"Sicherheitsbedenken" auf Olympia-Schanze: ÖSV-Skispringerinnen verzichten nach Pinkelnig-Sturz auf Wettbewerb
Update 20/09/2025 um 20:00 GMT+2 Uhr
Nach dem verheerenden Sturz von Skispringerin Eva Pinkelnig am Donnerstagabend haben sich ihre österreichischen Teamkolleginnen dazu entschlossen, den Wettkampf von der Großschanze in Predazzo auszulassen. In einer Pressemitteilung des Österreichischen Skiverbandes hieß es, die Athletinnen wollen aus "Sicherheitsgründen" auf das Springen beim Sommer Grand Prix von der Olympia-Schanze verzichten.
Diethart exklusiv zu schwerem Pinkelnig-Sturz: "Kein gutes Zeichen"
Quelle: Eurosport
Pinkelnig war am Donnerstagabend bei ihrem zweiten Sprung von der Normalschanze auf der Olympiaanlage von 2026 gestürzt und hatte sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie, einen Riss des Innen- und Außenmeniskus sowie einen Knorpelschaden zugezogen.
Am Freitagabend war zudem die Kanadierin Alexandria Loutitt in der Qualifikation für den Wettbewerb von der Großschanze bei der Landung gestürzt und hat sich nach ersten Informationen ebenfalls einen Kreuzbandriss zugezogen.
In der Folge verzichten Lisa Eder und Julia Mühlbacher, die sich für das Springen von der Großschanze in Predazzo qualifiziert hatten auf ihren Start. Die österreichischen Herren wollten jedoch "wie geplant an den weiteren Bewerben beim großen Olympia-Test in Predazzo teilnehmen."
Die zahlreichen Verletzungen haben die Sicherheitsdebatte im Skispringen neu entfacht. "Die FIS erwägt nun notwendige Änderungen im Materialbereich, um den aktuellen Entwicklungen im Damen-Skispringen entgegenzuwirken und die höchstmögliche Sicherheit für die Athletinnen wieder herzustellen", hieß es in der Mitteilung des ÖSV weiter.
Kein gutes Zeichen für das Skispringen, weniger als fünf Monate vor Beginn der Olympischen Spiele 2026.
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