picture

Starke Frühform: Fettner springt zum Sieg in Courchevel

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung