Skispringen: Trainer Alexander Stöckl und Norwegen einigen sich nach monatelangem Zoff auf Trennung - Ende einer Ära
Update 28/05/2024 um 21:00 GMT+2 Uhr
Alexander Stöckl und der norwegische Skisprung-Verband haben sich nach monatelangem Hin und Her auf eine Trennung geeinigt. Nach der Skiflug-WM, bei der Norwegen keine Medaille holte, war ein Beschwerdebrief der Sportler über den Führungsstil des Trainers an die Öffentlichkeit gelangt. Der Österreicher hatte das Team in der Folge nicht mehr begleitet und trainiert.
Alexander Stöckl
Fotocredit: Getty Images
"Ich bin sehr zufrieden mit der Einigung. Es war anstrengend, aber wir haben eine Einigung erzielt, mit der wir beide zufrieden sind", erklärte Stöckl dem norwegischen Rundfunk "NRK".
Anfang Mai hatte der Tiroler gegen den Verband geklagt, weil er der Ansicht war, bewusst an der Ausübung seiner Tätigkeit gehindert zu werden. Sein Gehalt bezog er dabei bis zuletzt.
Der 50-Jährige hatte Norwegen 13 Jahre lang als Cheftrainer betreut und noch einen Vertrag bis 2026.
Generalsekretär Arne Baumann wird in einem Statement des Verbandes zitiert: "Alexander wird immer als einer der ganz Großen im norwegischen Skispringen gelten, und wir sind ihm sehr dankbar für seine Arbeit."
Stöckl: "Bin dankbar für all die schönen Erinnerungen"
Auch Stöckl selbst äußerte sich positiv: "Ich blicke auf eine lehrreiche Zeit zurück und bin unglaublich dankbar für all die schönen Erinnerungen, die wir gemeinsam geschaffen haben. All diese Erfolge sind das Ergebnis eines hervorragenden Zusammenspiels zwischen dem Trainerteam und den Betreuern, die immer die Athleten in den Mittelpunkt gestellt haben."
Beide Seiten würden nun jedoch "die richtigen Lehren" ziehen.
Norwegen gewann während der Amtszeit des Cheftrainers sechs Medaillen bei den Olympischen Spielen (zweimal Gold), zwölfmal WM-Edelmetall und zehn Medaillen bei Skiflug-Weltmeisterschaften.
Außerdem gelangen drei Gesamtsiege im Weltcup sowie einer bei der Vierschanzentournee: 2022/23 durch Halvor Egner Granerud.
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