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Andreas Wellinger bei Vierschanzentournee das heißeste deutsche Eisen - Martin Schmitt schätzt DSV-Adler ein

Christoph Niederkofler

Update 21/12/2023 um 23:32 GMT+1 Uhr

Die deutschen Skispringer präsentieren sich pünktlich zur Vierschanzentournee in absoluter Topform. Eurosport-Experte Martin Schmitt ist von der neuen Breite im DSV-Kader beeindruckt - bis zur ultimativen Krönung fehlen Karl Geiger und Pius Paschke aber noch ein paar Prozent. Andreas Wellinger hält Schmitt hingegen für den größten deutschen Trumpf beim prestigeträchtigen Wettkampf zur Jahreswende.

Schanzenrekord! Wellinger mit Traumflug aufs Podest

Drei Siege tüteten Karl Geiger und Pius Paschke in Klingenthal und Engelberg ein und unterstrichen damit die deutschen Ansprüche bei der anstehenden Vierschanzentournee (28. Dezember bis 6. Januar live und on-demand bei discovery+).
Aktuell kann sich der DSV vor Überfliegern kaum retten, Schmitt hofft bei all den Höhenflügen aber auf eine sich bald einstellende Konstanz. "An diesem Wochenende war Pius Paschke der Stärkste", blickte er in einer Presserunde auf den Weltcup in Engelberg zurück. "In der vergangenen Woche hätten wir gesagt, Karl Geiger ist wieder da. Nach seinen Sprüngen in Klingenthal sah es so aus, als wäre er wieder ganz der Alte."
Geigers Ergebnisse in Engelberg (Plätze 4 und 20) offenbarten jedoch so manches Problem beim 30-Jährigen.
"Jetzt sieht man, dass er doch noch nicht ganz so stabil und in jeder Situation abrufbar ist. Die Stabilität braucht er aber bei der Vierschanzentournee. Man wird sehen, ob er für diese Aufgabe schon stabil genug ist", führte Schmitt weiter aus.

Schmitt setzt auf Wellinger: "Vielleicht die besten Voraussetzungen"

Zwar steht Wellinger in dieser Saison bislang noch kein Sieg zu Buche, im Gesamtweltcup ist der zweimalige Olympiasieger aber Verfolger Nummer eins vom österreichischen Dominator Stefan Kraft. Diese Konstanz macht den 28-Jährigen laut Schmitt auch zu Deutschlands heißestem Eisen im Feuer.
"Andreas Wellinger hat vielleicht die besten Voraussetzungen", hob er hervor. "In Engelberg hat er es jeweils im zweiten Durchgang nicht so auf die Reihe gekriegt, aber er kann sich noch stabilisieren."
Wellingers Fokus müsse nun voll und ganz auf den Tournee-Auftakt in Oberstdorf gerichtet sein. "Für Andi wird entscheidend sein, wie er in Oberstdorf performt", unterstrich Schmitt. "Wenn er da einen guten Start findet - die Schanze überlebt - dann traue ich ihm alles zu."
Die deutsche Skisprung-Szene darf sich also zum Träumen verleiten lassen. Sollte sich Wellinger nach Oberstdorf in Podestnähe befinden, mit dichtem Abstand zur Spitze, "ist er schon der, der es machen kann."
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Deutsches Trio liefert: Geiger, Paschke und Wellinger in Lauerstellung

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