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Richard Freitags Serie lässt träumen: "Bei der Tournee soll die Post abgehen"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 18/12/2017 um 11:31 GMT+1 Uhr

Der Traum vom deutschen Sieg bei der Vierschanzentournee lebt: Richard Freitag hat mit seinem Sieg in Engelberg seine Ambitionen auf die Nachfolge von Sven Hannawald unterstrichen. Bis zum Auftakt der Vierschanzentournee hat Bundestrainer Werner Schuster reichlich Trainingseinheiten angesetzt - Feinschliff holen für den Angriff auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit 2002.

Richard Freitag (GER)

Fotocredit: Imago

Nach der erfolgreichen Generalprobe in Engelsberg ist die Freitag Vorfreude auf das wichtige Skisprung-Event bei Richard Freitag groß:
Ich wünsche mir, dass bei der Tournee in Deutschland bei den Fans und dann auch in Österreich so richtig die Post abgeht. Wenn die ganzen Fahnen wehen, dann wird das super.
Die Grundlage für ein rauschendes Schanzenfest zwischen dem Auftakt am 30. Dezember vor Freitags Oberstdorfer Haustür und dem Finale in Bischofshofen am 6. Januar hat "der Ritsch" mit einer vor Saisonbeginn nicht für möglich gehaltenen Serie schon gelegt.
1 - 2 - 1 - 2 - 1: Freitags Platzierungen vor dem ersten Höhepunkt der Olympiasaison kamen in einer Folge, die bei der Tournee zum ganz großen Coup führen könnte. "Ich hoffe, dass es endlich wieder mit einem deutschen Tourneesieg klappt", sagte der frühere Star und heutige Eurosport-Experte Sven Hannawald in Engelberg:
Aber ich weiß auch, dass die Tournee immer wieder ihre eigenen Geschichten schreibt.
Hannawald gewann im Winter 2001/02 sämtliche vier Springen von Oberstdorf bis Bischofshofen, seit seinem Grand Slam war die deutsche Tournee-Historie aber von mehr oder weniger großen Enttäuschungen durchzogen.

Freitag in gelben Trikot

Erstmals seit Martin Schmitt 2000 geht nun in Freitag ein Deutscher als Gesamtweltcup-Führender in Oberstdorf an den Start. "Das Gelbe Trikot beflügelt, schließlich ist er der beste Beweis, dass man sehr stabil springt", sagte Hannawald.
Freitag, der im Weltcup-Ranking deutlich vor Teamkollege Andreas Wellinger an der Spitze liegt und schon mehr Punkte (550) gesammelt hat als in der kompletten Vorsaison (507), weiß aber, dass er - so wertvoll Siege in Nischni Tagil, Titisee-Neustadt und Engelberg auch waren - nur die ersten Schritte zu möglicherweise historischen Leistungen gemacht hat.
Und die Konkurrenz, vor allem die am Sonntag zweit- und drittplatzierten Kamil Stoch (Tourneesieger 2016/17) und Stefan Kraft (Gewinner 2014/15), unterstrichen ihre Ambitionen. Zurücklehnen bei Plätzchen und Punsch ist für die DSV-Adler nicht.
"Wir müssen jetzt weiter nach vorne schauen. Die Form zu konservieren, das funktioniert im Skispringen nicht. Auch Ritschi macht noch Fehler. Deshalb müssen wir weiter trainieren, damit die Substanz da ist", sagt Bundestrainer Schuster. Immerhin:
Bis Heiligabend werden wir nicht durchspringen, wir machen schon eine kleine Pause.
Und so darf auch der Tournee-Topfavorit kurz vom Kerngeschäft loslassen. "Ich freue mich darauf, einige Tage mit Familie und den Freunden abzuschalten", sagte Freitag: "Weihnachten ist mir schließlich sehr wichtig."
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