Halvor Egner Granerud kritisiert mühsame Entwicklung im Frauenskispringen: "Es ist nervig"

VonPascal Steinmann

Publiziert 11/04/2023 um 20:20 GMT+2 Uhr

Gesamtweltcupsieger Halvor Egner Granerud hat die FIS für die mühsame Entwicklung des Frauenskispringens kritisiert. "Es ist nervig, dass alles so langsam vorangeht", sagte der Norweger gegenüber dem polnischen "sportsinwinter". Allerdings befinde man sich auf dem richtigen Weg, wie der 26-Jährige anerkannte. Am Ende der abgelaufenen Saison hatten die Frauen ihre Skiflug-Premiere gefeiert.

Halvor Egner Granerud

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Den Wettbewerb vom Weltrekordbakken in Vikersund bezeichnete Granerud als "eines der wichtigsten Wochenenden in der Geschichte des Skispringens".

Entsprechend wünscht sich der Osloer, dass solche Skifliegen für Frauen häufiger stattfinden. "Ich denke, dass alles großartig gelaufen ist", so Granerud.

Dennoch hatte sich Renndirektor Sandro Pertile dagegen ausgesprochen, dass Skifliegen im kommenden Jahr als festen Bestandteil in den Weltcup der Damen aufzunehmen. Die Leistungen der Frauen seien "nicht gut genug" gewesen, begründete der Italiener.

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"Da stimme ich nicht zu", machte Granerud im Interview mit "sportsinwinter" deutlich. "Ema Klinec ist aus Luke 14 auf 222 Meter gesprungen - ich auch. Vielleicht bei anderen Bedingungen, aber ich habe Statistiken gesehen, die besagen, dass ihr bester Sprung besser als der der Männer war", erklärte der Gesamtweltcupsieger.

Granerud bezeichnete als wichtig für den Sport, dass das Frauenspringen weiter an Bedeutung gewinne. "Zwei sehr starke Produkte sind stärker als nur eines", so der 26-Jährige.

"Ich wünschte mir, dass es solche Wettkämpfe häufiger geben würde. Es ist keine Überraschung, dass die 15 besten Frauen fliegen können", sagte Granerud und führte aus: "Das kann auch für die schwächeren Springerinnen eine Motivation sein."

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