DSV-Adler beim Weltcup in Planica ohne Chance auf Spitzenplätze, Stefan Kraft überragt alle

Im Einzel abgeschlagen, im Team meilenweit vom Podest entfernt: Die deutschen Skispringer hatten am 1. April im slowenischen Planica wenig zu lachen. Während der Österreicher Stefan Kraft an einem Marathon-Tag zwei Siege binnen weniger Stunden feierte, gab es für Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Co. vor 35.000 Zuschauern nichts zu holen.

Andreas Wellinger

Fotocredit: Getty Images

Die deutschen Skispringer haben beim Skifliegen in Planica die Spitzenränge deutlich verpasst. Mann des Tages war der Österreicher Stefan Kraft.
"Die Akkus der Aktiven sind weitgehend leer", hatte Stefan Horngacher schon vor dem letzten Wochenende gesagt. Und der Bundestrainer behielt recht: Im Einzel war Rang 17 durch Eisenbichler das beste Ergebnis, im Team reichte es anschließend nur noch zu Platz fünf unter den neun Mannschaften.
"Die Batterie ist ziemlich leer, so ehrlich muss ich sein", sagte auch der zweimalige Saisonsieger Wellinger in der "ARD": "Die Saison war echt nicht einfach für uns. Wir haben als Mannschaft nicht das abgerufen, was wir drauf haben. Dass jeder von uns besser springen kann, haben wir punktuell gezeigt. Das müssen wir nüchtern analysieren und im Sommer schauen, dass es besser wird."
Mann des Tages war Stefan Kraft. Der Österreicher gewann am frühen Morgen zunächst vor Lokalmatador Anze Lanisek die Weltcup-Premiere eines Skispringens im April. Der 29-Jährige flog auf 239,5 m und machte im Kampf um die kleine Kristallkugel für den besten Flieger Boden gut. Dort liegt er vor der Entscheidung am Sonntag nur noch zehn Punkte hinter dem Norweger Halvor Egner Granerud, der Vierter wurde.

Finale mit den Top 30

Wellinger folgte als zweitbester Deutscher auf dem 20. Rang. Karl Geiger, der 2020 auf der Letalnica-Schanze Skiflug-Weltmeister geworden war und 2021 auch zwei Weltcupsiege holte, kam auf Platz 25. Felix Hoffmann sammelte als 28. zumindest noch drei Weltcup-Punkte.
Nie zuvor hatte so spät im Winter ein Weltcup stattgefunden. Gleichzeitig war der Wettkampf einer der frühesten der Geschichte - los ging es schon um 8.45 Uhr. Das Springen ersetzte den am Freitag wegen schwieriger Windverhältnisse abgesagten Wettbewerb.
Direkt im Anschluss fand das letzte Teamspringen des Winters statt. Eisenbichler, Geiger, Wellinger und Hoffmann sammelten dort 1451,0 Punkte und lagen weit hinter dem Podest zurück. Dort stand nach einem spannenden Verlauf Österreich (1688,7) knapp vor Gastgeber Slowenien (1682,6) und Norwegen (1655,2). Wellinger sorgte mit einem Flug auf 240,0 m zumindest für ein Highlight.
Die Saison endet am Sonntag (10:00 Uhr live bei Eurosport) mit dem letzten Einzel, bei dem nur die besten 30 Springer des Gesamtweltcups am Start sind.
(SID)
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Quelle: Eurosport

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