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Skisprungweltcup in Ruka - Andreas Wellinger äußert Kritik an Super-Team-Wettbewerb: "Ich finde es schade"

Benedikt Walgenbach

Publiziert 22/11/2023 um 10:10 GMT+1 Uhr

Andreas Wellinger hat seinen Unmut über einige Entscheidungen des Weltverbandes FIS für den kommenden Weltcup-Winter geäußert. Der deutsche Skispringer kritisierte den Einsatz von Super-Team-Wettkämpfen anstelle von Mixed-Wettbewerben. "Ich finde es schade. Es ist ein verdammt interessantes Format. Das sieht man an der Begeisterung der Zuschauer", sagte der 28-Jährige.

Das deutsche Mixed-Team gewinnt Gold bei der WM in Planica

Fotocredit: Getty Images

Für die kommende Saison werden die Mixed-Wettbewerbe, bei denen jeweils zwei Frauen und zwei Männer einer Nation gemeinsam antreten, von Super-Team-Wettkämpfen ersetzt.
Beim Super-Team-Format gehen nur noch zwei Athleten pro Land an den Start. Die FIS erhofft sich so einen kurzweiligeren Wettkampf für die Zuschauer.
Wellinger ist jedoch ein Befürworter des klassischen Formates: "Ich bin ein Fan von den Wettkämpfen, bei denen vier von einer Nation an den Start gehen dürfen", sagte der Deutsche.
Der Mixed-Team-Wettbewerb ist ein noch relativ junges Format im Skisprungzirkus. Erstmals wurde das Mixed-Teamspringen beim Sommer Grand Prix 2012 ausgetragen.

Wellinger fordert Mitspracherecht

Der erste Weltmeister wurde 2013 bei den Skiweltmeisterschaften in Val die Fiemme ermittelt. Titelverteidiger ist das deutsche Team, dass 2023 in Planica Gold gewann.
Wellinger sieht das grundlegende Problem bei der FIS im nicht vorhandenen Mitspracherecht der Athleten bei solchen Entscheidungen.
"Die Entscheidungen werden ganz weit über unseren Köpfen getroffen. Wir sind die, die es ausbaden müssen oder repräsentieren dürfen. Gut oder schlecht spielt keine Rolle", kritisiert Wellinger die Verantwortlichen.
"Die Frage ist die: Wohin soll sich der Skisport entwickeln?", fügte Wellinger hinzu.
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